1. Du solltest auf den Hintergrund achten. Der Hintergrund ist im Bild optisch fast gleichwertig zum Hauptmotiv, es reicht also nicht ein schönes Motiv zu haben, sondern der HG muss auch stimmen.
Im ersten Bild ist der Hintergrund sehr unordentlich, Regale, Lampen, Kissenchaos, ..... Außerdem sind Teile (rechter Rand) heller als das Hauptmotiv, mindestens die gelbe Wand rechts lenkt also stark vom Motiv ab.
Man könnte jetzt hingehen und den Hintergrund ganz ins dunkle setzen, daß ist aber oft nicht so gut, zumindest wenn man kein formales Porträt machen will. Der Hintergrund soll ja auch Informationen geben über die Gelegenheit, zu der das Foto aufgenommen wurde. Hier wars wahrscheinlich Weihnachten. Ein schön geschmückter Weihnachtsbaum - oder noch besser, ein anderer, etwas dezenterer Hinweis aufs Fest - wäre dann als Hintergrund, besser gewesen. Nicht so beliebig wie das Chaos in deinem Bild.
2. Man platziert das Hauptmotiv nur sehr selten in der Mitte. Beschäftige dich mit dem Thema Bildkomposition
Die Kurzfassung des Themas lautet: Räume deine Szenerie so auf, daß Bilder entstehen, die ruhig und ausgewogen erscheinen. Damit ist nicht (nur) gemeint, daß man die Kissen ordentlich hinlegt, sondern mehr, daß alle Linien im Bild harmonisch zueinander verlaufen. Man erreicht das einmal durch sorgfältige Vorbereitung der Szenerie und durch sehr sorgfältige Auswahl des Bildausschnittes - ein minimales Verschwenken der Kamera, wenige Zentimeter weiter zur Seite gehen, können da erhebliche Unterschiede machen.
3. Näher rangehen.
Beim zweiten Bild ist der Hintergrund sehr hell und die Kamera hat es kaum geschafft, die Gesichter der Menschen noch ausreichend hell abzubilden. Hier hätte vlt. ein Aufhellblitz (am besten rückwärts über die Schulter zur Decke hin, nur so hell, daß das vorhanden Raumlicht noch erkennbar bleibt) helfen können. Alternativ hätte man auch die Lampen im Raum so verteilen können, daß jede Person genügend Licht abbekommt.