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Wie erreiche ich das "nächste Level" - Landschaftsfotografie

Robin235

Themenersteller
Hallo,

ich fotografiere nun seit 6 Jahren und vorwiegend Landschaften. Habe die üblichen Anfänger-Fehler, Fehlinvestitionen und grauenvoll bearbeitete Bilder durchgemacht :ugly:

Jetzt bin ich einigermaßen zufrieden mit meinen Bildern. Für die lasse ich mir vor Ort und am Computer viel Zeit. Ich verwende in aller Regel mehrere Belichtung und blende diese mit zeitintensiv erstellten (Luminanz-)Masken.
Dennoch finde ich, dass meinen Bildern am Ende etwas Natürlichkeit fehlt, dieses letzte Bisschen "Wow"-Faktor, was diese Bilder haben, meine aber nicht (beides Links zu Gallerien auf 500px).

Seht ihr irgendeinen Fehler, den ich immer wieder (bei der Aufnahme oder in der Bearbeitung) mache, der mich von meinem Ziel fernhält?

Wäre für jeden Rat sehr Dankbar. Ich weiß, dass Weltklasse-Fotografen für den Amateur nicht der beste Vergleich sind, aber jeder will voran kommen^^

Beste Grüße
Robin
 
Neben einer interessanten Landschaft bedarf es einer ansprechenden Lichtstimmung sowie der gekonnten Nachbearbeitung.

In einer älteren Ausgabe der Nikon News stand mal geschrieben: wenn sonst keiner mehr rausgeht, ergeben sich oft die interessantesten Landschaftsfotos. High Noon ist bis auf wenige Ausnahmen i.d.R. der falsche Zeitpunkt ...
 
Zufällig, mag ich selbst aber auch das was gut auf 500px ankommt. Ich mag einen cleanen, realistischen Look. Die beiden miesen HDRs in dem Artikel finde ich gruselig abstoßend.
Ich will mich nicht verbessern um höhere Wertungen auf 500px zu erzielen, sondern weil ich selbst diesen Look erzielen möchte, weil ich ihn mag.

Leicht hat es natürlich der, der mag was einfach zu machen geht. Aber so ist es bei mir nunmal nicht.
 
Neben einer interessanten Landschaft bedarf es einer ansprechenden Lichtstimmung sowie der gekonnten Nachbearbeitung.

In einer älteren Ausgabe der Nikon News stand mal geschrieben: wenn sonst keiner mehr rausgeht, ergeben sich oft die interessantesten Landschaftsfotos. High Noon ist bis auf wenige Ausnahmen i.d.R. der falsche Zeitpunkt ...

Und was mache ich bei meinen Aufnahmen noch falsch/ nicht so gut?

Fehlt es an

-interessant
-Licht
-gute Bearbeitung

oder an allem ein bisschen?
 
Also ich find deine Bilder "wow. Leider ist es so, dass es in der Zwischenzeit schon so immens viele Fotografen gibt und extrem viel Inhalts, besonders online, dass es ausgesprochen schwer ist, in der heutigen Zeit noch herauszustechen.
 
Hi Robin,

ich wollte eigentlich schon heut Mittag antworten, aber da war ich nur am Handy und das ist immer Mist.

Was mir beim Vergleich zwischen den Fotos auffällt, ist:

1. Die Lichtstimmung ist bei den Zielbildern meistens etwas außergewöhnlicher als bei dir. Du hast einige Bilder zur blauen Stunde und/oder bei wolkenverhangenem Himmel (Pier on Usedom), die zwar bestimmt nicht schlecht sind, aber denen eben das gewisse Etwas fehlt. Ich denke dieses Etwas ist das perfekte Licht. Ein Streifen tiefstehenden Sonnenlichts gibt einer Szenerie eine ganz andere Anmutung als diffuses Abendlicht. Lustigerweise hab ich dazu vorgestern einen Post auf meinem Blog mit Beispielbildern geschrieben. Sind zwar keine Landschaftsbilder, veranschaulichen aber, was ich meine.

