Hallo,
ich habe eine Nikon D5300 mit Kit Objektiv 18-55mm dann habe ich noch ein Tele Objektiv 55-300mm gekauft, 2 Ersatzakkus eine Kameratasche so wie ein Handbuch für die Kamera, von einem ehemaligen Arbeitskollegen habe ich ein Tamron 70-300mm Objektiv geschenkt bekommen.
Am Samstag habe ich einen Nikon Kamerafüherschein Workshop mit gemacht damit ich von der Vollautomatik weg komme. Bei diesem Workshop sagte man (...)
Ich möchte die Kamera für Tierfotografie, Landschaft, Urlaub, Feiern nutzen und für Schnappschüße.
Gruß
Matthias
Was ist denn ein "Nikon-Kameraführerschein"?
Das klingt mir ein bisschen nach (auch) Werbeveranstaltung (dagegen spricht allerdings die Empfehlung von Tamron- und Sigam-Objektiven).
Grundsätzlich:
Wenn Du neu in der Fotografie bist und gerade dabei bist, zu lernen, wie Du die Belichtung korrekt einstellst und was da wann sinnvoll ist, reicht erst mal ein Objektiv.
Optimalerweise ist das mMn ein 18-105er, aber Deine Aufstellung ist natürlich auch nicht schlecht, hat aber den Nachteil, dass Du überlegen musst, ob nur das 18-55er reicht oder ob das Tele auch mit soll.
Grundsätzlich:
Am Anfang lernt man die Kamera kennen.
Für jedes neue Objektiv braucht der Anfänger auch erst mal Zeit zum Kennenlernen.
Anfangs reichen also ein bis zwei Objektive
dicke.
Mehr würden einen eher überfordern.
Ich würde es mir zum Grundsatz machen, erst dann Neues zu kaufen, wenn Du es wirklich brauchst oder haben willst, nicht, weil andere es Dir empfehlen.
Wünsche kommen meistens schon früh genug.
Für Tiere, Landschaft, (Urlaub) bist Du schon gut ausgestattet (Urlaub dann mit 2 Objektiven).
Doppelt abgedeckte Brennweiten (bei Dir 55-300) würde ich nur ganz bestimmten Gründen kaufen, also weil die Lichtstärke höher ist (größere Anfangsblende), die Bildqualität deutlich besser ist, das Objektiv leichter, ein Brennweitenbereich, den Du noch nicht hast, mit abgedeckt wird (z.B. 18-55 und dazu 10-20 mm oder 55-300 4,5-5,6 und dazu 70-200 2,8

).
Mein Tipp:
Statt kostenpflichtiger Workshops suche Dir Videos und Fotoblogs, die Deine Interessen abdecken und lasse Dich inspirieren.
Gerade bei Landschaft kann man viel mehr erreichen, wenn man auf das richtige Licht (frühmorgens, früh am Abend) wartet und den richtigen Bildausschnitt wählt.
Mit dem 18-55er kann man da jede Menge schöner und neuer Fotos machen.
Ggf. mal über einen
Polfilter,
Grauverlaufsfilter oder
Graufilter nachdenken.
Und auch vor dem Kauf von Zubehör oder Workshops überlegen, ob es auch eine kostenlose Alternative gibt.
Z.B. gibt es auch Fotostammtische, bei denen die Mitglieder sich kostenlos Tipps und Einführungen in bestimmte Themen geben oder man auf gemeinsamen Fototouren Anregungen von anderen erhält.
Oder eben kostenpflichtige Fotoclubs, die regelmäßig Ausflüge, Reisen und Workshops organisieren.
Ich denke aber, für den Anfänger ist massenhaft erst mal kostenlos im Netz zu finden:
Videos zur eigenen Kamera, Videos zu bestimmten Themen, Anregungen für Motivsuche oder Kreativität, Objektiv-Reviews usw.
Und eben jede Menge Blogs von erfahrenen und weniger erfahrenen Hobbyfotografen zu teils sehr speziellen Themen, auf denen man Tipps und Anregungen erhält.
Das kann man doch zuerst ausschöpfen.
Für Landschaft finde ich diese beiden Blogger interessant (beide leider nicht mehr aktiv):
Feldauge und
Roumi Photos (eher Stadt, aber auch ein bisschen Land).
LG
Frederica