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Analog Welcher Scanservice?

Dunkelangst

Themenersteller
Wozu überhaupt analoge Fotografie?

Diese Frage ist bei der DSLR Technologie im Jahr 2012 durchaus berechtigt. Die Digitaltechnik ist toll, die Digitaltechnik ist Super. Sie hat jedoch auch Nachteile gegenüber der Analogen Technik:
  • Dadurch, dass nun ein Abzug finanziell nichts mehr kostet, denken die meisten amateure nicht mehr nach beim Fotografieren. Die Folge ist die, dass ein einzelnes Bild nicht mehr so viel Wert ist; es erfolgt also ein Werteverfall. Die direkte Folge sind Festplatten im TB Bereich voll Fotos, die man sich doch nicht mehr ansieht geschweige denn entwickelt.
  • Von einem analogen Negativ, welches ca. 100 Jahre alt ist, lässt sich noch heute ein Abzug erstellen. Ein Negativ lässt sich also über einen langen Zeitraum Krisensicher und für nachfolgende Generationen archivieren. In diesem Punkt hängt die Digitaltechnik gewaltig hinter her: Wer kann schon heute mit Sicherheit sagen, dass ein digitales Foto noch in 100 Jahren existiert? Es reicht mitunter ein Blitzeinschlag ins Haus aus, um den Rechner mit der externen Festplatte zu töten. Bei einer gebrannten DVD/CD steht schon unmittelbar nach dem Brennprozess nicht fest, ob die Daten wirklich lesbar sind.
  • Das analoge Feeling wird von einigen Anwendern einer DSLR vermisst.
  • Einige User vermissen außerdem die Tatsache, dass DSLR nun einmal keine Dias erzeugen können und dass die Beamer nicht an die Dynamik und Auflösung eines Dialichtprojektors heran reichen.

Festzuhalten bleibt an dieser Stelle einfach, dass analoge Kamerasysteme immer noch ihre Berechtigung haben.

Weshalb dann analoge Bilder scannen?

Auch die analoge Technologie kann sich im Jahr 2012 nicht dem digitalen Zeitalter entziehen. Die Bildinformationen auf einem hochwertigen Negativ entsprechen denen eines Rohbildes einer DSLR. Mit einem hochwertigen Scanner lassen sich genauso hochqualitative Bilder erzeugen - ergänzt durch die Vorteile, der analogen Fotografie (siehe oben). Hieraus ergeben sich neue Möglichkeiten:
  • Ein schönes analoges Foto soll per E-Mail verschickt werden, damit sich ein anderer Mensch am (möglicherweise) anderen Ende der Welt über dieses Bild erfreuen kann.
  • Von jedem digitalen Bild lassen sich auch analoge Abzüge machen. Der Vorteil eines digitalen Bildes besteht darin, dass man dieses verschenken und trotzdem behalten kann. Dies ist mit einem analogen Bild so nicht möglich. Unter dem Begriff "digitales Bild" werden jpg, png aber auch Rohformate wie dng usw. verstanden.
  • Liegt ein analoges Bild auch digital vor, lassen sich Werkzeuge wie Photoshop verwenden und erweitern so die Möglichkeiten einer analogen Dunkelkammer.
  • Die alten Negative der vorherigen Familien-Generationen sollen nun auch einfach digital vorliegen.
  • etc.

Festzuhalten bleibt: Es macht durchaus Sinn, analoge Bilder hochwertig zu scannen.

Nur welchen Scanner soll man denn nun nehmen?

