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Welches Tele für dämmerungsaktive Tiere? 600mm f/4 oder 400mm f/2.8 ?

Nick Wilde

Themenersteller
Hallo zusammen!

Bei mir steht eine größere Anschaffung bevor und ich wäre sehr an Eurer Meinung dazu interessiert, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann...

Ich betreibe Natur- und Wildtierfotografie (hobbymäßig). Momentan fotografiere ich hauptsächlich Kleinsäuger, Vögel und Insekten, aber ich möchte mich in Zukunft auf mittelgroße Säuger (Fuchs, Dachs, Waschbär, Marder, Feldhase, usw.) spezialisieren. Das Problem ist, dass gerade viele dieser Tiere Dämmerungs- bzw. Nachtaktiv sind. Gleichzeitig sind diese Tiere besonders scheu und in Deutschland in freier Wildbahn nur schwer zu beobachten. Natürlich möchte ich formatfüllende Portraitaufnahmen machen und das aus einer vernünftigen Distanz heraus, um die Tiere nicht zu stören (z. B. Fuchswelpen am Bau). Speziell für diesen Zweck möchte ich mir ein neues Objektiv zulegen und das Geld dafür werde ich nur einmal im Leben aufbringen können. Konkret schwanke ich zwischen dem Canon EF 400mm f/2.8L IS II USM und dem EF 600mm f/4L IS II USM. (Bitte nicht die älteren Modelle in die Diskussion einbeziehen, die interessieren mich nicht, genauso wenig wie das 500mm f/4.) Da der Gewichtsunterschied zwischen dem 400mm und dem 600mm nur minimal ist, ist das kein Kriterium für mich. Auch die Größe des Objektivs (z. B. hinsichtlich der Gepäckmaße für Flugreisen) spielt für mich keine Rolle. Die Naheinstellgrenze ist mir auch egal. Aber was ist für meinen Anwendungsfall wohl wichtiger, 200mm mehr Brennweite oder lieber die größere Lichtstärke?

Vielleicht ist noch interessant, was ich sonst noch so besitze: Aktuell fotografiere ich mit einer alten Canon 6D und dem Canon EF 70-200mm f/2.8L IS II USM. Die beiden Canon Extender (Mk III) habe ich auch (und natürlich noch einige kürzere Brennweiten). Die Canon 7D (Mk2) werde ich mir in Kürze auch noch anschaffen. Meistens bin ich derzeit mit dem 2x-Extender unterwegs, damit ich wenigstens auf 400mm komme aber das ist an der 6D (Vollformat) fast immer zu kurz und zudem sind natürlich auch Lichtstärke und Bildqualität bei der Kombination nur mäßig. Ich bin oft zu Fuß mit dem Einbeinstativ unterwegs.

Ich habe schon viele Tests, Vergleiche und Diskussionen zu den beiden Objektiven gelesen (z. B. auch https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1208141 ) , aber da die Empfehlungen natürlich immer sehr vom Anwendungsgebiet abhängen, hat mich das nicht wirklich weitergebracht. Wildlife ist eben nicht Wildlife...

In der Dämmerung würde ich wahrscheinlich eher mit der 6D als der 7D II fotografieren, aber wenn ich das 400mm kaufe, reicht mir die Brennweite nicht. Wenn ich dann sowieso den 1.4x Extender nutze, kann ich auch gleich das 600mm kaufen (mit dem Vorteil, dass ich damit natürlich eine größere maximale Brennweite erreichen kann). Andererseits ist ein etwas weiteres Bild bei 400mm besser als gar kein Bild, weil das Licht für die 600mm nicht mehr ausreicht... Oder ist es bei den Kameras vertretbar, die schlechtere Lichtstärke durch eine höhere ISO-Einstellung zu kompensieren?

Naja, ihr versteht sicher, wo mein Problem liegt... Jetzt bin ich auf Eure Einschätzung gespannt und bedanke mich schon mal im Voraus für Eure Kommentare.
 