2. Die Zielbilder sind mitunter noch stärker und/oder besser bearbeitet als deine. Das besagte Pier on Usedom würde z.B. noch etwas mehr Knackigkeit durch geschätzt +10 Kontrast/-4 Sättigung bekommen. Die beiden Sonnenuntergangsbilder mit direkter Sonne (das Bild aus Venedig ausgenommen)... ja, da sieht man eben deutlich den Übergang von Sonnenrund zu umgebendem Himmel. Das sieht für mich nicht natürlich aus. Zu stark runtergezogener Himmel, zu viel Klarheit, zu harte Übergänge, Orange zu stark gesättigt (ist oft der Fall bei solchen Bildern). Meiner Meinung nach.

Da jetzt gleich das Spiel anfängt, will ich erstmal nur noch kurz was anderes einbringen. Ich hab gestern noch eine super Artikelserie gefunden, die zu deinem Thema passt wie die Faust aufs Auge! http://www.thephotoargus.com/simple-guide-to-photographing-big-mountains/ Schau es dir mal an, insbesondere der zweite Artikel über das richtige Licht. Bin gespannt auf deine Rückmeldung!

Gruß und gut Kick
Kai

PS: Lass mich ergänzen: Ich find deinen Bearbeitungsstil bei den Küstenbildern sehr gut. Er ist nur eben nicht ganz so abstrakt und.. hmm.. aufregend wie bei anderen Bildern mit weniger realistischer Bearbeitung. Aber das ist für mich sekundär. Primär ist das Licht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde auch, dass Du auf sehr hohem Niveau jammerst. Klar könntest Du noch etwas mehr an den Reglern drehen. Versuche es doch mal die selbe Location zu unterschiedlichen Jahreszeiten oder bei unterschiedlichem Wetter aufzusuchen. Etwas Glück ist auch immer dabei.

Daniel
 
Und was mache ich bei meinen Aufnahmen noch falsch/ nicht so gut?

Fehlt es an

-interessant
-Licht
-gute Bearbeitung

oder an allem ein bisschen?

Mein Betrag war allgemein bezogen. Deine Fotos sind toll. Da gibt es jedenfalls technisch nichts zu meckern.

Die spannende Frage ist halt, wie kommt man aus dem Klischee-Dilemma raus. Ein Problem, an welchem die Fotografie seit langem leidet und es wird fraglos immer schwieriger, etwas Neues, so noch nicht dagewesenes zu zeigen. Ein gutes Beispiel sind die unzähligen Reproduktionen an Libellenbildern, die ich mir schlichtweg nicht mehr verinnerliche.
 
Ein Denkansatz auf die Frage des TO könnte Vilém Flusser geben:

Für eine Philosophie der Fotografie (ISBN-10: 3923283482)
Ins Universum der technischen Bilder (ISBN-10: 3923283431)
 
Was ist an diesen Bildern "natürlich"?

War auch so einer meiner ersten Gedanken beim Betrachten der Bilder. Ich nehme an, du kennst Videos der Bildbearbeitung von Elia Locardi oder Sean Bagshaw (oder anderen), deren Bilder du als "Vorbilder" zeigst. Die "optimieren" ihre Fotos unter heftigstem Einsatz von Photoshop. "Natürlich" ist da nicht mehr allzu viel daran.

Ich denke, du musst entscheiden, ob es dir um den "Look" oder um "Natürlichkeit" geht. Aus deiner Beschreibung nehme ich an, dass dir vorallem der "Look" wichtig ist. Eindrückliche Landschaften und gutes Licht sind da sicher immer ein Vorteil, wahrscheinlich hilft aber noch mehr, dich noch weiter in die Möglichkeiten von Photoshop einzuarbeiten (Dazu gibt es ja massenhaft Tutorials vorallem von Amerikanischen Landschaftsfotografen) und keine Hemmungen haben, die Bilder nach deiner Vorstellung zu kreieren ohne Rücksicht auf die ursprünglichen Gegebenheiten vor Ort.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
War auch so einer meiner ersten Gedanken beim Betrachten der Bilder. Ich nehme an, du kennst Videos der Bildbearbeitung von Elia Locardi oder Sean Bagshaw (oder anderen), deren Bilder du als "Vorbilder" zeigst. Die "optimieren" ihre Fotos unter heftigstem Einsatz von Photoshop. "Natürlich" ist da nicht mehr allzu viel daran...

