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Werden high end Objektive wegen den Möglichkeiten der EBV überflüssig ?

...Das ist die lächerlichste Ausrede, wenn man schlechte Bilder macht...
Das ist nicht lächerlich, du bist nur...unsensibel.
Bevor bspw. in Monaco der rechte Moment der Reichen und Schönen sorgfältig komponiert im Kasten sein kann, ist jedes ordinäre, aber anständige Kit-Objektiv längst wieder schamhaft verstaut.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist die lächerlichste Ausrede
Da hast Du irgendwas missverstanden. Ein gutes Werkzeug unterstützt Dich, ein schlechtes behindert Dich.
Bei einem schlechten Objektiv musst Du Dich um lauter Sachen kümmern, die Du bei einem guten gar nicht bemerkst. Bei einem Guten kannst Du Dich voll und ganz um Dein Motiv kümmern.
wenn man schlechte Bilder macht
Wo steht was von schlechten Bildern? Warum meinen hier immer wieder einige, wenn die Sprache auf gutes Equipment kommt, man könne nur und ausschließlich mit schlechtem Equipment gute Bilder machen?
 
Gehts nur um das Schönrechnen irgendwelcher Flaschenböden? Das klappt ja da schon nicht wirklich ohne massiven Auflösungverlust. Gehen wir mal einen Schritt weiter. Kann Software aus einem Petzval-Swirl oder aus Spiegeltele-Kringeln seidenweiche Bokehs zaubern, um mal 2 Extreme anzusprechen? Sicherlich nicht. Also wird eine sorgfältige Objektivrechnung immer noch relevant sein - es sei denn, man möchte Swirl oder Kringel.

Doch, das geht.
Man kann auch aus einem Spiegeltele-Bild mit Photoshop das Bokeh erzeugen, das man mit einer schönen Festbrennweite hätte. EBV-Technisch geht da mittlerweile extrem viel. Und mit den kommenden neuronalen Netzwerken in der EBV noch mal deutlich mehr. Siehe z.B. http://www.digitalphoto.de/news/ado...ik-zur-uebertragung-fotostilen-100300374.html als Beispiel, aber auch http://www.zeit.de/digital/internet...elligenz-google-brain-pixel-bilder-generieren.

Es ist nur eben ein gewaltiger Aufwand so etwas zu machen. Während man mit einer schönen Festbrennweite hier 0 Aufwand hat.

Aber schlechte Gläser + EBV kommen eben spätestens da an die Grenze, wo man beim besten Willen keine brauchbaren Informationen mehr rekonstruieren kann. Etwa wenn zu wenig Licht vorhanden ist oder wenn etwas zu stark verzerrt ist.
 
Ich formuliere die Frage bewusst provokativ.

Das ist dir sehr gut gelungen! Die üblichen Verdächtigen springen sofort über das von dir gehaltene Stöckchen. Sehr amüsant und so vorhersehbar. :devilish:

Bis auf wenige Könner in den Reihen welche ich jetzt mal ausnehmen möchte: Wen limitiert denn bitte die Technik? Sind es die letzten paar Prozent Randauflösung, die Blendensterne, das Bokeh oder gar die chromatischen Abberationen? Nein! Der Fotograf macht das Bild. Ich arbeite auf den Tag hin wo mich die Technik in meinen Audrucksmöglichkeiten behindert und ich endlich eine legitime Ausrede habe eine neue Kamera zu kaufen. Es ist noch ein sehr langer Weg.

Es liegt nicht daran ob ihr ein Canon 50mm f/1.8 STM (129 EUR), ein Sigma 50mm f/1.4 Art (800 EUR), Canon 50mm f/1.2 (1300 EUR) oder gar Zeiss Otus 55mm f/1.4 (3300 EUR) verwendet. Auch ist Lightroom und Photoshop nicht wichtig. Es liegt an EUCH ob das Bild gut wird!
 