Ohne dass ich eines dieser Objektive besitze würde ich, vor allem mit den schon vorhandenen Extendern und der Möglichkeit zwischen Crop und KB zu wechseln, das 400er nehmen. Du hast 400mm bei 2.8 die du wahlweise mit 1,4, 1,6, 2, 1,6*1,4, 1,6*2 verlängern kannst.
400mm @ 2.8 mit KB
560mm @ 4 mit KB + 1.4 TK
(quasi)640mm @ 2.8 mit Crop
800mm @ 5.6 mit KB + 2 TK
(quasi)900mm @ 4 mit Crop + 1.4 TK
(quasi)1280mm @ 5.6 mit Crop + 2 TK

Mit dem 600er hast du all die Kombinationen mit noch längerer Brennweite, ist halt die Frage was gewünscht ist. Und die 2.8 an crop @(quasi)640mm würde ich den 4 @600mm KB vorziehen.

Wie gesagt alles ohne je eines dieser Prachtstücke in der Hand gehabt zu haben und nur meine Überlegungen.
Gruß
 
Ohne die beide Objektive zu kennen würde ich sagen, dass das 600er sinnvoller ist. Die Brennweite brauchst du für deinen Einsatzzweck vermutlich doch deutlich öfter als 400mm.
Am 400er würde wahrscheinlich ständig ein Extender drankleben. Damit beschränkst du dich nicht nur in der maximal möglichen Brennweite, sondern der Extender-Einsatz kostet auch Schärfeleistung.

Daher mein Tipp fürs 600er. (y)
 
Da ich keiner der beiden Objektive je benutzt habe, kann ich nur theoretisch mitdenken, und verstehe das so: Du hast die Wahl... Lichtstärke vs Brennweite, oder auch Beschneiden vs Rauschen.
Ich persönlich würde mich ganz klar für Brennweite entscheiden (600mm), da ich damit grundsätzlich weiter weg von meine Ziele sein kann, und damit die Chance verkleinere die Tiere zu verscheuchen.
Ausserdem… Irre ich mich, oder arbeiten die meisten Berufs-Tierfotografen nicht meistens mit 600mm ode sogar 800mm? Quasi als „immerdrauf“?
Ich habe dazu auch den Eindruck, dass gerade die Profis völlig Schmerzfrei scheinen, wenn es um hohe ISO-Zahlen geht - dies in Gegensatz zu der Haltung die hier in diesem Forum oft vertreten wird.
Ansonsten gilt natürlich: die Tiere und ihr Verhalten zu kennen, bringt dir mehr als jeden mm Brennweite. Aber das weist du bestimmt schon.
 
Willkommen im Forum!

Da es nur eine Handvoll Leute im Forum gibt, die mit beiden Linsen schon gearbeitet haben, würde ich die mal persönlich anschreiben.

Und bei so einer Investition würde ich ein Fachgeschäft meiner Wahl aufsuchen und die jeweiligen Kombinationen intensiv testen. Eine Entscheidung auf Papier macht da aus meiner Sicht keinen Sinn.
 
Hallo,

also wenn du "formatfüllende Portraitaufnahmen" machen willst, dann bleibt dir nur das 600er. Bei einer gewünschten Bildhöhe von z.B. 0,5m hättest du ca. 13m Abstand bei 600mm an KB. Bei 400mm wären es nur noch knapp 9m. Beim 400er hast du auch das Problem, dass die 2.8 Blende auch ein Fluch bezüglich der Tiefenschärfe sein kann und du eventuell eh abblenden müsstest.

Du zählst z.B. Fuchswelpe am Bau auf. Da solltest du nicht das große Problem haben, da die meist unter Tags aus dem Bau kommen. Auch Dachse kommen hin und wieder vor der Dämmerung aus dem Bau und Feldhasen sind sowieso kein Problem bezüglich des Lichts.
Ja hast du schon Locations wo du deine Wunschmotive realisieren kannst? Wie dunkel ist es dort?