Ich bin kein Landschaftsfotograf, aber (und vielleicht gerade deshalb?) mir fiel auch auf den ersten Blick auf, dass sich Deine Bilder doch in Bezug auf die natürliche Wirkung sehr deutlich von den von Dir verlinkten anderen Bildern auf 500pxdotcom unterscheiden.
Bis auf das erste Usedombild und "ocean in motion" sind nach meinem Geschmack alle anderen von Dir gezeigten Bilder "über-bearbeitet". Zu viel Sättigung und unnatürliche Farben. Krassestest Beispiel m.E.: "Foggy Sunrise in Germany".
Das ist ein (für mich) typisches "zu viel mit Luminanzmasken rausgekitzeltes" Bild.
Versuche dezenter an die Bearbeitungen heranzugehen, dann werden Deine Bilder Deinen Vorstellungen auch näher kommen.
Dass Du die Luminanzmasken-Methode technisch beherrschst, das, so denke ich, sieht man. Jetzt solltest Du halt noch lernen, sie auch in richtig dosiertem Maße einzusetzen.
Herzlichen Gruß Axel
 
War auch so einer meiner ersten Gedanken beim Betrachten der Bilder. Ich nehme an, du kennst Videos der Bildbearbeitung von Elia Locardi oder Sean Bagshaw (oder anderen), deren Bilder du als "Vorbilder" zeigst. Die "optimieren" ihre Fotos unter heftigstem Einsatz von Photoshop. "Natürlich" ist da nicht mehr allzu viel daran.

Ich denke, du musst entscheiden, ob es dir um den "Look" oder um "Natürlichkeit" geht. Aus deiner Beschreibung nehme ich an, dass dir vorallem der "Look" wichtig ist. Eindrückliche Landschaften und gutes Licht sind da sicher immer ein Vorteil, wahrscheinlich hilft aber noch mehr, dich noch weiter in die Möglichkeiten von Photoshop einzuarbeiten (Dazu gibt es ja massenhaft Tutorials vorallem von Amerikanischen Landschaftsfotografen) und keine Hemmungen haben, die Bilder nach deiner Vorstellung zu kreieren ohne Rücksicht auf die ursprünglichen Gegebenheiten vor Ort.

Natürlich ist für mich das, was ich sehen kann (Langzeitbelichtung mal ausgenommen). Und da ist für mich ein Aufwendig bearbeitetes Bild sehr viel näher dran als das was out of camera kommt oder in Lightroom bearbeitet wurde.
 
Ich bin kein Landschaftsfotograf, aber (und vielleicht gerade deshalb?) mir fiel auch auf den ersten Blick auf, dass sich Deine Bilder doch in Bezug auf die natürliche Wirkung sehr deutlich von den von Dir verlinkten anderen Bildern auf 500pxdotcom unterscheiden.
Bis auf das erste Usedombild und "ocean in motion" sind nach meinem Geschmack alle anderen von Dir gezeigten Bilder "über-bearbeitet". Zu viel Sättigung und unnatürliche Farben. Krassestest Beispiel m.E.: "Foggy Sunrise in Germany".
Das ist ein (für mich) typisches "zu viel mit Luminanzmasken rausgekitzeltes" Bild.
Versuche dezenter an die Bearbeitungen heranzugehen, dann werden Deine Bilder Deinen Vorstellungen auch näher kommen.
Dass Du die Luminanzmasken-Methode technisch beherrschst, das, so denke ich, sieht man. Jetzt solltest Du halt noch lernen, sie auch in richtig dosiertem Maße einzusetzen.
Herzlichen Gruß Axel

Bei dem Foggy Sunrise in Germany war das Quietsche-Bund gewollt (und nebenbei ist es nen 32bit HDR). Hätte ich vielleicht nicht für diese Diskussion in die Galerie tun dürfen, ja :D
 
Ich finde ebenfalls dass deine Bilder technisch gut sind!
Eine kleine technische Sache ist mir aufgefallen: Die Gebäuden kippen teilweise recht stark, z.B. das Berlin Bild. Bei anderen Bildern ist es nicht so stark (Gondolas in Venice und Usedom).

