Willkommen im Forum
so... Gratulation! Jetzt gehts für dich in der Welt der DSLRs so richtig los. Sei froh, immerhin hast du die ersten beiden Jahre noch recht sorgenfrei und kostengünstig fotografieren können

nach deiner Frage und der folgenden Antworten lässt sich, denke ich, prophezeien, dass dich die "Ausrüstung deckt meine Wünsche nicht ab => Forum => gibt Alternativen => was neues muss her => Forum => bin unsicher => neue Wünsche ergeben sich => Ausrüstung deckt meine Wünsche nicht ab => Forum ...."-Spirale fangen wird
Zum Thema:
wie bereits geschrieben: der Sensor deiner Pentax ist nicht in der Lage, derart viele Helligkeitsstufen aufzunehmen. Da dein Vordergrund im ersten Bild überwiegt, versucht die Kamera diesen richtig zu belichten (wie bereits erwähnt: so, dass ein Grauwert von ca. 18% IM MITTEL dabei raus kommt). Der Himmel ist für diese Belichtungszeit/Blende nun aber zu hell und brennt aus, d.h. er ist irgendwann nur noch weiß. Würdest du den Himmel messen und richtig belichten, wäre der Vordergrund ziemlich dunkel... irgendwann (falls auch das zu viel wird) wird er schwarz.
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass sich Tiefen (also dunkle Bereiche) besser wiederherstellen lassen (per Bildbearbeitung), als Lichter (also helle Stellen). Vorausgesetzt, du arbeitest in RAW und hast einen halbwegs brauchbaren RAW-Konverter (Adobe Lightroom zB).
Für dich gibts nun folgende Möglichkeiten:
- Unterbelichten... d.h. per Belichtungskorrektur ins Negative belichten. Das erfordert ein wenig Übung und ein Gefühl für die Situation und natürlich darf man nicht vergessen, diese danach wieder anzupassen. Auf jede neue Situation.
- manuell belichten: das klappt ganz gut per Stativ und LiveView. Da hat man alle Zeit der Welt. Man wählt eine Blende (zB f/8 ... ein guter Wert für Landschaften) und stellt die Zeit dann so ein, dass man ein sauber belichtetes Bild erhält. Dabei ist das Histogramm enorm wichtig. Denn das (und nur das!) zeigt dir die Helligkeitsverteilung des Bildes. Anzustreben ist ein sauberer "Buckel". Driftet das HG nach links, ists zu dunkel, gehts eher nach rechts, wird es zu hell. Am besten wäre es, wenn es den rechten und linken Rand nicht berührt....
- den Himmel anmessen, Belichtung speichern, gewünschten Bildausschnitt herstellen, auslösen und dann den Vordergrund per Software aufhellen
- Belichtungsreihe erstellen: mehrere Aufnahmen mit versch. Belichtungen erstellen, danach per Software zusammenbauen. Die hellen Bereiche aus der Unterbelichtung, die dunkeln Bereiche aus der Überbelichtung
- Grauverlaufsfilter: das sind echte Filter (also aus Glas oder Kunststoff), die man vor dem Objektiv montiert. Da gibts verschiedene Systeme (Hitech, Lee, Cokin, ...). Diese dunklen einen Bereich des Bildes ab, den anderen nicht. Dazwischen ist ein Verlauf... gibts in verschiedenen Größen und Stärken. Hier ein paar Bsp.:
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/picture.php?albumid=576&pictureid=105272
http://www.tuxoche.de/wp-content/uploads/Filter-EBV-Vergleich.jpg => guter Vergleich zwischen Hardware-Filter und Software-Filter
http://www.chip.de/ii/1/6/9/0/3/1/3/5/grauverlaufsfilter_mit_text-bbc5bfe251f1ae3b.jpg
http://img-info.fotocommunity.com/info/ii/thumb/1/15/300px-GND_saentis-2.jpg