Außerdem schreibst du, dass dir die 400mm fast immer zu kurz sind. Dann stellt sich doch gar nicht die Frage nach der Brennweite oder? Ein Objektiv zu kaufen und daran gleich einen Extender fest zu montieren halte ich für den falschen Weg.

Meiner Erfahrung nach, ist das Beobachten des Verhaltens der Tiere über das komplette Jahr hinweg viel zielführender als 200mm Brennweite mehr oder eine Blendestufe mehr Licht. Schau dir auch mal Bilder von den Motiven an, am Licht siehst du ja wie sie aufgenommen wurden. Manchmal passiert das auch mit Weitwinkelobjektiven, Bewegungssensor und Blitzen.

Schöne Grüße
 
Ich würde mich für das 600er entscheiden. Natürlich sind 400/2,8 sehr verlockend, aber gerade Wildlife kann man eigentlich nie genug Brennweite haben. Da nimmt man auch gerne mal 800 oder mehr. Ich hatte selber schon 600/4 IS (allerdings Version I) und habe es trotz APS-C Kamera meist mit 1,4x TK verwendet. Will man natürlich noch mehr, dann braucht es auch eine entsprechende Kamera, die den AF bis f8 unterstützt. Hat man diese Möglichkeit nicht, reicht auch das 400er. Aber da du die 7DII ins Auge fasst kannst du diesen Punkt überspringen.

Die 800mm des 400/2,8 IS II sind zwar voll nutzbar, aber was nützt es dir? Du hast beim 600er immer die gleiche Brennweite/Lichtstärke, nur eben bei 400mm nicht. Um also einen Vorteil aus dem 400er zu ziehen müsstest du es ohne TK nutzen. Und 400mm sind Wildlife wie schon geschrieben meist zuwenig.

Die eine Blende mehr beim 400er, bringt dir in der Regel ca 20 Minuten morgens und Abends mehr "Fotografierzeit". Das erkaufst du dir mit 200mm weniger Brennweite. Eine eindeutige, richtige Wahl gibt es da schlichtweg nicht. Ich weiß, eine Investition in dieser Höhe sollte keine Kompromisse zulassen. Leider ist es das aber dennoch.

Ach ja, auch wenn ich glaube das du dir dessen im klaren bist. Ein ordentliches Stativ benötigt man für beide Linsen, gerade in der Dämmerung.
 
@TO:
1. ich finde überlegenswert, unabhängig von der wahl des supertele's: eine kamera anzuschaffen, die möglichst gut mit hohen empfindlichkeiten umgeht -- wenig grundrauschen, möglichst hohe farbtreue zum beispiel. ich denke, es gibt mehrere kameras, die hier bessere eigenschaften aufweisen als die (mittlerweile vier jahre alte) konstruktion der preiswerten 6d.
2. und, wenn irgend möglich: so gut wie möglich einzukreisen, wie KURZ die supertele- brennweite denn sein darf, für DEINEN FOTO- EINSATZ. brennweiten "verlängern", per telekonverter, geht immer. doch "verkürzen" ist da schon schwieriger. etwa mit dem besuch bei deinem fotohändler, wie das boardmitglied SWIMMY vorschlägt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am 400er würde wahrscheinlich ständig ein Extender drankleben. Damit beschränkst du dich nicht nur in der maximal möglichen Brennweite, sondern der Extender-Einsatz kostet auch Schärfeleistung.

Ein realer schmerzlicher Schärfeverlust bei diesen hochwertigen Teleobjektiven....., das ist bestimmt zu vernachlässigen, bei Gurkengläsern magst Du Recht haben !

