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Weitergabe unbearbeiteter Aufnahmen

smoother

Themenersteller
Guten Tag,

ich bin letzte Woche engagiert gewesen, das Geschehen und die Gäste einer Hochzeitsfeier in Bildern festzuhalten. Von meinem Aufnahmen habe ich mittlerweile eine große Anzahl ausgewählt, bearbeitet und in Abstimmung mit dem Brautpaar den anderen Gästen in voller Auflösung zur Verfügung gestellt. Bisher von allen Seiten nur positive Kritik.
Nun erreichten mich zwei Anfragen von Gästen, die bspw. gerne noch alle Fotos vom Hochzeitswagen oder der Mitternachtstorte haben möchten (obwohl bereits einige bearbeitete Aufnahmen diese Motive jeweils abdecken!). Es geht sogar soweit, dass sie gerne alle unbearbeiteten Aufnahmen haben möchten.

Wie verhalte ich mich jetzt professionell und kommuniziere das richtig? Alle unbearbeiteten Fotos rausgeben (darunter sind ja auch viele "unvorteilhafte" Aufnahmen) kann es ja nicht sein. Gar keine unbearbeiteten Aufnahmen herausgeben? Nur die Aufnahmen ohne Menschen?

Was im Moment auf keinen Fall in zur Debatte steht ist das Nachbearbeiten weiterer Fotos. Dafür fehlt mir gerade die Zeit. Außerdem habe ich die Bilder, die gut sind bereits bearbeitet und zur Verfügung gestellt.

Wer weiß Rat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hast du denn vorher mit dem Brautpaar abgemacht?

Da das ein Freundschaftsdienst war, hatten wir nichts vereinbart. Die Aufgabe war nur "Fotos machen. Aber keine gestellten bitte.". Mir stand es frei wann ich komme, gehe oder wie viele Aufnahmen ich mache. Die Fotos zu bearbeiten ist für mich selbstverständlich, immerhin ergibt sich vieles auf Empfehlung.
Beim nächstenmal werde ich es auf jeden Fall schriftlich fixieren. Für die jetzige Situation hilft mir das aber nicht weiter. :rolleyes:
 
Don't panic !-)

Egal, ob Du als Freund oder gegen Honorar als Fotograf engagiert warst, sollten die Auftraggeber die Entscheidung treffen, ob weitere Dateien an einzelne oder öffentlich weitergegeben werden dürfen. - Vielleicht wollen die Anfrager ja bloß eine besonders coole Diashow basteln?

Andererseits hast Du natürlich erstmal selbst die Rechte an Deinen Fotos und kannst selbst über deren Weitergabe entscheiden, sofern das nicht vertraglich anders geregelt ist.

Und dann wären da noch die Rechte der abgebildeten Personen am eigenen Bild, welche gewahrt werden wollen.

cheers
Charles
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich photographiere zwar keine Hochzeiten oder ähnliches, aber trotzdem:

Ich gebe keine unbearbeiteten Bilder aus - also nur die, die ich vorher gesichtet und bearbeitet habe.
Warum: Einmal habe ich für eine gute Freundin für einen Ehrenanlaß die offizielle Veranstatung photograhiert und ihr hinterher alle Bilder zur Verfügung gestellt (direkt hinterher, wollte ihr einen Gefallen tun) - mit dem Ergebnis, daß ich mir dann anhören durfte, warum ich den so oft, den anderen so selten und die und die so komisch abgelichtet hatte - viele Bilder, die ich sonst aussortiert hätte.

Ergebnis: Nie wieder.
 
Hier scheiden sich die Geister. Was du als "technischen Müll" betrachtest weil unscharf verwackelt,... ist für den anderen noch eine schöne Erinnerung. Lass dir erklären, warum sie das Bild brauchen, vielleicht suchen sie noch ein Bild von der Oma oder wollen sie den Brautpaar eine Erinnerungskarte machen, dann kannst du für diesen Zweck nochmal ein Bild raussuchen.

Pauschal alle Bilder rausrücken würde ich nicht.
 
Es geht sogar soweit, dass sie gerne alle unbearbeiteten Aufnahmen haben möchten.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Vielleicht hast Du ja einen 'speziellen' Nachbearbeitungsstil (überschärft, tot-entrauscht, Farben/Sättigung bis zum Abwinken, Halos durch Schattenanhebung, Stempeln etc. - oder: entsättigt, draganized, harte Kontraste, Dark-Gothic etc.:-)), den einige nicht mögen? Manchmal ist man ja betriebsblind bei den eigenen Fotos/der eigenen Nachbearbeitung.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun erreichten mich zwei Anfragen von Gästen, (...)

