Im Weitwinkel-Bereich gibt es nur sehr wenige, sehr hochpreisige Festbrennweiten, die ernsthaft besser sind als die günstigen Zooms (z.b. Nikon 14/2.8 - schau mal nach den Preisen, selbst für manuelle gebrauchte). Viele günstige Weitwinkelobjektive schneiden hingegen in der Bildqualität schlechter ab, weil die Sensoren da möglichst parallelen Lichteinfall wünschen (sonst nehmen CA's, Vignettierung etc. zu), oder sind schlichtweg einfach nicht wirklich gut. Insbesondere bei der D3 gibt es ganz erhebliche Vignettierungen - wohl auch ein Grund, warum Nikon das 14-24 gebracht hat.
Eine Übersicht über die Nikon-Festbrennweiten (und auch Zooms) gibt es hier:
http://www.naturfotograf.com/lens_surv.html#
Eher subjektiv beurteilt, aber meist hat er Recht mit dem was er sagt
Long story short: die modernen Zooms sind für oft gleiches oder weniger Geld den Festbrennweiten höchstens so knapp unterlegen, dass man den im WW besonders großen Zoom-Vorteil dafür nicht verschenken will.
Gut, wenn 2000€ kein Problem sind, steht einem Nikon 14/2.8 ja nichts im Wege, aber äääh ich hab die nicht
Da gibt es mit dem Sigma 10-20, Tamron/Tokina 12-24, und im hochpreisigen Sektor dem Nikon 12-24 und neuerdings auch noch dem KB-tauglichen 14-24 Objektive, die in der optischen Qualität einfach nicht schlechter sind als die WW-Festbrennweiten.
Es mag auch damit zusammenhängen, dass in der Weitwinkelkonstruktion die Festbrennweite weniger im Vorteil ist als im Telebereich, dafür weiss ich jetzt zu wenig über die Rechnung von Objektiven.
Vor kurzem gab es übrigens im Abverkauf das Sigma AF 14/2.8 für Nikon für ca. 440€, welches ich direkt gegen ein Tokina 12-24/4 getestet habe. Ergebnis: bis auf die bessere Lichtstärke kein Vorteil beim 14/2.8.
Ich habe es dennoch wegen der Lichtstärke gekauft, aber man hätte wirklich genauso gut das 12-24 nehmen können, hätte damit bei 14mm nichts verloren, und dafür ne Menge Zoom gewonnen.
Aber ich mag Festbrennweiten