Das ist dir sehr gut gelungen! Die üblichen Verdächtigen springen sofort über das von dir gehaltene Stöckchen. Sehr amüsant und so vorhersehbar. :devilish:

Du meinst so wie Dein Beitrag hier gerade auch? Da haste wohl recht mit :devilish:

Bis auf wenige Könner in den Reihen welche ich jetzt mal ausnehmen möchte: Wen limitiert denn bitte die Technik? Sind es die letzten paar Prozent Randauflösung, die Blendensterne, das Bokeh oder gar die chromatischen Abberationen? Nein! Der Fotograf macht das Bild. Ich arbeite auf den Tag hin wo mich die Technik in meinen Audrucksmöglichkeiten behindert und ich endlich eine legitime Ausrede habe eine neue Kamera zu kaufen. Es ist noch ein sehr langer Weg.

darum ging es hier aber gerade einmal ausnahmsweise nicht, genau so wenig wie um...

Es liegt nicht daran ob ihr ein Canon 50mm f/1.8 STM (129 EUR), ein Sigma 50mm f/1.4 Art (800 EUR), Canon 50mm f/1.2 (1300 EUR) oder gar Zeiss Otus 55mm f/1.4 (3300 EUR) verwendet. Auch ist Lightroom und Photoshop nicht wichtig. Es liegt an EUCH ob das Bild gut wird!

...das hier (auch wenn die Aussagen an sich, teilweise zumindest, stimmen).

Scheint das von Dir favorisierte Stöcken zu sein, dass Du darüber springst- und zwar ganz ohne dazu provoziert worden zu sein :devilish:

vg, Festan
 
...das hier (auch wenn die Aussagen an sich, teilweise zumindest, stimmen).

Ich schrob dies weil es total egal ist ob Lightroom nun 2% Verzerrung aus einem Bild herausrechnet oder auch nicht. Man sieht den Auflösungsverlust vielleicht wenn man zwei Drucke in 120x80cm nebeneinander hängen würde.

Deshalb fotografieren und nicht theoretisieren!
 
Es liegt nicht daran ob ihr ein Canon 50mm f/1.8 STM (129 EUR), ein Sigma 50mm f/1.4 Art (800 EUR), Canon 50mm f/1.2 (1300 EUR) oder gar Zeiss Otus 55mm f/1.4 (3300 EUR) verwendet. Auch ist Lightroom und Photoshop nicht wichtig. Es liegt an EUCH ob das Bild gut wird!
Wenn ich alles mit f1.8 oder eher 2.8 fotografeire, dann wird das vermutlich stimmen (das EF 50/1.8 II hast Du zum Glück nicht genannt) Ich kenne die Objetkive nicht persönlich, kann also nichts zu den Werten sagen, in denen mich die Technik regelmäßig limitiert, nämlich sowas profanes wie z.B. der AF.

Wenn ich aber für ein Bild zwingend f1.2 benötige (auch mit einem 50mm-Objektiv könnte man Bewegung einfrieren wollen und das Bild so komponieren, dass die geringe Tiefenschärfe von f1.2 nicht stört), dann ist f1.4+EBV heutzutage akzeptabel. eine volle Blendestufe (f1.2 zo f1.8) ist es bei weitem nicht immer.

Bei 50mm mag das motivbedingt seltener vorkommen, wenn ich aber ein 200/2.8 mit einem 200/2 vergleiche (oder ein 300/2.8 zu 300/4), dann ist das für mich bei fast jeder Aufnahme relevant.

Deshalb fotografieren und nicht theoretisieren!
Nicht vergessen vorher die Ausrüstung zu besorgen, die zu den eigenen Motiven, Umgebungsbedingungen und Ansprüchen passt.

Bis Adobe (oder sonstwer) es schafft, aus einer Aufnahme Bewegungsunschärfe heraus und den Unschärfeverlauf (inkl. Bokeh) eines anderes Objektiv so herein zu rechnen, dass es von einer Aufnahme mit dem simulierten Objektiv nicht zu unterscheiden ist, bleibe ich lieber bei den Highend-Objetkiven, mit denen ich sowas schon bei der Aufnahme erreiche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schrob dies weil es total egal ist ob Lightroom nun 2% Verzerrung aus einem Bild herausrechnet oder auch nicht. Man sieht den Auflösungsverlust vielleicht wenn man zwei Drucke in 120x80cm nebeneinander hängen würde.

das stimmt- aber 2% Verzerrung ist jetzt ja auch nicht etwas, was hier letztendlich an Korrektur diskutiert wird.