Arthur Morris hat und viele andere Naturfotografen haben damit jedenfalls keine Probleme an langen Brennweiten, selbst ein EF 70-200 2.8L IS USM II mit 2x TK ist schärfer als das EF 100-400 Mark II.
Da in der Naturfotografie die Brennweite immer zu kurz ist, würde ich es einfach ausprobieren.
Probieren ging schon immer über studieren.

Ich verweise mal auf W.D.P. seine Seite rein zur Information/Sichtweise->
http://www.wildlife-workshop.de/1/aus-der-praxis/canon-ef-400-2.8-l-is-ii.html
 
Arthur Morris hat und viele andere Naturfotografen haben damit jedenfalls keine Probleme an langen Brennweiten,
Das ist korrekt

selbst ein EF 70-200 2.8L IS USM II mit 2x TK ist schärfer als das EF 100-400 Mark II.
http://www.wildlife-workshop.de/1/aus-der-praxis/canon-ef-400-2.8-l-is-ii.html
Das zweifel ich aber an. Die Konverterlösung kann es mit dem 100-400 IS I aufnehmen. Schärfer ist es aber auch nicht wirklich. Und das IS II ist nochmal besser
 
Das zweifel ich aber an. Die Konverterlösung kann es mit dem 100-400 IS I aufnehmen. Schärfer ist es aber auch nicht wirklich. Und das IS II ist nochmal besser

Das sehe ich auch so.

Ich denke mit dem 400/2.8 ist man beim Sport besser aufgestellt. Da kennt man die ungefähre Entfernung, braucht kurze Belichtungszeiten.
Ich denke auch das das 600ter die bessere Wahl für Wildlife ist.

Holger
 
Das ist korrekt

Das zweifel ich aber an. Die Konverterlösung kann es mit dem 100-400 IS I aufnehmen. Schärfer ist es aber auch nicht wirklich. Und das IS II ist nochmal besser

Stimmt beides, aber nicht dass das 70--200 II+2xtk schärfer als ein 100-400 II ist.. ich hab beide, es ist richtig gut, aber langsamer und mit der 5DsR sieht man dass das 100-400 II besser ist, zudem ein besserer IS ist auch verbaut

das 600er ist vermutlich die richtige Wahl.. 400mm (ok nur 5.6) hast Du jetzt schon.

Die 6D ist sehr gutmütig und wenn Du nicht ständig schnell bewegende Tiere hast, sondern eher wenig Bewegung ablichtest, dann sollte sie mit dem mittleren AF Punkt gut ausreichen erstmal, gerade wiel sie auch schmerzfrei iso 1600 oder mehr schluckt.

Zum 600er ein Canon 1.4 TK III (ok dein Kenko geht sicher auch, nicht aber beim 2x TK, der Kenko ist sichtbar schlechter, als der Canon 2x TK III) und Du hast echte 840mm Brenweite bei 5.6, also eine Verdoppelung. Viel mehr geht nicht.
Aber nicht wundern.. so eine Kombi erfordert Übung, gerade in Grenzsituationen,wie Dämmerung und Co.
Und ein guter Unterbau, sprich Kopf und Stativ, kommen auch noch dazu. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Eure Antworten. Die Mehrheit rät also eher zum 600mm. Ich tentiere persönlich auch eher zum 600er. Den Bereich von 70-600mm habe ich ja mit meinem kleinen Zoom-Objektiv, den Konvertern und den beiden Kameras schon abgedeckt (aber eben mit z. T. schmerzhaften Verlusten der Lichtstärke und Bildqualität). Ich glaube, ich hätte am 600mm irgendwie "mehr Spaß". Außerdem soll es etwas besser ausbalanciert sein und liefert laut DxOMark eine etwas bessere Schärfe (obwohl es eine etwas schlechtere Gesamtwertung hat wegen der Transmission-Wertung).

