Habe da wohl einen ähnlichen Geschmack wie Kollege @DocMo. Ich stehe auf adaptierte Leica-R Objektive. So wie die zeichnen, das Verhältnis von Kontrast zu Mikrokontrast, finde ich einfach klasse. Die Bilder wirken irgendwie plastisch, 3-dimensional. Und sehr scharf sind sie obendrein.
Ich habe da:
Elmarit 28mm/f2.8
Summicron 35mm/f2.0
Elmarit 60mm/f2.8 Makro
Ein weiterer Vorteil der alten Leica-R Objektive ist die überaus kompakte Bauweise. Im Vergleich zu den unförmig dicken Nikon-G Objektiven nimmt man sie gerne in die Hand. Nun gut, leicht sind sie auch nicht, aber dafür stabil wie ein Panzer. Im Summicron 35mm ist auch noch ein herausziehbare, stabile Sonnenblende integriert - auch sehr praktisch. Beim Elmarit 60mm Makro liegt die vordere Linse so tief im Gehäuse, dass keine Sonnenblende gebraucht wird. Das schätze ich im praktischen Betrieb auch sehr an diesen Objektiven, weil da das Gefummele mit Sonnenblende an- und abbauen entfällt.
Nachteil der adaptierten Leica-R Objektive: Sie haben keine Springblende und keine Bledenübertragung zur Kamera, was die Belichtungsmessung in der Kamara aber nicht weiter stört. (Das gilt für alle Belichtungsmessungs-Modi, obwohl vielfach behauptet wird, das die Matrix-Messung eine Blendenübertragung bräuchte. Aber das stimmt wohl so nicht.)
Diesen Nachteil hat eines meiner anderen MF-Ojektive nicht, weil es speziell für das Nikonbajonett gebaut wurde:
Tokina AT-X 90mm/f2.5 Makro
Wird auch "Bokina" genannt, weil es ein sehr schönes Bokeh hat. Es ist ein sehr vielseitiges Objektiv. Makro, Portrait etc ...etc. Natürlich ist es in der Fokusebene auch sehr scharf.
https://www.flickr.com/search?sort=relevance&text=bokina
Auch das
Nikon 50mm/f1.2 AIS
kann ich noch empfehlen. Bei f1.2 sieht man zwar nur Matsch (was für manches Motiv auch mal gut sein kann), aber ab f2.8 läuft das Teil zu extremer Schärfe auf. Es gehört wohl zu den schärfsten Objektiven, die Nikon je gebaut hat.