Die Beispielbilder von anderen Fotografen haben recht viel Dynamik im Bild (vor allem die ersten 5 Bilder). Ich meine nicht den Regler in LR, sondern 'da passiert etwas'. Es ist stürmisch, Wellen/Wasser zeigen deutliche Bewegung. Die Verschlusszeiten sind gerade lang genug, dass nicht alles an Ort und Stelle eingefrohren wirkt. Aber auch nicht so lang, dass es zu einer einheitlichen Fläche verschwimmt. Man erkennt, dass sie bei rauhen Bedingungen draußen waren. Ich denke das ist es auch, was ein Vorposter meinte mit 'Zeiten zu denen sonst niemand da ist'.

Deine Bilder strahlen mehr Ruhe aus. Das Wasser wirkt wie eine einheitliche Fläche. Aber manchmal fehlt es dann an anderer Stelle, um diese Idylle noch zu verstärken. Zum Beispiel das erste 'Pier on Usedom'. Das Wasser ist sehr schön glatt und wirkt ruhig. Die Wolken im Himmel sind jedoch deutlich und strahlen für mich nicht ganz diese Ruhe und Idylle vom unteren Bildteil aus. Da hätte ich mir gewünscht dass die Wolken noch stärker verschwommen sind. Dann würde das Bild noch ruhiger wirken und schon fast minimalistisch. (muss einem natürlich auch gefallen). Wenn das aber nicht dein Stiel ist dann nicht. Es muss ja in erster Linie dir gefallen.
Die Wolken passen meiner Meinung nach besser zum zweiten Bild von Usedom 'Rough sea at Usedom'. Genauso wie die Wolken von 'rough sea' besser zum ersten Bild passen. Vielleicht kannst du da noch etwas photoshoppen, je nachdem wie nah am Original/der Realität du bleiben möchtest.

Bei deinem Bild 'Ocean in motion' sieht für mich der Ozean sehr still aus, fast schon wie gefrohren. Das Bild ist sehr schön, nur passt da der Titel nicht so zu dem, was man dann sieht.
Bei 'A storm is coming' passt es zusammen. Da hast du es toll hinbekommen, dass das Wasser sehr dynamisch aussieht und man als Betrachter das Gefühl hat: 'da bewegt sich etwas'/'da passiert etwas'. Ähnlich wie in den Beispielbildern von den anderen Fotografen.

Also zusammenfassend kann ich sagen: Du kannst Fotografieren, deine Technik ist gut. Nur manchmal stimmt der Titel nicht ganz mit dem überein, was du rüberbringen möchtest. Aber gerade das ist ja auch das schwierigste an der Fotografie: Das Gefühl, was man selbst als Fotograf vor Ort hatte, auch so in das Bild zu transportieren. Jeder Betrachter sieht das Foto anders.
 
Ich finde ebenfalls dass deine Bilder technisch gut sind!
Eine kleine technische Sache ist mir aufgefallen: Die Gebäuden kippen teilweise recht stark, z.B. das Berlin Bild. Bei anderen Bildern ist es nicht so stark (Gondolas in Venice und Usedom).

Die Beispielbilder von anderen Fotografen haben recht viel Dynamik im Bild (vor allem die ersten 5 Bilder). Ich meine nicht den Regler in LR, sondern 'da passiert etwas'. Es ist stürmisch, Wellen/Wasser zeigen deutliche Bewegung. Die Verschlusszeiten sind gerade lang genug, dass nicht alles an Ort und Stelle eingefrohren wirkt. Aber auch nicht so lang, dass es zu einer einheitlichen Fläche verschwimmt. Man erkennt, dass sie bei rauhen Bedingungen draußen waren. Ich denke das ist es auch, was ein Vorposter meinte mit 'Zeiten zu denen sonst niemand da ist'.

Deine Bilder strahlen mehr Ruhe aus. Das Wasser wirkt wie eine einheitliche Fläche. Aber manchmal fehlt es dann an anderer Stelle, um diese Idylle noch zu verstärken. Zum Beispiel das erste 'Pier on Usedom'. Das Wasser ist sehr schön glatt und wirkt ruhig. Die Wolken im Himmel sind jedoch deutlich und strahlen für mich nicht ganz diese Ruhe und Idylle vom unteren Bildteil aus. Da hätte ich mir gewünscht dass die Wolken noch stärker verschwommen sind. Dann würde das Bild noch ruhiger wirken und schon fast minimalistisch. (muss einem natürlich auch gefallen). Wenn das aber nicht dein Stiel ist dann nicht. Es muss ja in erster Linie dir gefallen.
Die Wolken passen meiner Meinung nach besser zum zweiten Bild von Usedom 'Rough sea at Usedom'. Genauso wie die Wolken von 'rough sea' besser zum ersten Bild passen. Vielleicht kannst du da noch etwas photoshoppen, je nachdem wie nah am Original/der Realität du bleiben möchtest.

