old-papa
Themenersteller
Hallo,
ich bin noch neu hier, in Sachen Fotografieren leider auch.... Naja, mit meinen 55 Lenzen habe ich schon diverse Apparate gehabt und viele einfache Bilder "geknipst". Das ging von der einfachen Puver-Start (DDR) über diverse Russenteile bis zu uralten Agfa-Balgen-Apparate. Davon ist nichts mehr am Leben (doch, die Agfa schwirrt noch irgendwo rum) und nachdem wir richtiges Geld hatten, kam eine kompakte Fu(irgendwas) mit Zoom ins Haus. Die wurde später geklaut, so kam ich auf eine Dynax 500xi. An all den Teilen habe ich immer irgenswas gefummelt (bzw. bei der Agfa auch müssen), haupsächlich Makroexperimente. Die 500xi wurde nun durch eine Alpha 100 ersetzt (nach einer Zwischenepisode mit einer Kodak DX 6490).
Da wollte ich das Minolta-Zoom anstöpseln (AF 75-300) und bemerkte dabei, dass das Ding defekt war. Es funktionierte prima als Schiebezoom, drehen ging ins Leere. Da ich von Berufs wegen durchaus feinmechanische Fähigkeiten und Werkzeuge habe, habe ich das Teil nach einiger Überwindung mal aufgemacht. Es war der Mitnehmerfinger abgebrochen weil es irgendwie auch sehr schwergängig war. Klar, die 500xi mitsamt den Objektiven lag mindestens 3-4 Jahre unberührt in der Fototasche. Irgendwie war da wohl was verharzt oder eingetroknet. Also habe ich das Teil soweit zerlegt, das ich die Hülse vom Drehzoom abnehmen konnte. Zunächst habe ich mal die fehlenden Teile gesucht (2 Schrauben, das Bruchstück und den Mitnehmerfinger) und alles im Inneren gefunden. Das Bruchstück hatte ich angeklebt (mit einem Kleber, der den Kunststoff angelöst hat), dass hielt nicht. Dann habe ich die Hülse komplett durchbohrt, die Bohrung rechteckig gefeilt und von außen ein Messingteil mit Epoxy eingeklebt. Das hält bombenfest, nur geht das ganze System immernoch etwas schwer und ruppig, da das Schmiermittel kaum noch da ist. Zunächst dachte ich, es seinen noch Bruchreste drin, doch das gefundene Teil passte korrekt. Es ist wirklich nur das Schmiermittel. Die Zoomhülse saß zwar relativ fest (darum habe ich mit meiner Proxxon die Berührungsflächen leicht nachpoliert) aber mit einem einfachen Teflonspray (natürlich auf Pinsel gesprüht) ging das schon wie früher nur nicht so samtweich.
Was also wird denn original bzw. bei einer Reparatur dazu genommen? Das Schmiermittel hat auch eine bestimmte Viskosität, die das samtweiche Feeling bewirkt.
Oups, langer Text geworden...
Gruß
Old-Papa
ich bin noch neu hier, in Sachen Fotografieren leider auch.... Naja, mit meinen 55 Lenzen habe ich schon diverse Apparate gehabt und viele einfache Bilder "geknipst". Das ging von der einfachen Puver-Start (DDR) über diverse Russenteile bis zu uralten Agfa-Balgen-Apparate. Davon ist nichts mehr am Leben (doch, die Agfa schwirrt noch irgendwo rum) und nachdem wir richtiges Geld hatten, kam eine kompakte Fu(irgendwas) mit Zoom ins Haus. Die wurde später geklaut, so kam ich auf eine Dynax 500xi. An all den Teilen habe ich immer irgenswas gefummelt (bzw. bei der Agfa auch müssen), haupsächlich Makroexperimente. Die 500xi wurde nun durch eine Alpha 100 ersetzt (nach einer Zwischenepisode mit einer Kodak DX 6490).
Da wollte ich das Minolta-Zoom anstöpseln (AF 75-300) und bemerkte dabei, dass das Ding defekt war. Es funktionierte prima als Schiebezoom, drehen ging ins Leere. Da ich von Berufs wegen durchaus feinmechanische Fähigkeiten und Werkzeuge habe, habe ich das Teil nach einiger Überwindung mal aufgemacht. Es war der Mitnehmerfinger abgebrochen weil es irgendwie auch sehr schwergängig war. Klar, die 500xi mitsamt den Objektiven lag mindestens 3-4 Jahre unberührt in der Fototasche. Irgendwie war da wohl was verharzt oder eingetroknet. Also habe ich das Teil soweit zerlegt, das ich die Hülse vom Drehzoom abnehmen konnte. Zunächst habe ich mal die fehlenden Teile gesucht (2 Schrauben, das Bruchstück und den Mitnehmerfinger) und alles im Inneren gefunden. Das Bruchstück hatte ich angeklebt (mit einem Kleber, der den Kunststoff angelöst hat), dass hielt nicht. Dann habe ich die Hülse komplett durchbohrt, die Bohrung rechteckig gefeilt und von außen ein Messingteil mit Epoxy eingeklebt. Das hält bombenfest, nur geht das ganze System immernoch etwas schwer und ruppig, da das Schmiermittel kaum noch da ist. Zunächst dachte ich, es seinen noch Bruchreste drin, doch das gefundene Teil passte korrekt. Es ist wirklich nur das Schmiermittel. Die Zoomhülse saß zwar relativ fest (darum habe ich mit meiner Proxxon die Berührungsflächen leicht nachpoliert) aber mit einem einfachen Teflonspray (natürlich auf Pinsel gesprüht) ging das schon wie früher nur nicht so samtweich.
Was also wird denn original bzw. bei einer Reparatur dazu genommen? Das Schmiermittel hat auch eine bestimmte Viskosität, die das samtweiche Feeling bewirkt.
Oups, langer Text geworden...
Gruß
Old-Papa