1. Reichweite: 400mm sind für Fussball lang genug, auch an einer KB-Kamera. Das ist halt (auch an der R6) eine Schönwetterkombi. Im Herbst oder bei Flutlicht bin ich schon mit Blende 2.8 bei ISO 8000-16000, um irgendwie noch auf eine 1/1000s oder (im schlimmsten Fall) 1/800s zu kommen. Mit Blende 4.5 - 5.6 kann ich die Kamera auch im Rucksack lassen. Der Preisunterschied zwischen (gebrauchter?) R6 und R6II gibt evtl. noch ein gebrauchtes 70-200/2.8 II her, damit kannst du immer noch Strafraum-Aktionen fotografieren (aber: siehe Punkt #2).
2. R6 vs. R6II: die R6 hat ein Überhitzungsproblem. Ja, auch bei "nur Foto". 30°C im Schatten reichen aus, um die Kamera an den Rand der Notabschaltung zu treiben. Wenn du nur zum Spass fotografierts, ist das noch zu verschmerzen... wenn du liefern musst, ist das wirklich doof. Meine R6 ist sogar beim Handball in der Halle heissgelaufen. Ich kenne die Problematik auch von anderen R6-Usern. Die 7dMkII degen hat mich - egal bei welchem Wetter - nie im Stich gelassen.
3. R6 vs. R7: die R7 ist für mich kein legitimer Nachfolger der 7dMkII... Mir wäre die mit einem EF 70-200 oder EF 100-400 zu klein. Und da es keinen orginalen Batteriegriff dazu gibt, kann man das auch nicht ändern. Die R7 hat zudem einen eher kleinen Pufferspeicher... auf eine R6 im CRAW-Modus musst du eigentlich nie warten. Und zuletzt (ja, ist sehr subjektiv): das Bedienkonzept der R7 finde ich bescheuert... hätte man da einfach das Gehäuse der R6 verwendet und einen Cropsensor eingebaut, würde ich heute vermutlich noch mit Canon fotografieren.