Man kann Fotos mit unterschiedlicher Qualität scannen. Es gibt hierbei Scanner unter anderem in den folgenden Preisstufen:
ca. EUR 200,00: Reflecta 7200
ca. EUR 1.000,00: alter SCSI-Imacon
ca. EUR 2.000,00: gebrauchter Nikon Coolscan V/5000
ca. EUR 12.000,00: Neuer Hasselblad Flextight X1
ca. EUR 20.000,00: neuwertiger IQSmart 3
Der Unterschied zwischen den teuren und günstigen und mitunter billigen Scannern besteht wie folgt:
Teure Scanner wie die Nikon kommen zwar auf 3600 DPI bei speziellen Testmustern. Aber in der Praxis ist bei Diafilmen für die aller meisten Bildteile bei 2700 DPI Schluss, du bekommst mit noch mehr Scanauflösung nur noch stellenweise was mehr Details (dort wo sehr kontraststarke, feine Details auf dem Bild waren, also z.B. Lamellenstoren auf Architekturfotos).
Es bleibt festzuhalten
Wenn man im Besitz einer analogen SLR ist und mit dieser weiterhin Fotos macht, dann hat man hier mitunter die selben Ansprüche bez. der Qualität eines Fotos auf der Festplatte wie der Anwender einer DSLR.

Festzuhalten bleibt jedoch auch:
Preise jenseits der 1000€ für einen Scanner tun weh. Eine derartige Ausgabe dürfte sich nicht rechnen, wenn nur 3 bis 20 Filme im Jahr gescant werden sollen. Doch auch bei diesen Mindermengen soll die Qualität der analogen negative gerade auch digital voll ausgereizt werden.

Aus diesem Grund stellt sich die Frage, welche Technologie hier Online Scan-Dienste anbieten.

Wie bereits geschrieben, sind Scans von bis zu 3600 dpi möglich. Aus diesem Grund ist es mitunter verwunderlich, weshalb Online Dienste Scans von lediglich 300dpi anbieten - der 70€ Scanner neben meinem Schreibtisch schafft dies auch. Außerdem stellt sich die Frage, weshalb ein Scandienst die erzeugten Bilder komprimiert als jpg speichert anstatt diese (so wie eine moderne DSLR) möglichst unverändert und schon gar nicht komprimiert bereit zu stellen.

Nicht die Kamera sondern das Objektiv macht das Bild - diese Tatsache vereint DSLRs und SLRs. Beim Scannen ist es wohl auch so, dass ein gutes Bild zum einen der Filmscanner, zum anderen die Scan-Software und zum dritten die Bildbearbeitung erstellt wird.

Aus diesem Grund stellt sich hier die Frage:

Welcher Online Scandienst kann hier empfohlen werden?

Möge dieser Thread ein fortlaufende Basis der freien Meinungsäußerung über professionelle Negativ, Dia und Foto Scandienste werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube du denkst am Thema vorbei. Dpi sind eine Maßeinheit, die nichts mit der absoluten Scanauflösung zu tun hat.

Ein Diascan von

3632x5361 entspricht bei angenommener Auflösung von 300dpi ca 30x45cm

derselbe Scan
3632x5361 entspricht bei angenommener Auflösung von 72dpi ca 30x45cm ca 130x190cm

"Aus diesem Grund ist es mitunter verwunderlich, weshalb Online Dienste Scans von lediglich 300dpi anbieten ..."

sagt absolut nichts über die Grösse der scans aus...
 
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Ich glaube du denkst am Thema vorbei. Dpi sind ein relatives Maß, was nichts mit der absoluten Scanauflösung zu tun hat.
Kann gut sein, genau deshalb frage ich ja nun nach, bevor ich mich auf dem Holzweg befinde... :)

Mir geht es im Kern auch darum, welchen professionellen Shop u.a. du hier empfehlen kannst. ;)
 
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Mit den 300 dpi bist du auf dem Holzweg.

DPI: Dots per Inch, also wieviele Farbkleckse kann z.B. ein Tintelstrahldrucker oder ein Farblaser aufs Papier bringen oder wieviele Pixel werden pro Zoll gescannt (oder auch gedruckt). 300 ppi wären ein durchschnittlich hochwertiger Druck.

Bei Film (35mm*24mm = 1.4"x0.9") wären das 420px*270px. Das ist nicht sehr viel.

Üblich sind beim Filmscannen Auflösungen von > 2000 DPI. (Je nach Filmformat). bei 3000 DPI optischer auflösung ergibt das bei KB dann 4200*2700 Pixel, also 11,3 Megapixeln.