Es geht sogar soweit, dass sie gerne alle unbearbeiteten Aufnahmen haben möchten.


Meinst Du ein Handwerker, der jemandem das Wohnzimmer tapeziert, gibt die Tapeten- und Kleberreste raus, wenn ihn irgendwelche Bekannte seines Kunden anrufen?
 
Hallo smoother,
was Summilux schreibt, bringt es auf den Punkt.
Der Wert deiner Arbeit besteht aus der Art, wie du aufnimmst und wie du bearbeitest. Die Frager vermuten nun, dass der 2. Teil deiner Arbeit keinen Wert hat, weil sie offensichtlich denken, es besser zu können. Gibst du dem nach, hast du deine Arbeit selbst entwertet und brauchst dir über Folgeaufträge aus Referenzen keine Gedanken machen - weil sie genau so dann auch entlohnt werden: nämlich mit weniger (oder ohne) Gegenwert.
Wenn es konkrete Kritik an den Bearbeitungen gibt, kannst du das immer noch anbieten, wenn du wieder Zeit hast und der Mehraufwand auch entsprechend entlohnt wird.
 
Hättest Du früher die Negative herausgegeben?

m.E. ist das Rohformat Dein Arbeitsmaterial. Das Ergebnis, das Du geliefert hast, ist immer als ein Gesamtwerk zu sehen und dazu gehört die Bearbeitung dazu. Ein Bäcker verschenkt ja auch keinen Teig.

Ich würde mit ihnen sprechen, dass keine weiteren Fotos mit dem Brautpaar abgesprochen waren und deshalb keine weiteren vorliegen.

Möchten sie dennoch weitere Fotos haben (bearbeitet, selbstverständlich), sollen sie sich bitte an das Brautpaar wenden, schließlich handelt es sich um eine Auftragsarbeit, und wenn das Brautpaar sein Ok gibt, schreibst Du den Interessenten ein entsprechendes Angebot.
 
Hättest Du früher die Negative herausgegeben?

Ja. Sonst hätte ich nie in den Beruf einsteigen können und meinen Lebensunterhalt verdienen können. Als ich bei einem Wochenmagazin angefangen hab, war das ganz normal, dass man seinen Job erledigt, und die belichteten Filme ins Labor bringt. Dort wurden die belichteten Filmstreifen vom Redaktionsboten abgeholt und direkt in die Bildredaktion gebracht. Die sahen ALLES, was du fotografiert hast. Auf dem Filmstreifen gab's auch kein löschen von Bildern. Und es hat auch funktioniert. Auch dass man kiloweise Negative, bzw. Dias verschickte hatte, um die Geschichten zu verkaufen.
Heute ist die Sache viel entspannter, man kann Files x-mal kopieren und verschicken und muss nicht immer zittern, dass die Originale am Postweg verloren gehen oder im Trommelscanner versaut werden. Kann sich heute kaum mehr jemand vorstellen.
Und ich gebe auch heute unbearbeitete Bilder und sogar RAW Files an die Auftraggeber. Nämlich dann, wenn ich das Gefühl habe, dass am anderen Ende jemand sitzt, der damit umgehen kann. Ich hab in der letzten Zeit ein paar Hochzeiten für Freunde fotografiert, die meisten davon haben selber beruflich mit Bilddaten zu tun. Von einem hauptberuflichen Grafiker, Fotografen oder Webdesigner kann ich erwarten, dass der aus den Bildern das richtige rausholt und es wahrscheinlich sogar besser macht als ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch dass man kiloweise Negative, bzw. Dias verschickte hatte, um die Geschichten zu verkaufen.

Also ich hatte nie Negative an Redaktionen geschickt; immer nur Papierfotos. Dias selbstverständlich schon, aber nur die von mir ausgewählten.

Zum Thema: Es gibt einfach nur die Fotos, die man selbst ausgewählt hat. Alles andere ist Ausschuss und wird nicht weitergegeben. Technisch nicht optimale Fotos - resp. unbearbeitete - würde ich nicht aus der Hand geben. Wenn die Fotos aus der Kamera schon optimal sind, braucht man sie freilich nicht bearbeiten.

Man gibt generell keine schlechen Bilder aus der Hand, weil man wird immer nach den schlechtesten Bildern beurteilt.
 
Die bearbeiteten Bilder sind deine Visitenkarte, an denen du dich messen lassen kannst. Punkt.