Bei 2 Blenden Vignettenkorrektur sieht das anders aus- nicht, wenn das Bild bei Basis ISO aufgenommen wurde, aber sehr wohl, wenn ich mit der ISO für die Belichtung der Bildmitte am Anschlag dessen bin, was gerade so bei [beliebige Ausgabegröße/Medium einsetzen] noch OK für mich ist.

Auch das gruselige Bokeh vieler Objektive können Bilder zerstören- ist natürlich subjektiv, aber das ist es eh immer. Ich habe jedenfalls ansonsten gute Bilder deshalb aus meiner Anfangszeit entsorgt, weil ich es damals noch nicht beachtet hatte.

Die Liste können wir beide jetzt beliebig fortsetzen- es gibt Dinge, bei denen es egal ist, aber eben auch welche, wo es das nicht nicht.

Deshalb fotografieren und nicht theoretisieren!

ich zumindest habe mehr als ein Hobby :devilish:

vg, Festan
 
das stimmt- aber 2% Verzerrung ist jetzt ja auch nicht etwas, was hier letztendlich an Korrektur diskutiert wird.

Bei 2 Blenden Vignettenkorrektur sieht das anders aus- nicht, wenn das Bild bei Basis ISO aufgenommen wurde, aber sehr wohl, wenn ich mit der ISO für die Belichtung der Bildmitte am Anschlag dessen bin, was gerade so bei [beliebige Ausgabegröße/Medium einsetzen] noch OK für mich ist.

Na wo gibt es denn solche Probleme noch? Das gibt es entweder bei Kompaktkameras oder ein paar wenigen Pancake Zoomobjektiven. Wenn ich so ein Sony 16-50 OSS zum Beispiel sehe - naja man hat eine kleine und leichte Kamera mit und mehr darf man dann auch nicht davon erwarten.

Alle anderen Objektive die z.B. Canon, Sigma und Tamron in diesem Jahrzehnt herausgebracht haben sind allesamt gut bis sehr gut. Selbst die früher so gescholtenen Superzooms bekommen die Hersteller wertig gebaut. (Canon EF-S 18-135 STM als Beispiel)

Die Technik ist in einem rasend schnellem Tempo so gut geworden das man leider leider nichts mehr auf das Material schieben kann.

Auch das gruselige Bokeh vieler Objektive können Bilder zerstören- ist natürlich subjektiv, aber das ist es eh immer. Ich habe jedenfalls ansonsten gute Bilder deshalb aus meiner Anfangszeit entsorgt, weil ich es damals noch nicht beachtet hatte.

Da gab es schon fiese Ausreißer in der Vergangenheit, stimmt. Man muss nur lange genug warten dann sind die Bildfehler wieder modern. Man muss sich nur Trioplan und Konsorten ansehen. Ein mieses Bokeh fällt aber am meisten dann auf wenn die einzige Idee für ein Portrait war nicht an den Hintergrund zu denken und mit Offenblende eine Bokehwand zu bauen.
 
Alle anderen Objektive die z.B. Canon, Sigma und Tamron in diesem Jahrzehnt herausgebracht haben sind allesamt gut bis sehr gut. Selbst die früher so gescholtenen Superzooms bekommen die Hersteller wertig gebaut. (Canon EF-S 18-135 STM als Beispiel)

na, dann ist die Antwort auf die Eingangsfrage ja, dass High End Objektive nicht wegen der EBV überflüssig werden, sondern weil es eh nur noch High End Objektive gibt.

Sehe ich aber nicht so- und schon gar nicht in den Extrembereichen der jeweiligen Objektive.

