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Weißabgleich - 5400K vs. Auto-WB

Ich kann auch beide Augen offen halten und dabei vergleichen. Die Lichtstimmung passt einfach.
Ich verstehe nicht, dass man einer Auto-WB Methode mehr Glauben schenkt, als mir - einem Menschen mit seinen Sinnen.
Aber egal - probier es doch selbst aus.
Dauert keine 5 Minuten.
 
Ich kann auch beide Augen offen halten und dabei vergleichen. Die Lichtstimmung passt einfach.
Ich verstehe nicht, dass man einer Auto-WB Methode mehr Glauben schenkt, als mir - einem Menschen mit seinen Sinnen.
Weil Deine Sinne sich auf die Umgebung einstellen. Ob Du dabei mit einem Auge auf den Sucher und mit dem anderen Auge auf das Motiv schaust, macht da keinen Unterschied. Dein Gehirn korrigiert intern das Geschehen. Aber wenn Du später in einer anderen Umgebung das Bild anschaust, korrigiert das Gehirn nicht so wie zum Zeitpunkt des Fotografierens. Und das sieht man ganz extrem wenn man Fotos zur sog. blauen Stunde macht. Mache mal abends auf der Terrasse ein Foto mit 5400k und schaue Dir das Bild später auf dem Computer bei anderer Umgebung an. Das wird schrecklich blau aussehen, das wirst Du so nicht in Erinnerung haben.

Nach Deiner Logik sehen wir absolut - das würde bedeuten, es gäbe keine optischen Täuschungen. Die gibt es aber sehr wohl und die haben die gleiche Ursache wie die Farbveränderungen. Das Gehirn erfindet etwas, was nicht da ist. Und deswegen gibt es den Weissabgleich, um dieses Problem des Gehirns auszugleichen.
 
Es geht ja nicht um den Weißabgleich als solches, sondern um die Sinnhaftigkeit des automischen Weißabgleichs (bzw. der Default-Einstellung in allen Kameras)
Na ja, der Titel sagt anderes.
Vielleicht solltest du die Frage anders stellen. "Wie schalte ich den Weißabgleich ab", nichts anderes versuchst du mit einer permanenten Einstellung auf 5500K
 
Dein Problem ist dasselbe wie die vordefinierte Messmethode der Helligkeit - möchtest Du z.B. einen Durchschnittswert haben, oder einen bestimmten Punkt richtig belichtet haben?
Wie immer, ist die Automatik ein Kompromiss. Mit dem Fortschreiten der Technik wird auch der Algorythmus/KI besser und kann dir zuverlässiger das aufnehmen, "was Du siehst".

Bei der Helligkeitsmessmethode würdest Du im M-Modus selbständig nachkorrigieren können, sofern Dir das in der Belichtungswaage nicht passt.
Bei einer Halbautomatik, z.B. Av müsstest Du dann die Messmethode ändern.

Wie so häufig hat man aber nicht immer die Zeit die Voreinstellung auf die Situation anzupassen. Soll also heißen: Du kannst gerne den fixen Wert einstellen, oder aber die Automatik belassen.
Am Ende solltest Du die Fotos in RAW verarbeiten, dann spielt das einfach keine Rolle mehr. Du kannst dann entsprechend Deiner Erinnerungen das Foto bearbeiten, oder künstlerisch verändern.

Denn wie hier schon von einigen Leuten geschildert worden ist, spielt Dir das Auge in Kombination mit dem Gehirn gerne einen Streich. Klassisches Beispiel: Blau-Schwarzes Kleid oder doch vielleicht Weiß-Gold. Da spielt es erst einmal keine Rolle, ob die Farben tatsächlich eher blau und bronze/schwarz sind, es zählt in diesem Moment nur mal die wahrgenommene Farbe.
Somit musst Du dann nachträglich entscheiden, wie das Foto für dich entwickelt werden soll. Die Kamera kann das nur schätzen.