---

Unbewertet kenne ich die folgenden zwei Anbieter:

http://filmscanner.info/

http://www.photostudio13.de/products/scannen.html

---

Üblich sind Preise von ca. 1 EUR/Bild. Bei 3-20 Filmen je 36 Bildern pro Jahr, macht das dann 108€ - 720 EUR/Jahr. Da wäre für dich dann auch ein Scanner drin. Wichtig ist aber auch, dass du bei den professionellen Anbietern nicht nur Anteilig den Scanner zahlst, sondern auch die Zeit und das Können des Scannerbedieners, was natürlich auch einen Einfluss auf das Ergebnis hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als gute Möglichkeit Filme zu digitalisieren sei noch die Verwendung eines Macro-tauglichen Objektivs (oft bereits vorhanden) und einer (ebenfalls oft bereits vorhandenen) DSLR erwähnt. Als Lichtquelle dafür sind vor allem Leuchtpulte,alte Diaprojektoren, externe Blitze mit Diffusor oder Vergrößerer geeignet
6341051544_d967d14b7f.jpg


Die Qualität die so auch mit günstigen normalen Macroobjektiven oder Vergrö0ßerungsobjektiven (z.B. Rodagon 80mm) auf Balgen erreicht wird ist meiner Erfahrung nach deutlich besser als die der Scanner unterhalb von 500€. Mit auf 1:1 bis 1:2 optimierten meist symmetrischen Macroobjektiven (Olmpus 80mm Macro, Carl Zeiss S-Planar usw.) sind natürlich sogar noch höhere Auflösungen möglich, so dass die meisten Filme von der Auflösung voll ausgereizt werden können.

Ein weiterer Vorteil neben der Auflösung und dem Preis ist die Größere Geschwindigkeit. Ein einzelner "Scan" dauert je nach Lichtquelle meist weniger als eine Sekunde. Ein HDR eines Dias dauert ebenfalls nur unwesentlich länger, während ein Mehrfach-Scan eines Dias je nach Scanner ewig dauert und viele Scanner oder deren Softwares diese Funktion nichtmal unterstützen. Benutzt man wie oben auf dem Foto einen Diaprojektor ohne Objektiv und mit 20W Lampe zur Digitalisierung kann man sogar ganze Magazine in wenigen Minuten digitalisieren.

Ich kann nicht erklären wieso, aber auch Staub und Dreck werden ebenfalls weniger Stark abgebildet als beim Scannen ohne Korrekur- und Reparaturfilter der Software. Vermutlich liegt das an der geringen Tiefenschärfe beim Abfotografieren.
Das Ergebnis ist vom tonalen Umfang außerdem zumindest bei S/W sogar näher am echten Silberprint als ein Scan (zumindest mit meiner Scansoftware).
 
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mMn ist ein gangbarer workflow bei wenig - mittelmäßig viel digitalisierung ein "günstiger" allroundscanner ala epson v750 (kb - großformat) und die kritischen negative/dias werden zum entsprechenden anbieter ums eck getragen (der dann im idealfall hochprofessionelle geräte stehen hat) - in wien wäre das zb fayer.at
 
es geht ja hier um einen Scan-Service.

habe mir gerade eine analoge angeschafft und möchte nicht für EUR XXXXX eiinen Scanner kaufen!
 
Mal was Allgemeines zum Thema ehe ich konkret werde:
Scannen ist nicht gleich scannen. Bei mir hat Scannen zwei Funktionen: Voranschau sämtlicher Bilder sowie hochwertiger Scan zur Weiterverarbeitung. Ich lasse daher meine C41-Filme beim lokalen Foto-Fachgeschäft entwickeln und in niedrigster Preisklasse scannen. Dann habe ich sämtliche Negative als Digitalbild vorliegen und kann sehr schön zusammen mit Freundin etc ansehen was denn für Schätze dabeiu sind. Erst nach Sichtung und Selektion wird hochwertig gescannt.

Ich denke es spielt eine erhebliche Rolle wieviel Negative man hochwertig digitalisieren will. Je mehr es werden, desto mehr wünscht man sich den Prozess des Scannens selbst in der Hand zu haben. Wenn man sogar selbst entwickelt umsomehr, denn dann muss man keinerlei externe Dienstleister in Anspruch nehmen. Sind es aber nur wenige Negative, dann kann man getrost auch externe Dienstleister in Anspruch nehmen.