Da gab es schon fiese Ausreißer in der Vergangenheit, stimmt.

die gibt es auch mit aktuellen Objektiven. Ein 50 1.8 Nikon hat genau hier seine Schwächen- und nicht nur im Krümelkackerbereich.

Ein mieses Bokeh fällt aber am meisten dann auf wenn die einzige Idee für ein Portrait war nicht an den Hintergrund zu denken und mit Offenblende eine Bokehwand zu bauen.

Klar fällt es hauptsächlich dort auf, wo es bildbestimmend wird- das ist doch immer so. Eine Vignette fällt auch bei 2 Blenden nicht negativ aus, wenn man eh vorhatte, eine zu erzeugen, Randunschärfe nur dann, wenn am Rand Schärfe braucht.

Die Eingangsfrage bezieht sich ja aber darauf, ob man solche Fehler, die zwar durch HighEnd zu vermeiden sind, nicht auch mit EBV hin bekommt. Und da will ich mal sehen, wie Randunschärfe ausgeglichen werden kann- ob das bei mir mit meinen Portraits relevant ist, ist dabei nicht die Frage- sondern dort, wo es essentiell wird- beim Stitchen von Panoramen beispielsweise, wo so was ein KO Kriterium ist.

vg, Festan
 
Na wo gibt es denn solche Probleme noch? Das gibt es entweder bei Kompaktkameras oder ein paar wenigen Pancake Zoomobjektiven.

Dann schau dir mal das 1,8/85 Batis mit seinen 2,3EV Vignette an. Und bedenke dabei: Vignette verkleinert auch die wirksamen Unschärfekreise und reduziert damit auch die effektive Freistellung. Aber das weiss ja kaum ein Kunde...
 
na, dann ist die Antwort auf die Eingangsfrage ja, dass High End Objektive nicht wegen der EBV überflüssig werden, sondern weil es eh nur noch High End Objektive gibt.

Sehe ich aber nicht so- und schon gar nicht in den Extrembereichen der jeweiligen Objektive.

Die Eingangsfrage bezieht sich ja aber darauf, ob man solche Fehler, die zwar durch HighEnd zu vermeiden sind, nicht auch mit EBV hin bekommt. Und da will ich mal sehen, wie Randunschärfe ausgeglichen werden kann-

Selbst ein 200 EUR Objektiv wie das Canon 10-18mm hat noch nichtmal mehr 20% Auflösungsverlust von der Mitte bis in die letzte Ecke. Die Ingenieure haben die zur Verfügung stehende Technik derartig gut optimiert das selbst ein Canon Kitobjektiv wie das 18-55 STM sich kaum noch hinter einem L Objektiv verstecken muss. Ok, das ist dann noch abgedichtet, lichtstärker und viel robuster, aber eben optisch nicht zu verachten.
 
Die Eingangsfrage bezieht sich ja aber darauf, ob man solche Fehler, die zwar durch HighEnd zu vermeiden sind, nicht auch mit EBV hin bekommt. Und da will ich mal sehen, wie Randunschärfe ausgeglichen werden kann- ob das bei mir mit meinen Portraits relevant ist, ist dabei nicht die Frage- sondern dort, wo es essentiell wird- beim Stitchen von Panoramen beispielsweise, wo so was ein KO Kriterium ist.

Also so schlimm ist die Vignettierung bei F8 auch wieder nicht und die Ränder sind dann auch ok. Das Zeiss hingegen schwächelt ziemlich beim AF.

Die Frage was "High End" jetzt genau ist, wurde immer noch nicht beantwortet. Aus Sicht eines ambitionierten Wildlife-Fotografen, wäre vielleicht eine lichtstarke Telefestbrennweite das Optimum.

Nehmen wir als Beispiel nur ein einfaches Nikon 200-500/5.6. Es ist ganz sicher NICHT auf dem Niveau der entsprechenden FBs.

