Welche MP-Größe für Bilder ist sinnvoll?
Hi Larah, die Antwort ist eigentlich ganz einfach:
Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Da Du in dem Zusammenhang die G10 erwähnst, unten auch ein Beispiel dazu. Noch vor wenigen Jahren gab es Forderungen von ausgebildeten Fachleuten, die mehr über dieses Thema wissen als wir hier alle zusammen, die Pixelanzahl für Sensoren in Kompaktkameras auf 6 Megapixel zu begrenzen. Diese waren für den Stand der Technik damals auch absolut gerechtfertigt, da die Daten der Pixelpitch-Sensoren nicht vernünftig aufbereitet werden konnten.
Auch heute noch trägt ein zu enges Pixelgedränge auf Billigsensoren mit schlechten Bildverarbeitungslogarithmen und zudem meist winzigen Optiken und riesigen Zoombereichen zu Bildfehlern, Rauschen u.ä. bei. Allerdings gibt es aktuelle Kameramodelle die dies viel besser können und die veraltete 6MP-These klar widerlegen. Die Namhaftesten derzeit sind wohl Fuji F200, LX3 und G10. Diese Modelle haben ca. das Doppelte der geforderten Maximalauflösung und liefern ausgezeichnete Ergebnisse in der Detailwiedergabe ab. Ein recht hohes Maß an Farb- und Luminanzrauschen bei hohen ISOs besteht aber auch leider heute noch.
Im Beispiel dazu eine Aufnahme aus der Canon G10. Im Anhang dazu habe ich ein und den gleichen Ausschnitt (schattiert in der Mitte) mal stark vergrößert. Links 14 Megapixel, rechts 6 Megapixel. Man sieht eindeutig, wieviele Pixel mehr zur Modulation der Buchstaben "St" zur Verfügung stehen und wie nur noch schwer lesbar diese auf der rechten Seite sind.

Canon G10 | Anklicken für das Original
Wer also konkret bei diesem Foro später lesen können möchte, was auf dem Schild des vorbeifahrenden Bootes steht, wird sich wohl für eine höher auflösende Kamera entscheiden. Wem dies nicht wichtig ist, der spart Geld und hat sicher trotzdem schöne Fotos.
Zu einer Zeit, in der mobile, 320 Gigabyte! große USB-Festplatten 69,- Euro kosten, über 2 MB mehr pro Bild nachzudenken, halte ich im Zusammenhang mit dem Gewinn an Bildinformationen für eher nebensächlich. Aber auch hier muss jeder seine ganz eigenen Prioritäten setzen.
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