Auch muss man zwischen hochwertig und hochwertig unterscheiden. Bilder fürs Web müssen nicht hochwertig gescannt werden. Selbst bis A3 Ausdruck ist ein hochwertiger Reflekta-Scanner ala RPS 7200 Professional absolut ausreichend. Für deutlich unter 1000,- EUR. Richtige High-End Scanner braucht man im Grund nur für eine einzige Anwendung: für extrem anspruchsvolle Qualitätsanforderungen. Klar, die Schatten sind toller durchzeichnet, die Graustuffen feiner abgestuft. Aber ob man das unbedingt benötigt, ist eine andere Frage. Fürs Web ganz sicherlich nicht.

Meine Scannerlösung: Nikon CoolScan V ED. Für ca 1000,- EUR gebraucht zu haben, sehr ordentliche Auflösung und Qualität, Service wird dafür angeboten.

Um mal etwas Substantielles zur Fragestellung beizutragen: ich kenne folgende Services:
  • Örtliches Fotofachgeschäft: die können auch recht hochwertige Scans mit ihren Entwicklungs und Papierabzugautomaten herstellen, meist für anständiges Geld. High End kann man nicht erwarten, aber sehr ordentliche Qualität auf jeden Fall. Vorteil: Ansprechpartner vor Ort. Nachteil: man muss herumprobieren und viel viel mit den Leuten reden bis ansprechende Qualität herauskommt
  • Photostudio13: bekannter und beliebter Dienstleister für Analoges. Leider sind die Preise gesalzen. Wenn man aus dem USA-Urlaub mit 20 Filmen wieder nach Hause kommt und die Scannen will, kippt man beim Endpreis fast aus den Latschen..
  • digitalcopy24: Sehr engagierter Dienstleister, netter Kontakt am Telefon, Flextight X1 vorhanden, auch das Knowhow ihn zu bedienen. Die Preise sind sehr fair.
 
Ich kann Chorknabe nur zustimmen. Die Anschaffung eines KB-Scanners der Klasse Plustek oder Reflecta für ein paar hundert Euro lohnt sich.

Die erzielte Qualität reicht für Ausdrucke bis A3 und fürs Internet allemal.

Das wollte ich nur noch mal schnell loswerden, bevor sich hier wieder die Freaks melden, die mit dem Wissen um die Tatsache, dass es superteure Profi-Scanner gibt, alle weiteren Produkte in die Tonne werfen. Aber - das ist ja auch allseits bekannt - ist das Profigehabe gerade in Fotoforen besonders ausgeprägt. ;)

Sharif
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings sollte man beim Selberscannen die Zeit nicht außer Acht lassen. Damit meine ich die Zeit zum Scannen und Nachbearbeiten UND die Zeit, das Scannen und das Nachbearbeiten zu lernen!
Aber es lohnt sich!
Bei einem namhaften Scanservice hat ein Schüler meine Filme eingescannt. So wie die Einstellungen festgelegt sind. Wer nur 8bit Bilder Scans gekauft hat, muss mit der Qualität (und mit Qualität meine ich nicht die dpi, sondern Kontrast, Farben, Brillanz, Dynamik) leben. Bei >8bit sind noch Reserven fürs Bearbeiten da.
Ich möchte zum Dauerthema Auflösung, dpi folgendes sagen: Der Stärke der klassischen Fotografie gegenüber Digital liegt nicht bei Übertrumpfen von dpi, sondern in den zuvor aufgeführte Qualitätskriterien. Und die machen sich in gleicher Weise bei einem 10x15 Bild und bei einem Poster bemerkbar.
Daher finde die Beiträge zu dpi (z.B. wie von JotBePunkt und Konicaphil) unnötig. Nicht weil sie 1:1 auch in einem Digitalkamera-Thread 1000fach zu finden sind - sondern weil es bei klassischer Fotografie vor allem um andere Dinge geht oder gehen sollte.
Bei der Hybridtechnik sollen die Stärken des Analogen zu bewahrt bleiben. Deshalb ist der richtige Scanner wichtig - und das Scannen noch wichtiger. Dies hat mir vor Kurzem ein Hersteller von Scansoftware aufgezeigt - die Testscans aus einem Plustek von meinen Mittelformat-Negativen waren super scharf aber trotzdem zum in-die-Tonne-treten.
 
vielleicht noch etwas zum Verständnis dpi / Auflösung:

Es ist hier zu unterscheiden zwischen der Auflösung beim Scan gegenüber der Auflösung des fertigen Scans.