Aber die entsprechenden FBs wären:

200/2 => 2.900 g
300/2.8 => 2.900 g
400/2.8 => 3.800 g
500/4 => 3.900 g

Also in Summe ca. 13,5 kg zu 2,3 kg. Für einen Großteil der Fotografen wäre das, ganz unabhängig vom Preis, schon ein KO-Kriterium. Dazu noch croppen, Objektive wechseln, etc.

Und am fertigem Bild sieht man, ohne direkten Vergleich, sicher kaum einen Unterschied. Man kann sich sogar in diesem speziellen Fall darüber streiten, ob die Entstehung guter Bilder durch 11 kg weniger Ausrüstung sogar noch begünstigt wird.

Natürlich gibt es Spezialfälle, auf denen auf besondere "High End" Objektive zurückgegriffen wird, aber diese sind längst nicht mehr so zwingend wie früher.
 
(...)
Bis Adobe (oder sonstwer) es schafft, aus einer Aufnahme Bewegungsunschärfe heraus und den Unschärfeverlauf (inkl. Bokeh) eines anderes Objektiv so herein zu rechnen, dass es von einer Aufnahme mit dem simulierten Objektiv nicht zu unterscheiden ist, bleibe ich lieber bei den Highend-Objetkiven, mit denen ich sowas schon bei der Aufnahme erreiche.

Ersteres (die Bewegungsunschärfe) heraus zu rechnen wie nie wirklich sauber möglich sein, hier fehlen einfach Informationen. Dagegen ist es heute schon kein Problem das Bokeh eines beliebigen Objektives ziemlich gut zu kopieren. Allerdings muss man dafür deutlich mehr machen als mit dem Zauberstab einen Bereich zu wählen und eben mal einen Gaußfilter drauf zu klatschen. Da stecken dann schon mehrere Stunden Arbeit dahinter bis das künstliche Bokeh auch im Detail so aussieht wie aus der Kamera. Etwa weil man die Tiefenstaffelung und Distanzen im Bild berücksichtigen muss, Lichter/Lichtflecken und Reflexionen usw.
 
Selbst ein 200 EUR Objektiv wie das Canon 10-18mm hat noch nichtmal mehr 20% Auflösungsverlust von der Mitte bis in die letzte Ecke.

wenn Du 20% so bagatellisierst, brauchen wir eigentlich nicht weiter zu reden- das hat mit HighEnd für mich nichts mehr zu tun.

Dann brauchen wird auch nicht darüber reden, dass es offenblendig auch in der Premiumklasse noch zu solchen Werten kommt und nicht nur bei Kitobjektiven.

Außerdem hast Du zu den anderen Punkten nichts gesagt- die alleine reichen auch ohne die Auflösungsfrage hier, um die Frage des TO zu verneinen.

Die meisten Deiner Punkte, zielen darauf ab, dass es heutzutage mit aktuellen Objektiven erst gar keine Probleme gibt, die zu korrigieren sind. Sei es, weil die Objektive bereits so gut sind, dass das nicht nötig ist, die Unterscheide sich nicht auswirken oder auch, dass die gebotene Leistung das Maß des Notwendigen bei weitem übersteigt.

In all diesen Fällen ist die Frage des TO eh obsolet- sie macht nur dann Sinn, wenn es überhaupt (relevante) Unterschiede gibt, die man ausgleichen könnte.

Im Gegensatz zu Dir, sehe ich sogar bei den besten der verfügbaren Objektive Verbesserungsbedarf.

Aber ja, nichts davon hindert mich, meine Bilder/meine Aufgaben auch so zu machen- das gilt für wahrscheinlich 99% der Dinge/Produkte, die jeden Tag ausgetauscht werden in der westlichen Welt. Und trotzdem strebt man nach dem besseren- und ehrlich gesagt: viele dieser kleinen Verbesserungen sind dann doch auch wieder ein großer Schritt vorwärts.

vg, Festan
 
wenn Du 20% so bagatellisierst, brauchen wir eigentlich nicht weiter zu reden- das hat mit HighEnd für mich nichts mehr zu tun.

