Das ist meist reine Faulheit, weil keiner Lust hat sich mit der Materie zu beschäftigen. Ein derzeitiges Problem unsere Gesellschaft!
Bzgl. der Kirchen kannst du mit dieser Aussage nicht weiter daneben liegen als irgend möglich.
Die Kirchenkreise sind ja eine Welt für sich; Arbeitsrecht z.B. Und eben auch im Bereich Datenschutz. "Offiziell" wird der Datenschutz noch strenger beäugt, als es derzeit durch die DSGVO nötig wäre.
Wenn man sich mal überlegt, wie toll sich dieser Thread entwickelt und wie es im DSGVO-Thread abging.... Was meint Ihr, was ein einfacher Pastor/ Pfarrer, Kindergarten-Vorsteher/ Pflegedienst-Leiter und Co. so an Verunsicherungen mitbringen?!
Kindergärten, die Ihre Jahrbücher gänzlich schwärzen, aus nackter, panischer Angst vor der DSGVO, wo bei Gemeindefesten generelle Fotoverbote erteilt werden (um nicht erst in die Klemme zu geraten), wo Klingelschilder abgebaut werden...
Es gibt seitens der Kirchenverbände entsprechende "Hauseigene Stellen", die den lieben langen Tag nichts anderes machen, als sich damit die Zeit zu vertreiben. Die Richtlinien und Leitfaden erstellen (teilweise auch normal via Google zu finden).
Und trotzdem herrscht allgemeine Verunsicherung, was man wie und überhaut darf - wenn man es denn überhaupt noch darf.
Kleine Anekdote:
Bin Vater und mein Kind ist im evangl. Kindergarten. Was da seit Mai an Zetteln an die Eltern gegeben wird, ist hahnebüchner Unsinn!
Die Leitung direkt darauf angesprochen, gibt diese das auch unumwunden zu - trotz aller möglichen Richtlinien und Ansprechstellen.
Das jährliche Gemeindefest, welches auf dem Gelände der KiTa stattfindet, ist öffentlich für jeden zugänglich (Kirchlich halt).
Nach Rücksprache mit dem Pastor habe ich dann Fotos gemacht - seit 5 Monaten ist der USB-Stick unter Verschluss, weil man nicht weiss, wie man mit der Situation umgehen soll. Dabei wurde aber im Juni eine separate Einwilligung für eben diese Veranstalltung eingeholt (5 Din-A4 Seiten...!).
Ein Aushang im Foyer wurde schnell wieder abgehängt (Logisch), eine Verteilung via Dropbox/ Cloud auch. Ein pauschales ausdrucken der Fotos mit manueller Überreichung an die Eltern mit Verweis auf mich (für die Dateien), wurde ebenfalls verworfen.
Zweite Ankedote:
Jedes verfluchte Mal, wenn meine Frau zum Arzt rennt, muss sie den "DSGVO-Schrieb" unterschreiben. JEDES MAL. Diskutieren bringt nichts. Verweigern bringt nur eine Ablehnung der Untersuchung.
Toll was?