Re: Welches der beiden Objektive dazu ... Olympus OM-D E-M5 Mk II
Einmal das, was ich meine ... ISO 2500/35°, f/1,8 [und 1/100 s] aus der Hand: [...] ein 1:2,8er Objektiv wäre hier über dem Limit.
Man kann sich selber so etwas solange einreden, bis man es glaubt. Ich hingegen würde dieselbe Aufnahme einfach mit f/2,8, ISO 3200/36° und 1/50 s machen ... oder auch f/2,8, ISO 6400/39° und 1/100 s – gar kein Problem; von irgendwelchen "Limits" ist man da noch weit entfernt.
Sicher ist hohe Lichtstärke eine gute Sache ... und eine noch höhere eine noch bessere (sofern es das Budget hergibt und man die Schlepperei des schweren Glases nicht scheut). Aber man sollte das auch nicht überbewerten angesichts dessen, was heute mit Bildstabilisierung und hohen ISO-Werten möglich ist.
Habe mir jetzt die OM-D E-M1 gekauft. [...] Dann das 42,5 und das 75.
Schräge Objektivwahl. Sind beide absolut erstklassig, keine Frage ... aber eine kurze und eine mittlere Tele-Festbrennweite als erste (und vorerst einzige) Wechselobjektive? Kein Standard, kein Weitwinkel? Da kann man dir nur wünschen, daß die Kriegskasse noch nicht völlig leer ist, denn allzu lange wird das wohl nicht gutgehen.
Also, wenn ich eine Mikrovierdrittel-Ausrüstung nur mit Festbrennweiten speziell für Portrait-Fotografie zusammenstellen würde, dann wären als erstes die beiden M.Zuikos 1:1,8/17 mm und 1:1,8/45 mm gesetzt. Wenn's noch ein drittes sein darf, dann bitte ein 25er. Das M.Zuiko 1:1,8/75 mm käme frühestens als viertes Objektiv in Frage, wenn überhaupt. Das Nocticron 1:1,2/42,5 mm Asph würde ich mir eher für so etwas wie Bühne, Konzert, Theater oder dergleichen anschaffen, aber nicht speziell für Portrait.