Wenn du unbearbeitete Bilder raus gibst, kann es passieren, dass diese weitergezeigt werden und andere dich an deren Qualität messen.
Willst du das?
 
Moin!

Als jemand mit einer großen Verwandtschaft habe ich nun auch schon einige Hochzeiten fotografiert, diverse Nichten und Neffen hat der liebe Onkel Augenthaler schon abgelichtet.

Ich halte das immer so, dass ich nach der Hochzeit erst mal alle Bilder auswerte und alles, was ich verwackelt, falsch belichtet oder aus irgendeinem anderen Grund verkackt habe wird sofort gelöscht.

Dann sehe ich alles ein zweites mal durch und lösche nochmal alles, wo Leute aus meinem Empfinden sehr unvorteilhaft aussehen, also z.B. gerade mal die volle Gabel in den Mund stecken oder die Augen zu haben, manchmal kommen da schon ziemliche Fratzen bei raus, da sehen die Leute Mittags um 13 Uhr auf dem Bild aus, als ob sie schon einen im Kessel haben. Das wird auch alles gelöscht.

Der Rest durchläuft komplett ohne Ausnahme einen kleinen Arbeitsgang wie Nachschärfen, Helligkeit, Kontrast usw.

Diese Bilder bekommt dann das Brautpaar komplett auf DVD oder USB-Stick mit dem Hinweis, nichts einfach so irgendwo einzustellen, da die abgebildeten Personen damit nicht einverstanden sein könnten. Wenn man den kurzen Satz vom Recht am eigenen Bild fallen lässt, haben die heute alle schon mal davon gehört und ich hatte bisher noch nie Probleme mit einer Veröffentlichung z.B. auf Facebook.

Danach bin ich raus aus der Geschichte. Egal wer dann kommt, niemand bekommt von mir ein Bild. Ich verweise dann immer auf das Brautpaar, sage wendet euch bitte an die beiden, das war deren Hochzeit und ich weiß nicht, ob die es gern hätten, wenn ich einfach so die Bilder weiterverteile. Fragt bei denen nach, die haben alles als Dateien, das sollen die entscheiden. Und aus die Maus.

Da war auch noch nie jemand sauer drüber oder so, dafür hatten alle Verständnis. Auch wenn ich in meinem Fall dafür nichts nehme, sähe es im "Normalfall" ja so aus, dass die Bilder ein Fotograf gemacht hätte, den das Brautpaar bezahlt. Und der gibt sicher auch keine Bilder an irgendwelche Leute raus, die bei ihm stehen und das gern hätten.

Ansprechpartner ist für mich das Brautpaar und niemand anderes.

LG, Augenthaler
 
Moin!

Die bearbeiteten Bilder sind deine Visitenkarte, an denen du dich messen lassen kannst. Punkt.

Wenn du unbearbeitete Bilder raus gibst, kann es passieren, dass diese weitergezeigt werden und andere dich an deren Qualität messen.
Willst du das?

Unterschreibe ich dir zu 100% Irgendwer kommt noch auf die Idee und lässt da irgendeine grauenhafte Verschlimmbesserung oder was weiß ich drüberlaufen, veröffentlicht das, oder zeigt es rum und dann heißt es, die hat der und der fotografiert. Gibts nicht, keine Ausnahme.

LG, Augenthaler
 
Hättest Du früher die Negative herausgegeben?
Bei Freunden/Bekannten: ja. Und auch bei "Aufträgen" im Kreis der Gemeinde. Das liegt aber wohl auch daran, daß ich es damals gewohnt war, meine Originale (meist DIAs) vorzuzeigen und sonst einfach nur froh war, wenn ich den Aufwand für die Nachbestellungen an jemand anderen abgeben konnte.

Bei den Negativen war dann sogar der Müll dabei, was ich heutzutage digital nicht mehr machen würde. Bilder, die für mich nicht zeigenswert sind, werden in der Regel sofort gelöscht.

sollen sie sich bitte an das Brautpaar wenden, schließlich handelt es sich um eine Auftragsarbeit,
Und genau das wäre in diesem Fall der einzige Grund, warum ich die Original nicht (bzw. nur an das Brautpaar) rausgeben würde.

Irgendwer kommt noch auf die Idee und lässt da irgendeine grauenhafte Verschlimmbesserung oder was weiß ich drüberlaufen, veröffentlicht das, oder zeigt es rum und dann heißt es, die hat der und der fotografiert.
Das kann Dir aber mit Deinen bearbeiteten Bildern genauso passieren.
 
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