Ich denke das 600er an der 6D sollte bei Blende 4 vom Dreibeinstativ aus schon ganz gute Dienste bei Dämmerung leisten. Was mich eben interessiert ist die Frage, wie viel mir die Möglichkeit bringen würde, beim 400er die Blende 2.8 an der 6D zu nutzen. Vielleicht könnte ich damit – natürlich bei größerem Sichtfeld, aber gleichbleibender Bildqualität – abends noch 15 Minuten länger am Ansitz verbringen... Aber ich würde durchaus die größere Brennweite für einige andere Anwendungsgebiete (tagsüber) sehr schätzen.

@ Shimmy
Danke! Ich würde auch jemanden persönlich anschreiben, aber ich kenne hier ja niemanden und wüsste gerade auch nicht, wie ich diese Leute herausfiltern kann. (Ich war lange nicht mehr in einem Online-Forum aktiv...) Ich würde es besser finden (besonders auch für andere Leute, die später mal auf diesen Beitrag stoßen), wenn diese Nutzer mit Hands-On-Erfahrung hier kommentieren könnten... ;)
Da ich nur ein ambitionierter Hobby-Fotograf bin, vertraue ich eigentlich schon sehr auf die Erfahrungsberichte und Tests von den Profis. Ich glaube ein Selbsttest würde da keine sicheren Erkenntnisse bringen, da ich den Umgang mit einer solchen Brennweite selbst gar nicht gewohnt bin. Ich würde einige Zeit brauchen, bis ich mir da selbst ein ordentliches Urteil erlauben kann.

@ Andreas Biber
Stimmt, die Fuchswelpen sieht man auch tagsüber am Bau, oft in den Morgenstunden. Das ist kein so kritischer Fall; bei diesen Bedingungen würde ich mich ganz sicher für das 600er entscheiden, aber das sollte nur ein Beispiel dafür sein, was ich mit dem Objektiv machen will. Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit Rotfüchsen und konnte auch schon einige Beobachtungen machen. Sicherlich muss ich noch mehr praktische Erfahrungen sammeln, aber eine gute Basis ist vorhanden. Dieses Jahr habe ich leider keinen aktiven Bau gefunden, aber ich kenne die Gegend und die Tierart recht gut. Je nach genutztem Fuchsbau muss ich mit allen möglichen Lichtverhältnissen rechnen, wogegen die Spielwiese vor dem Fuchsbau oft am Rande von Feldern, Wiesen oder Lichtungen liegt...
Natürlich ist unerlässlich, sich über die Tierart zu informieren und es gibt auch immer wieder Fälle, wo Wildtiere so zahm werden, dass man sie mit einem Weitwinkel-Objektiv fotografieren kann. Aber in den meisten Fällen wird es schon auf viel Brennweite bei guter Lichtstärke ankommen. Oder zumindest kann es nicht schaden, dafür gerüstet zu sein. Ob ich dann noch einen Blitz mit Better-Beamer einsetzen muss, sehe ich dann ja. ;)

@ chickenhead
Ich nutze derzeit ein Sirui M-3204X (Carbon). Damit werde ich es erstmal versuchen. Dazu gönne ich mir aber noch einen Wimberley WH-200.

@ SchwedenwuerfelOtto
Einen besseren Body werde ich mir sicherlich irgendwann auch noch anschaffen, wenn wieder mal Geld da ist. Aber auch wenn die 6D schon etwas veraltet ist, ist es mir auf jeden Fall erstmal wichtiger, in ein sehr gutes Objektiv zu investieren. Die 7D II kaufe ich jetzt auch nur deshalb, weil ich dann für das Objektiv 800€ Cash-Back von Canon bekomme. :) Wenn ich einen guten Preis beim Händler bekomme, ist die 7D II mehr oder weniger geschenkt. Für eine Kamera der 5D- oder gar 1D-Serie reicht das Geld momentan aber nicht.
Ich habe schon oft mit kleinbildäquivalenten 600mm (mit TK) fotografiert und ich weiß, dass mir das tatsächlich oft nicht reicht. Wie gesagt, decke ich den Bereich unter 600mm mit meinem bisherigen Equipment auch schon ab, allerdings nicht mit voller Bildqualität und nur mäßiger Lichtstärke. Von daher wäre das 600er sicher interessanter. Das 400er ziehe ich ja nur deshalb in Betracht, weil ich beim Ansitz vielleicht doch nahe genug am Geschehen bin und dann bei Dämmerung mit Blende 2.8 ein paar Minuten länger fotografieren kann.