Bei deinem Bild 'Ocean in motion' sieht für mich der Ozean sehr still aus, fast schon wie gefrohren. Das Bild ist sehr schön, nur passt da der Titel nicht so zu dem, was man dann sieht.
Bei 'A storm is coming' passt es zusammen. Da hast du es toll hinbekommen, dass das Wasser sehr dynamisch aussieht und man als Betrachter das Gefühl hat: 'da bewegt sich etwas'/'da passiert etwas'. Ähnlich wie in den Beispielbildern von den anderen Fotografen.

Also zusammenfassend kann ich sagen: Du kannst Fotografieren, deine Technik ist gut. Nur manchmal stimmt der Titel nicht ganz mit dem überein, was du rüberbringen möchtest. Aber gerade das ist ja auch das schwierigste an der Fotografie: Das Gefühl, was man selbst als Fotograf vor Ort hatte, auch so in das Bild zu transportieren. Jeder Betrachter sieht das Foto anders.

Danke für deine ausführliche Meinung :)

Sky-Replacements mache ich eigentlich nur im Notfall, also wenn es all zu schade wäre das Bild wegzuwerfen wegen eines fehlenden Himmels. Sonst würde es sich irgendwie falsch anfühlen...

Ich gebe zu, die Titel auf 500px sind selten durchdacht und eher ein Ersatz für "IMG_1234-Bearbeitet" und co. :D

Ich denke gerade der Tipp mit den Farben, der weiter oben kam, dürfte helfen. Es gibt keine blauen Wolken und doch habe ich solche öfter mal im Endbild drin...
 
Seht ihr irgendeinen Fehler, den ich immer wieder (bei der Aufnahme oder in der Bearbeitung) mache, der mich von meinem Ziel fernhält?


Mir wird bei den Bildern aber nicht ganz klar, was genau Dich interessiert hat.

Beispiel Kreta - mittiger Horizont, kein erkennbares Hauptmotiv, sondern eben ein Blick, aber kein Eyecatcher.

Ocean in Motion , der obere Teil (Küstenlinie und Himmel) ist eher langweilig, der spannende Teil an den Bildrand gequetscht, hier könntest Du ebenfalls beherzt schneiden in meinen Augen.

Bei Venedig versperren die Gondeln den Eintritt ins Bild und der Graufilter wirkt kontraproduktiv, da sie unscharf sind.

Die Seebrücke ist hässlich, das tut den Bildern nicht gut, wenn man ein "schönes" Bild haben möchte.

Baumstumpf in der Bildmitte, zudem noch Windräder im HG, auch hier könntest Du unten schneiden.

Der Baum, der Baumstumpf (und die anderen auch) sind viel zu sehr bearbeitet.

Das Ausgangsmaterial muss stimmen, und hieran kannst Du aus meiner Sicht arbeiten.

Ein WOW Bild sollte auch ohne stundenlange Bea schon mindestens "wow" sein. Und Graufilter sind auf Dauer auch zu wenig.

Insofern gefallen mir auch die meisten der als besser verlinkten Bilder nicht, alles Geschmachssache.

Schau Dir Bücher zum Thema Bildgestaltung an, und versuche zu formulieren, warum Dir Bilder gefallen, oder eben nicht gefallen.
Bitte nicht als Angriff auf Deine Person vertehen, so ist es nicht gemeint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine ausführliche Meinung :)

Sky-Replacements mache ich eigentlich nur im Notfall, also wenn es all zu schade wäre das Bild wegzuwerfen wegen eines fehlenden Himmels. Sonst würde es sich irgendwie falsch anfühlen...