Aber ja, nichts davon hindert mich, meine Bilder/meine Aufgaben auch so zu machen- das gilt für wahrscheinlich 99% der Dinge/Produkte, die jeden Tag ausgetauscht werden in der westlichen Welt. Und trotzdem strebt man nach dem besseren- und ehrlich gesagt: viele dieser kleinen Verbesserungen sind dann doch auch wieder ein großer Schritt vorwärts.

vg, Festan

Ja klar finde ich hier 20% wenig. Frühere Generation hatten in den Ecken manchmal nicht mal mehr ein Drittel der Auflösung. Viele Dinge die werden in linearen Größen gemessen, aber vom Auge logarithmisch wahrgenommen. Auflösung zähle ich dazu. Und wenn ich mir die vielen tollen Portraits von dir anschaue weiß ich erst recht nicht warum dich die aktuelle Technik einschränken sollte. Ich sehe, in der zugegeben sehr kleinen Auflösung hier, kein Bild was mit einem besseren Objektiv schöner würde.
 
Viele Dinge die werden in linearen Größen gemessen, aber vom Auge logarithmisch wahrgenommen. Auflösung zähle ich dazu. Und wenn ich mir die vielen tollen Portraits von dir anschaue weiß ich erst recht nicht warum dich die aktuelle Technik einschränken sollte. Ich sehe, in der zugegeben sehr kleinen Auflösung hier, kein Bild was mit einem besseren Objektiv schöner würde.

danke für die Blumen- aber Du siehst hier ja nur die Bilder, die ich nicht weggeworfen habe oder die ich erst gar nicht gemacht habe, weil es zu technisch schlechten Ergebnissen geführt hätte.

Ich bin ja bei Dir, dass man für viele Gegebenheiten die heutige BQnoch nicht mal braucht- diese Erkenntnis brachte mich damals dazu, meine D700 gegen eine D90 einzutauschen und das gesparte Geld lieber in Licht, Bücher, Workshops, Modells und eine Schaufensterpuppe zu investieren,

Bei BasisISO und Blitzlicht, onLocation oder gar Studiolike ist Rauschen, Dynamik und AF-und Serienbild Geschwindigkeit irrelevant. Mein 85-D 1.8 setze ich gerade wegen seiner Schwächen mit am liebsten ein.

Als ich vor einiger Zeit aber anfing, auch onLocation und Outdoor wieder mit AVL zu arbeiten, waren die Ergebnisse, sagen wir mal suboptimal. Und ich habe den Vorteil einer D750 gerne angenommen.

Ich mag enge Headshoots sehr gerne, weil es sich bei den Menschen auf das wesentliche bezieht. Ab und an probiere ich mittlerweile auch halbkörper und Ganzkörper- wenn das gelingt, klasse. Oft aber finde ich im Nachhinein aber dann doch einen engeren Schnitt besser- toll, dann die Cropreserven dazu nutzen zu können. Oft bekomme ich damit dann sogar zwei verwertbare Bilder und wenn es eines fürs Modell und eines für mich ist.

Will man die Cropreserven aber nutzen, muss man die Auflösung des Sensors aber zuerst einmal ausreizen- man kann diesen Vorteil der hohen Auflösung nicht beliebig oft in einem Bild anwenden.
Rauschreduzierung durch Verkleinerung, Crop, große Ausbelichtungen mit der Möglichkeit, Details auch im Nahen zu betrachten, Auflösunges"verschwendung" durch Bewegungsunschärfe und schlechten Objektiven- all das geht- aber nicht alles zusammen.

Wäre ich Wildlifefotograf würde ich mich über jede Vergrößerung der Cropreserve freuen.

Es gibt IMHO eben schon einige Vorteile der hohen Auflösung. Brauche ich die nicht (was man in der Tat nicht unbedingt muss), dann gibt es aber schon gar keinen Grund für so eine Kamera. Brauche/nutze ich sie aber, ist es wichtig, sie überhaupt erstmal zu bekommen- dazu ist sauberes arbeiten und bestmöglichstes Glas notwendig.

vg, Festan
 
Da hast Du irgendwas missverstanden.