@ Provider
Ich habe schon mehrfach gelesen, dass die Bildqualität vom 400er und 600er beim Einsatz von Extendern schon etwas leidet. Der Effekt ist mit den modernen Objektiven und Extendern nicht mehr so drastisch, aber er ist selbstverständlich vorhanden. Wenn man die Brennweite braucht, greift man natürlich trotzdem zum Extender um das Foto überhaupt machen zu können, aber besser ist es natürlich, wenn es ohne geht. Dasselbe sehe ich auch bei meinem EF 70-200mm f/2.8L IS II USM plus 2x III TK: Die Bilder sind in der vollen Auflösung einfach nicht richtig scharf und wirken sehr weich. Mit dieser Qualität bin ich eigentlich nicht zufrieden. Außerdem leidet der Autofocus...
Die Testberichte von W.D.P. habe ich gelesen.

MfG
Nick
 
Ich habe schon mehrfach gelesen, dass die Bildqualität vom 400er und 600er beim Einsatz von Extendern schon etwas leidet. Der Effekt ist mit den modernen Objektiven und Extendern nicht mehr so drastisch, aber er ist selbstverständlich vorhanden. Wenn man die Brennweite braucht, greift man natürlich trotzdem zum Extender um das Foto überhaupt machen zu können, aber besser ist es natürlich, wenn es ohne geht. Dasselbe sehe ich auch bei meinem EF 70-200mm f/2.8L IS II USM plus 2x III TK: Die Bilder sind in der vollen Auflösung einfach nicht richtig scharf und wirken sehr weich. Mit dieser Qualität bin ich eigentlich nicht zufrieden. Außerdem leidet der Autofocus...
So dramatisch ist es nicht. Die Qualitätseinbußen mit Extendern sind wirklich kaum sichtbar. Da muss man in der 100% Ansicht schon genau hinsehen. Ich wage sogar mal zu behaupten das du zwischen dem 600 und 840mm keinen Unterschied findest.
 
Aus eigenen Versuchen mit dem EF 70-200 2.8 IS USM II und EF 300 f4 IS USM an der 6D und beiden Objektiven plus EF 200-400 an der 5DsR mit EF 2X III und EF 1.4x III.
Cropen bringt mehr Bildqualität wie die Extenderlösung. Hab lange genug gespielt mit dem Kontrast und Phasen AF. Einzig das 300mm mit dem 1.4x an der 6D würde ich als noch brauchbar bezeichnen. Ansonsten bleiben beim Beschnitt mehr Details über.
Das 200-400 hab ich an der 6D noch nicht ausprobiert, an der 5DsR überzeugt mich keiner der vorhandenen Extender.

Grüße

Robert
 
Hallo,

also ich hab da auch schon einiges durch. Mein Gebiet überwiegend Vögel. Angefangen 300/2.8 was nicht lange hielt, da selbst am APSC einfach zu wenig - ständig 2x Konverter drauf. Dann 500/4 I was recht gut war, jetzt 600/4 II was die endgültige Lösung ist. Dieses wird ab und zu mit 1.4 und ganz selten mit 2.0 III verwendet. Wenn man 1.4 nimmt und auch noch beschneidet, sieht man leichte Einbußen. Aber selbst beim 1.4 und beim 2.0 eigentlich immer, wirst Du mit BIF - vor allem die kleinen - kaum gute/scharfe Fotos zusammen bringen, da leidet die Geschwindigkeit des AF doch für diesen Einsatzbereich.