Angenommen, ich scanne ein KB-Negativ, Seitenlänge 36mm mit 3000 dpi. Der fertige Scan wird dargestellt in 300 dpi und hat so in 100% Darstellung eine Seitenlänge von 36mm x (3000 dpi / 300 dpi) = 360mm oder 36cm. Der Inhalt ist aber derselbe, nur eben etwas "aufgeblähter", sozusagen. Da die Dateigrössen i.W. von der Anzahl der Dots und der Anzahl der Farbkanäle definiert werden, dürfte die Dateigrösse in erster Näherung gleich bleiben, ob man nun eine Datei in 3000 dpi oder 300 dpi Auflösung erstellt.

Warum nun gerade 300dpi? Das könnte daher kommen, dass die meisten Ausbelichter für ihre Vorlagen eine Auflösung von min. 300 dpi empfehlen. Ein re-sampling auf kleinere Vorlagengrösse in höherer Auflösung -also z.b. auf 450 dpi mit einer Seitenlänge von 36mm x (3000dpi / 450dpi) = 240mm kann m.W. praktisch jedes EBB-Programm, im schlimmsten Fall hilft Imagemagick.

Die Komprimierung auf jpg wird wohl der Übertragung geschuldet sein, weil die Unterschiede der Dateigrössen im Vergleich .tif zu .jpg ziemlich dramatisch sind. Du hast aber Recht, wenn Du da Qualitätseinbussen vermutest, .jpg macht nur 8bit / Farbkanal, .tif bietet 16. Ich persönlich würde bei einem externen Scan in hoher Qualität auch auf .tif, .dng o.ä. bestehen - wenn schon, denn schon. Würde man lästern wollen, könnte man auch vermuten, wer nur in .jpg anbietet, hat noch nicht gehört, dass CD von DVD abgelöst wurden oder das die Bandbreiten im Web deutlich zugenommen haben :)

Nebenbei, der 70€ Scanner auf Deinem Schreibtisch macht fast garantiert keine echten 3000dpi (wenn der echte 3000 liefern würde, hättest Du den vermutlich nicht für 70€ bekommen :D ). Wahrscheinlich etwas um die ~1500 dpi, leider vermarkten fast alle Hersteller ihre Scanner mit absoluten Mondzahlen was die Auflösung betrifft. Werden diese Angaben einmal ernsthaft nachgeprüft, sind die Resultate oft noch jenseits von kläglich.
 
Ich kann Chorknabe nur zustimmen. Die Anschaffung eines KB-Scanners der Klasse Plustek oder Reflecta für ein paar hundert Euro lohnt sich.

Danke. Man kann nach Scanservice in der näheren und weiteren Umgebung schauen. Dabei findet man durchaus Angebote, deren Pixelzahl aber bereist ausgesprochen niedrig ausfallen, oder es wird wirklich teuer. Der Reflecta Proscan 7200 kostet zwar keine 200 Euro, sondern eher 300 und die mitgelieferte Scansoftware solle schleunigst durch Silverfast bei Farbscans ersetzt werden. Für Schwarzweiß kann auch vuescan ausreichend sein. Dann aber erhält man nach einer Einarbeitungszeit Scans, die in dieser Qualität nicht von einem Scanservice bezahlbar erreicht wird. Natürlich gebt es hochwertige Anbieter, die in Handarbeit auch nacharbeiten. Gute Arbeit kostet aber nun einmal gutes Geld.

Edith meint: Schau einmal nach http://www.dasanalogforum.de/
 
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