Schaut so aus, stimmt ...

Ein gutes Werkzeug unterstützt Dich, ein schlechtes behindert Dich.
Bei einem schlechten Objektiv musst Du Dich um lauter Sachen kümmern, die Du bei einem guten gar nicht bemerkst. Bei einem Guten kannst Du Dich voll und ganz um Dein Motiv kümmern.

Bist Du mir böse, wenn ich jetzt schreibe: Damit kann niemand auch nur irgendwas anfangen. Das sind leere Worthülsen und nicht mehr.

Ich glaube viel mehr, dass solche Worte lediglich von Vorurteilen getrieben sind. Ich denke zusätzlich, dass viele, die sowas - wie Du eben - schreiben, gar nicht wissen, wie es ist, wenn man ein 'billiges' Objektiv an der Kamera hat. Was will man bei einem Objektiv auch schon großartig einstellen können. Die Hauptaufgabe des Objektivs ist es, Licht gebündelt an den Sensor bzw den Umlenkspiegel zu führen - und allenfalls noch die Menge des Lichts im Rahmen seiner Möglichkeiten zu variieren (aber das wird in der Regel heute eh nur mehr an der Kamera erledigt, sodass hier sowieso das Objektiv kein wie immer geartetes Handicap darstellt). Und was man sonst noch am Objektiv einstellen kann, ist den Entwackler ein- und auszuschalten (wenn der Entwackler nicht in der Kamera sitzt) und eventuell noch die Fokusbegrenzung einzustellen.

Was wirklich etwas bringt: wenn die Lichtstärke sehr hoch ist und man bei miesem Licht arbeiten muss - oder wenn man manuell scharf stellt und das Objektiv halt optimal darauf konstruiert wird, dass man feinfühlig scharf stellen kann (aber das können auch billige Objektive wie beispielsweise mein hervorragendes 50-135mm von Tokina - das sich übrigens auch genauso soft zoomen lässt - damaliger Neupreis unter 300 Euro).

Wie gesagt: das sind nichts als inhaltslose Worthülsen, solange Du nicht beschreibst, inwieweit das Objektiv mich beim Fotografieren behindern soll.
 
Wie gesagt: das sind nichts als inhaltslose Worthülsen, solange Du nicht beschreibst, inwieweit das Objektiv mich beim Fotografieren behindern soll.
Ich kann mal als (Extrem-)Beispiel zwei Objektive herannehmen: VM 40/1,4 und Leica 35/1,4, beides an einer A7. Da ist preislich eine Magnitude Unterschied.

Weit offen zeigt das VM 40/1,4 ein Verhalten, was ich z.B. auch von meinem ZE 50/1,4 kenne: Es überträgt zwar die Auflösung, zeigt aber Blooming, was man vor allem an härteren Kontrastkanten sieht. Das ergibt ein ganz eigenes Flair, bringt aber z.B. den Kontrasterkennungs-Algorithmus für das Fokuspeaking an der Kamera ordentlich durcheinander. Mit dem Leica-Objektiv, was schon weit offen sehr kontraststark abbildet, läuft das ganz anders. Die Fokustreffer-Rate wird dadurch um einiges erhöht, teils kann man damit sogar ohne echtes 100%-Peaking schon Fotos schießen und weiß, daß der Fokus sitzt, was mit dem VM nur bedingt möglich ist.

Extreme Lichtsituationen usw. lassen auch schnell mal Dinge "entarten", genauso wie das Handling und Drumherum bei teureren Objektiven üblicherweise besser ist. Von solchen Dingen hängt dann u.a. auch der Autofokus ab, Farbabbildung usw. Die Entscheidung zu dem "mehr als das braucht es nicht" ist dann aber eben doch subjektiv und wird es immer bleiben.

Übrigens: Um so schärfer Objektive auch schon Richtung Offenblende sind, um so kleiner ist deren Schärfebereich. Das ist einigen Leuten auch schon aufgefallen, als die sich der 5Ds(R) im Zusammenspiel mit gutem Glas angenommen haben ... :D
 
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