Nebenher hab ich das 100-400 II. Wie gesagt 400 sind eigentlich fast immer bei WIldlife zu wenig (ausgenommen Ansitz vielleicht). Für mich ist es die walk-around LInse, wenn ich wandern auf den Bergen bin. Da hatte ich anfangs das 600er mit, was sehr mühsam ist. Das 70-200/2.8 II hatte ich auch mit 2x probiert - wie gesagt BIF wird da schwierig. Bei den Bienenfressern war ich total unzufrieden.

Ich sehe - auch wenn ich es erst einmal testen konnte - das 400/2.8 eher als Sportlinse, weniger für Wildlife.

Was Du auch nicht vergessen darfst, wenn Du schon 2.8 brauchst wegen wenig Licht - gleichzeitig sehr nah dran bist (zB Versteck) - die Schärfentiefe ist auch nicht so groß. Bei Rauchschwalben am Ast, wo ich ca 6m entfernt war (Formatfüllend) musste ich mindestens auf 8 abblenden, damit der gesamte Körper scharf war.
 
Ich kann leider nichts zu dem 400er f2.8 sagen. Ich habe aber das 600 f4 II und nutze es häufig um Säuger zu fotografieren, auch bei Dämmerung. Ich verwende dazu immer entweder ein sehr gutes Stativ (Berlebach Uni oder Gitzo 3er, 4er) mit einem Sachtler FSB-8 Videokopf, oder einen Bohnensack (aus dem Auto). Damit sind auch längere Verschußzeiten möglich.

Ohne Stativ und ohne FSB-8 wäre ich aber total aufgeschmissen. Das ist nochmals ein nicht geringer Kostenfaktor.

Das Fotografieren mit dem 600er ist völlig anders als mit allen anderen Objektiven und erfordert immer einen gewissen Aufwand. Den muss man aber sowieso betreiben wenn man Säuger fotografiert. Ich würde mich immer wieder für die längere Brennweite entscheiden.

VG Andreas
 
...selbst ein EF 70-200 2.8L IS USM II mit 2x TK ist schärfer als das EF 100-400 Mark II

Wir sind ja oft einer Meinung, aber obiges ist einfach Käse, stimmt nicht. (Es sei denn, der Tester hatte ein miserables 100-400 II.) :)


@ TO
Eigentlich ist das ein kleines Dilemma: Einerseits brauchst du richtig viel Brennweite, was den Einsatz einer APS-C wie der 7D Mark II geradezu aufdrängt. Andererseits rauscht die 6D bei wenig Licht deutlich weniger als die 7D Mark II.... Ja, ich würde wohl trotzdem zur 7D Mark II samt 600mm greifen. Ja und 1A Stativtechnik ist natürlich bei Aufnahmen in der Dämmerung wichtig.
 
...Was Du auch nicht vergessen darfst, wenn Du schon 2.8 brauchst wegen wenig Licht - gleichzeitig sehr nah dran bist (zB Versteck) - die Schärfentiefe ist auch nicht so groß. Bei Rauchschwalben am Ast, wo ich ca 6m entfernt war (Formatfüllend) musste ich mindestens auf 8 abblenden, damit der gesamte Körper scharf war...

(y) Auch ein wirklich wichtiger Hinweis! Gerade wenn man solch langen Brennweiten nutzt und ein Tier total nah ran kommt, muss man abblenden, denn der Schärfentiefebereich ist extrem gering. (Mal ein kleines Beispiel: Auf der 7D Mark II + EF 500mm mit Blende 4 hab ich bei 5 Metern Entfernung nur noch etwas über 1 cm Schärfentiefe, bei 600mm wären das nur noch 8mm...) Vergisst man das Abblenden in der Hektik (was mir auch schon mal passiert ist), ist es zumeist schade um die Bilder.
 
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