Ich gebe zu, die Titel auf 500px sind selten durchdacht und eher ein Ersatz für "IMG_1234-Bearbeitet" und co. :D

Ich wollte damit nicht sagen, dass du den Himmel vertauschen sollst, man kann da auch bei der Aufnahme einiges machen. Entweder indem man mit Verlaufsfilter stärker oder weniger stark arbeitet: Je nachdem wie schnell die Wolken oder das Wasser sich in der Realität bewegt. Oder sei es dass man zum passendem Zeitpunkt an Ort und Stelle ist. Und das kann auch bedeuten, dass man an mehreren Tagen an denselben Ort zurückkehrt. Die Stimmung und wie sich Wasser und Wolken verhalten ändert sich ja von Tag zu Tag. Wenn es Heute nicht mit der Bildaussagen 'Idylle' gepasst hat weil der Himmel zu unruhig war, dann vielleicht morgen. Andererseits könnte es auch sein, dass Heute in Usedom das Wetter total stürmisch war und dass man deshalb so schön dynamisches Foto hätte machen können. Viel hängt halt auch von der Natur selbst ab, wie das Wetter ist und das Licht, und der Fotograf muss lernen zu sehen was man daraus machen kann.

Mein Tipp ist daher: Versuche das was du siehst in ein oder zwei Worte zu fassen, bevor du das Foto aufnimmst. Und dann Überlegst du, wie du das umsetzen kannst, so dass es zusammenpasst. Das ist sehr schwer und keine Sache, die deine Fotos über Nacht verändern werden, aber auf lange Sicht lohnt es sich meiner Meinung nach.

Ich denke gerade der Tipp mit den Farben, der weiter oben kam, dürfte helfen. Es gibt keine blauen Wolken und doch habe ich solche öfter mal im Endbild drin...
Ja manchmal hast du das die Sättigung recht stark angehoben. Aber das ist meiner Meinung nach auch immer eine sehr subjektive Sache. Wolken können durchaus sehr farbig sein, von rosa, rot, über lila bis blau. Wichtig ist, dass es dir gefällt.
Ein kleiner Tipp, den ich mal gehört habe ist: Wenn du einen Regler benutzt, dann zieh in erst ins Extrem und dann wieder runter, bis es dir als realistisch erscheint und pendel dann etwas hin und her, bis es dir gefällt.

Und ich muss blaubaer65 zustimmen dass manche Bilder etwas langweilig wirken. Das kann natürlich auch ein Stielmittel sein, aber dafür müsste man es noch etwas stärker herausarbeiten in Sinne von Bildgestaltung, eventuell auch in die minimalistische Richtung.
 
Natürlich ist für mich das, was ich sehen kann (Langzeitbelichtung mal ausgenommen). Und da ist für mich ein Aufwendig bearbeitetes Bild sehr viel näher dran als das was out of camera kommt oder in Lightroom bearbeitet wurde.

Nur haben das Ersetzen von Himmel, das Zusammenfügen von Bildteilen, welche zu unterschiedlichem Zeitpunkt aufgenommen wurden (und ich meine da nicht schnell nacheinander aufgenommene Bilderreihen für Blendings), das Einsetzen vergrösserter Monde und anderer Objekte, das Verzerren oder Strecken von Bergen usw. (Warping), farbiges Dodge and Burn, Glow, Orton-Effekt, das Einfärben von Bildteilen, das Verwenden von mehreren unrealistischer Weissabgleichen im selben Bild, selektives Schärfen und übertriebenes Anheben von (Detail-)Kontrasten & Sättigung usw. usw. usw. nichts mehr mit dem zu tun, was der Fotograf gesehen hat. Genau mit solchen und ähnlichen Techniken werden dann diese imaginären Bildwelten erschaffen, welche du dir als Vorbild nimmst. Damit du mich richtig verstehst: Es spricht absolut nichts dagegen, kreativ mit Bildmaterial umzugehen und Bilder nach eigenen Vorstellungen zu schaffen. Nur mit "Natürlichkeit" hat das gar nichts mehr zu tun. Andererseits helfen dir die erwähnten Techniken eventuell um zum gewünschten Bildstil zu gelangen.

Auch mit einem aufwändig bearbeiteten Bild kann man meilenweit von dem entfernt sein, was man ursprünglich gesehen hat.
 
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