Viele Dinge die werden in linearen Größen gemessen, aber vom Auge logarithmisch wahrgenommen. Auflösung zähle ich dazu. Und wenn ich mir die vielen tollen Portraits von dir anschaue weiß ich erst recht nicht warum dich die aktuelle Technik einschränken sollte. Ich sehe, in der zugegeben sehr kleinen Auflösung hier, kein Bild was mit einem besseren Objektiv schöner würde.
danke für die Blumen- aber Du siehst hier ja nur die Bilder, die ich nicht weggeworfen habe oder die ich erst gar nicht gemacht habe, weil es zu technisch schlechten Ergebnissen geführt hätte.
Ich bin ja bei Dir, dass man für viele Gegebenheiten die heutige BQnoch nicht mal braucht- diese Erkenntnis brachte mich damals dazu, meine D700 gegen eine D90 einzutauschen und das gesparte Geld lieber in Licht, Bücher, Workshops, Modells und eine Schaufensterpuppe zu investieren,
Bei BasisISO und Blitzlicht, onLocation oder gar Studiolike ist Rauschen, Dynamik und AF-und Serienbild Geschwindigkeit irrelevant. Mein 85-D 1.8 setze ich gerade wegen seiner Schwächen mit am liebsten ein.
Als ich vor einiger Zeit aber anfing, auch onLocation und Outdoor wieder mit AVL zu arbeiten, waren die Ergebnisse, sagen wir mal suboptimal. Und ich habe den Vorteil einer D750 gerne angenommen.
Ich mag enge Headshoots sehr gerne, weil es sich bei den Menschen auf das wesentliche bezieht. Ab und an probiere ich mittlerweile auch halbkörper und Ganzkörper- wenn das gelingt, klasse. Oft aber finde ich im Nachhinein aber dann doch einen engeren Schnitt besser- toll, dann die Cropreserven dazu nutzen zu können. Oft bekomme ich damit dann sogar zwei verwertbare Bilder und wenn es eines fürs Modell und eines für mich ist.
Will man die Cropreserven aber nutzen, muss man die Auflösung des Sensors aber zuerst einmal ausreizen- man kann diesen Vorteil der hohen Auflösung nicht beliebig oft in einem Bild anwenden.
Rauschreduzierung durch Verkleinerung, Crop, große Ausbelichtungen mit der Möglichkeit, Details auch im Nahen zu betrachten, Auflösunges"verschwendung" durch Bewegungsunschärfe und schlechten Objektiven- all das geht- aber nicht alles zusammen.
Wäre ich Wildlifefotograf würde ich mich über
jede Vergrößerung der Cropreserve freuen.
Es gibt IMHO eben schon einige Vorteile der hohen Auflösung. Brauche ich die nicht (was man in der Tat nicht unbedingt muss), dann gibt es aber schon gar keinen Grund für so eine Kamera. Brauche/nutze ich sie aber, ist es wichtig, sie überhaupt erstmal zu bekommen- dazu ist sauberes arbeiten
und bestmöglichstes Glas notwendig.
vg, Festan