Finde die Fotos vor allem kompositorisch total unmotiviert. Die Szenerie ist sowieso recht fade. Hinzu kommen komische Details wie eine verhüllte Flasche und die eher mittelmäßige Ausstrahlung des Models. Es ist zu erkennen, dass keine Philosophie dahinter steckt.
Was meinst Du mit Philosophie? Ich habe nicht den Anspruch, mit meinen Bildern eine allgemein gültige tiefergehende philosophische Message zu verbreiten.
Das ist vielmehr ein Spiel mit Widersprüchen und Assoziationen.
Manche Menschen erkennen etwas in meinen Bildern, manche eben nicht. Nur weil Du etwas nicht sehen kannst, bedeutet das noch lange nicht, dass es nicht da ist.
die location erinnert mich in bild eins total an kill bill zwei. an den wonwagen von diesem typ, der ihr dann mit salzschrot in die brust schießt...auch der weiße cowboyhut passt da perfekt...
Witzige Assoziation, die habe ich auch schon in den anderen beiden Threads gelesen. Schmeichelt mir - wäre ich aber selbst nie darauf gekommen.
Aber wer sagt uns denn, dass sie dort wohnt?
Vielleicht ist es nur ein Fluchtpunkt für sie? Ein Ort der Kindheit oder eine Umgebung, wo sie noch sie selbst sein darf? Eine Traumwelt - einfach, aber ungelogen? Such Dir irgendwas davon aus.
Dann könnte es doch sehr wohl so sein, dass sie da eigentlich nicht reinpasst - wie Du es empfindest. Vielleicht lebt sie in einer anderen Realität und flüchtet gelegentlich in diese. Möchte so sein und ist es nicht wirklich.
Vielleicht ist die Szenerie nicht fade, wie themarox schreibt, sondern unwirklich - schemenhaft - surreal. Wenn man eine Flasche in der Hand hat, spielt die Sonne doch keine Rolle mehr... Vielleicht saß sie mal auf dieser Wohnwagentreppe in glücklicheren Zeiten als kleines Mädchen und strebt dort immer wieder hin...
Dieses vertraute Metallgeländer - im letzten Bild scheinbar zufällig im Bild - das einzige Reale und Greifbare in einer Welt, wo alles den Bach runtergeht?
Eine "Braut, die sich nicht traut"? Abgehauen oder auf der Flucht vor sich selbst? Ein letzer Rest von Rebellion und dem Streben anders zu sein...
Die Bilder mögen widersprüchlich sein - aber das heißt noch lange nicht, dass sie damit nicht stimmig sind. Aber vielleicht läuft da auch bei jedem ein anderes Kopfkino ab. Wenn das aber so ist, funktionieren die Bilder.
LG Steffen
Cooler Film, der da bei Dir abgelaufen ist.
White Trash nur weil sie tätowoert ist und vor der Hochzeit einen trinkt (wer macht das nicht?

) ist schon etwas provokant
Bilder wirken unecht. Das Modell hat, trotz Tätowierungen, keine Unterschichtausstrahlung, was ansonsten absolut für sie spricht. Die verhüllte Flasche passt auch nicht.
Gruß Christof
der Titel und die Umgebung wirken auf mich wie die US-Unterschicht in ihren Wohnwägen, dort "white trash" genannt. Das Modell passt da einfach nicht hinein und die Flasche passt genauso wenig. Klar, es wird auch in der Mittel- und Oberschicht gesoffen und fremdgegangen, aber eben nicht im Wohnwagen gehaust.
Ich bin ein wenig überrascht, dass mein Titel so missverstanden werden konnte. Es ist ja wohl völlig eindeutig, dass die Braut selbst nicht "White Trash" oder "Unterschicht" ist oder das darstellen soll - trotz Tätowierung.
Das ist einfach nur ein bewusstes Spiel mit unterschiedlichen Elementen, von denen ich glaube, dass sie Assoziationen wecken können. Klar ich spiele mit Klischees, aber ich will sie nicht perfekt erfüllen, sondern lieber Widersprüche einbauen, die das Bild für mich spannend machen.
Krass, dass in diesem Fall nicht der Grund der Titelgebung hinterfragt wird, sondern in der Inszenierung der Fehler vermutet wird... Ich fand ja schon immer, dass Titel hier völlig überwertet wurden, aber irgendwie habe ich da doch etwas mehr Abstraktion vorausgesetzt...
Aber vielleicht ist mein Gedankengang wirklich zu verzweigt.
Ich habe den englischen Titel gewählt, u.a. - natürlich weil er einfach gut klingt

, aber in erster Linie bezieht sich "White" auf die Farbe des Brautkleides und "Trash" ist eine Anspielung auf "Trash The Dress", was das endgültige Ziel des gesamten Shootings war, von dem Ihr in diesem Thread aber nur ein Motiv von vielen seht.
Und sicher hat mich der Bauwagen, der auf den Bildern wie ein Wohnwagen daherkommt, die Sonne und die wüstenähnliche Landschaft, die einen amerikanischen Flair verbreitet, überhaupt erst auf die Idee gebracht, den Thread so zu nennen, aber das ist auch einfach nur ein Wortspiel. Ich hätte den Thread auch "Bayern München" nennen können, weil die Farben rot, weiß und blau die markantesten der Bilder sind.
Die Flasche ist genial. Vodka absolut special Edi, oder? Kommt leider nicht ganz so rüber, aber es geht ja mehr um das Modell
Bis auf die Flasche eine geile Idee. Da hätte ich eine Whiskeyflasche genommen (am besten eine Marke die in D eher selten ist, also nicht unbedingt Jack, Jim oder John

)
Hättest ihr wenigstens ne Pulle "Southern Comfort" in die Hand drücken können, die benutzte Flasche sieht fast aus wie ne Sigg Trinkflasche aus Alu
Warum eine andere Flasche?
Diese hier ist doch großartig. Die Hülle besteht aus roten Pailletten, das ist -wie andoreasu.sutein angemerkt hat- eine Special Edition eines namhaften Vodka Herstellers

Die Farbe passt genau zu den Schuhen. Das ist einfach der Style
Ich verstehe nicht, was es bringen soll hier das Whiskeyklischee zu erfüllen. Das addiert doch dem Bild auch nichts Neues dazu, sondern macht die Schublade nur weiter zu und limitiert Assoziationsmöglichkeiten.