Oder anderes Beispiel: Das Auge nimmt eine dunkle Halle gar nicht mal so dunkel wahr. Für Deine Kamera müsstest Du aber ohne Blitz z.B. ISO 12.000 bei Blende 4 und 1/60 s aufnehmen. Hier also auch das Wahrnehmungsthema. Die Kamera würde situativ eher versuchen die fehlende Belichtung zu kompensieren, also stellst Du im Voraus vllt. schnell noch die EV ein... oder hast am Ende Dank einer Automatik falsch belichtet.

Technik macht Technik-Dinge, Du als Mensch kannst sie manuell eben übersteuern.
 
Auch hier schaue ich "links/rechts" und merke schon vor dem Auslösen, wie unterschiedlich die Stimmung ist.
Selbstverständlich. Weil das aktuelle Licht ein echtes Weiss nicht als echtes Weiss darstellt, sondern in dem Farbstich, wie das aktuelle Spektrum verschoben ist.

Dein Gehirn "weiß" aber, dass ein weißes Blatt Papier immer ein weißes Blatt Papier ist und ohne einen Vergleich zu haben wirst Du auch abends ein weißes Blatt Papier als weiß empfinden. Es ist aber nicht weiß, sondern blau verfärbt. Der automatische Weißabgleich macht daraus wieder ein echtes Weiß, aber in dieser Umgebung erscheint Dir das komisch, weil Dein Gehirn Dir ja schon sagt, dass das Blatt selbst weiß ist (was es aber nicht ist).

In einer anderen Umgebung betrachtest Du das gleiche Bild und siehst sofort, dass das Blatt blau verfärbt ist und auch das ganze Foto, weil das ganze Spektrum verschoben ist. Natürlich kann man auf dem Standpunkt stehen und sagen "das ist doch die Lichtstimmung des Abends". Das stimmt objektiv, aber an dem Abend selbst siehst Du nicht "objektiv", sondern Dein Gehirn interpretiert das Motiv. Ich habe jedenfalls noch nie jemanden getroffen der am Abend ein Blatt Papier als "blaustichig" bezeichnet. Auf dem Foto wird es aber blaustichig sein, wenn man nicht mit Hilfe des Weissabgleichs ein echtes Weiß daraus macht.
 
Auch hier schaue ich "links/rechts" und merke schon vor dem Auslösen, wie unterschiedlich die Stimmung ist.
Nein, das merkst du nicht, auch wenn es dir so vorkommt. Du vegleichst hier zwei Darstellungen, die nicht sinnvoll direkt vergleichbar sind. Das ist die Krux mit selbstleuchtenden Wiedergabegeräten.

Das Einzige, was du mit diesem Vergleich optisch bestimmen kannst, ist der Weißpunkt deines Sucher-LCDs. Denn wenn der Weißabgleich der Kamera zufällig passend zum Weißpunkt des Suchers gewählt wird, bekommst du im Direktvergleich auf beiden Seiten die augenscheinlich gleiche Darstellung. Das heißt aber mitnichten, dass das aufgenommene Bild jetzt farblich genau der Realität entspricht. Unter anderen Betrachtungsbedingungen, also sobald der Direktvergleich nicht mehr besteht, kann das aufgenommene Bild dann wieder ganz anders wirken.

Einen neutraleren Vergleich kannst du anstellen, wenn du das Bild ausdrucken oder ausbelichten lässt (am besten bei einem Anbieter, der Farbmanagement unterstützt, also neutral arbeitet) und diesen Ausdruck dann mit der Realität vergleichst. Denn das Papierfoto ist nicht selbstleuchtend, sondern wird vom Umgebungslicht beleuchtet.
 
Denn das Papierfoto ist nicht selbstleuchtend, sondern wird vom Umgebungslicht beleuchtet.

Genau das ist die Crux. Wenn man das "Originallicht" abbildet (ich bleibe beim Beispiel blaue Stunde), dann wird das weiße Blatt Papier auf dem Foto mit einem blauen Farbstich abgebildet. Schaut man sich dieses Foto erneut am Abend an, addiert sich die aktuelle Lichtstimmung dazu, es wird noch blauer. Das Foto in der "Originallichtstimmung" sieht nur in einem geeichten Spektrum richtig aus, welches seinerseits keinen Farbstich hat.

Deswegen sollte man einen Farbstich korrigieren, sonst addieren sich die Farbstiche. Man hat ja fast nie am Tag geeichtes weißes Licht und das Foto wird mit diesem nicht geeichten Licht betrachtet.
 
Stell einen Color-Checker hin und mach damit einen Weißabgleich. Dann weißt du, was "korrekt" ist für die Stelle, an der der Color-Checker stand, vorausgesetzt, es ist kein Mischlicht vorhanden, wo es entsprechend garkein "korrekt" mehr gibt. Aber abgesehen von "korrekt" ist es auch eine Frage des Geschmacks, wie man die weißen Stellen im Bild nun darstellt.
Im Kamerasucher meiner Kamera (EOS R5) kann man außerdem einstellen, ob er "wärmer" oder "kühler" abbilden soll, ebenso kann man seine Präferenz bei der AWB-Einstellung einstellen, ob man eher korrektes Weiß wünscht oder z.B. warme Töne im Kunstlicht bestehen lassen möchte in der Bildvorschau. D.h. der Kamerasucher ist auch nur bedingt eine Referenz. Aber ein Color-Checker gibt auf jeden Fall Gewissheit, wenn es zumindest überhaupt ein korrektes Weiß in der Szene gibt.
 
Himmel! Bitte versucht es doch selbst!
Ich möchte ja keinesfalls den Auto-WB madig machen.
Der tut genau das, was er soll.
Aber bitte nicht versuchen mir einzureden, dass ich .... "stimmungsblind" wäre!

Der Punkt ist, ich möchte genau die Lichtstimmung einfangen, welche ich gerade erlebe.
Und hier ist der Auto-WB im Weg.
Und hier ist für mich das Tageslicht der einzige Referenzpunkt.
Denn wir messen alles bzw. jede Stimmung relativ zu diesem Licht.
Niemand möchte Kerzenlicht als Basis für jegliche Farbberechnung, denn dann wäre die Stimmung dahin.
Ich möchte das Kerzenlicht selbst als abhängigen Punkt, relativ zum Tageslicht erleben, wie ich es auch live betrachte.
 
Wir passen unsere Farbwahrnehmung in weitem Rahmen ans Umgebungslicht an, also machen einen automatischen Weißabgleich im Gehirn. Wenn die Farben extrem werden (blaue Stunde, Sonnenuntergang etc.) bleibt noch was von dem Farbstich sichtbar und wird nicht vollständig kompensiert - aber längst nicht so viel, als ob unser Auge auf Tageslicht geeicht wäre.
 
Wenn jemand nach einem Jahr aus dem Koma erwacht, könnte diese Person feststellen, ob es soeben kühles Morgenlicht oder warmes Abendlicht ist, welches ihn umspült?
Warum kann diese Person das feststellen?
Weil der Referenzpunkt das verinnerlichte Tageslicht ist.
 
Es gibt das Experiment, wo man eine Gruppe von Leuten in einen Raum steckt und innerhalb einiger Minuten langsam das Licht einfärbt (z. B. grünlich). Solange man es mit der Färbung nicht übertreibt und die Leute mit was Anderem beschäftigt sind, merken die das nicht. Aber dann, wenn man sie nach draußen lässt, sehen sie das Tageslicht erst mal in Magenta (=Komplementärfarbe zu Grün). Das pendelt sich natürlich recht schnell wieder ein, aber im ersten Moment ist eben der Eindruck so.
In etwas schwächerer Form kennt man es auch, wenn man eine Zeitlang eine bräunlich-orange färbende Sonnenbrille auf hatte. Nach dem Absetzen wirkt das Tageslicht erst mal sehr kühl.
 
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