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Weichzeichnen des Bokehs – akzeptable Art der Gestaltung oder „taugt nichts“?

das Gehirn baut daraus halt ein seiner Gesamtheit scharfes Bild
Das stimmt so nicht, wie jeder selbst schnell nachprüfen kann, der auf seinen Daumen schaut ohne den Fokus zu verlagern: der Hintergrund ist dabei unscharf – trotz unausweichlicher Mikrobewegungen der Augen wegen des winzigen Schärfebereichs.
Da ich kurzsichtig bin, brauche ich zum Sehen des "menschlichen" Bokehs auch nur die Brille abnehmen. Mit Gaußscher Weichzeichnung oder dem technischen Bokeh von Objektiven hat das wenig zu tun.
 
Dein "menschliches" Bokeh ist ja eigentlich ein Fehlfokus (den ich leider teile) und ja, es gibt Situationen, wo wir auch mit dem Auge Hintergrundunschärfe sehen - aber das Gehirn versucht! halt trotzem immer möglichst viel scharf zu bekommen, jedes System hat halt seine Grenzen. Aus 3-4m Entfernung nur die Pupille scharf zu haben und alles ander ein Unschärfe verschwimmen zu lassen, ist aber halt nicht das, was für unser menschliches Sehen "normal" ist
 
Ich würde das Bokeh dem Objektiv überlassen und nicht der Software. Charakterlinsen haben ihre ganz eigene Zeichnung, das dürfte so einiges an Arbeit sein, das mit Software nachzustellen.

Was zu Teufel ist eine "Charakterlinse"?
Hab dazu noch keine Kategorie in den Onlineshops oder Fotogeschäften gefunden.

Und überlässt du dem Objektiv auch die Korrektur der Verzeichnung, Vignettierung und Aberrationen?
Da wird der "Charakter" deines Objektivs auch schon mit Software entfernt.
 
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Hab mal ein Interview mit einem bekannten Fotografen gesehen, sein Kommentar zu Bokeh:

Bokeh? We used to call it "the out of focus shit in the background"
 
Dein "menschliches" Bokeh ist ja eigentlich ein Fehlfokus (den ich leider teile) und ja, es gibt Situationen, wo wir auch mit dem Auge Hintergrundunschärfe sehen - aber das Gehirn versucht! halt trotzem immer möglichst viel scharf zu bekommen, jedes System hat halt seine Grenzen. Aus 3-4m Entfernung nur die Pupille scharf zu haben und alles ander ein Unschärfe verschwimmen zu lassen, ist aber halt nicht das, was für unser menschliches Sehen "normal" ist
Klar, „Augenbokeh“ bewusst sehen ist sehr schwer. Das Ding ist aber, dass wir auf ein Objekt „fokussieren“ können, auch im übertragenen Sinn, nur dort wird scharf und in voller Auflösung, sowie bunt gesehen, alles andere wird wahrgenommen, tritt aber entsprechend in den „Hintergrund“. Dieses Erlebnis kann man mit einem Bild nur im übertragenen Sinn darstellen. Illustratoren und Maler lernen, wie man diesem Erlebnis durch geschickte Komposition möglichst nahe kommt, oft sogar in zeitlicher Ausdehnung durch Blickführung. Ich vermute, auch Fotografen lernen ähnliches, ihnen steht mit der „offenen Blende“ jedoch ein zusätzliches Werkzeug zur Verfügung, das mit der Fotografie so eng verknüpft ist und so akzeptiert ist, dass es niemandem mehr seltsam vorkommt und kaum jemanden stört. Warum also nicht, z.B. wenn es hilft, die Blickführung zu steuern, auch als Stilmittel einsetzen?

Das ist bestimmt richtig. Doch der Zeitaufwand dafür ist beträchtlich groß, diers vor Allem hinsichtlich Freistellens / Auswahl .
Für jemanden, der das nur gelegentlich macht, bestimmt.
 
Ich vermute, auch Fotografen lernen ähnliches, ihnen steht mit der „offenen Blende“ jedoch ein zusätzliches Werkzeug zur Verfügung, das mit der Fotografie so eng verknüpft ist und so akzeptiert ist, dass es niemandem mehr seltsam vorkommt und kaum jemanden stört. Warum also nicht, z.B. wenn es hilft, die Blickführung zu steuern, auch als Stilmittel einsetzen?
Absolut, das war ja meine Ausage oder "Vorhersage" - genau wie uns jetzt das unnatürliche "Pupille scharf, Rest Bokeh" absolut nicht mehr seltsam vorkommt, wird uns in sehr naher Zukunft auch ein "Gesicht scharf, Rest Bokeh" nicht mehr seltsam vorkommen, im Gegenteil - die Gestaltungsmöglichkeiten werdenm ja sogar erweitert, da ich die Schärfentiefe so groß wie nötig wählen kann und nicht mehr den physikalischen Limits der Optik unterworfen bin. Heute wird bei Mode etc. oft mit sehr langen Brennweiten fotografiert um das Modell ganz scharf zu bekommen und gleichzeitig eine Trennung vom Hintergund zu erreichen - mit negativen Auswirkungen durch die damit verbundene Perspektive (Kompression), was dann wieder durch Hungermodels kompensiert wird
 

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Und überlässt du dem Objektiv auch die Korrektur der Verzeichnung, Vignettierung und Aberrationen?

Meine Bilder sollen auch keine möglichst realitätsnahe Wiedergabe vergangener Realität sein, sondern durchaus auch gerne als Bild erkennbar sein.

Dalís, Rembrandts und van Goghs Bilder sind ja auch deswegen so miserabel, da sie in keinster Weise die Realität perfekt abbilden. Aber müssen sie das wirklich?

Persönlich mag ich eine sanfte Vignette, chromatische Aberrationen können durchaus auch akzentuierend eingesetzt werden und Verzeichnungen sind in meinen Objektiven schon optisch gut genug korrigiert, das fällt bei meinen Motiven nicht auf. Ich fotografiere keine nackten Backsteinwände.

Warum muss denn jedes Bild perfekt und wirklichkeitsgetreu sein? Keine zwei Menschen "sehen" das Gleiche.
 
Die Handy-App Focos hat einen ganzen Haufen an klassischen Bokeh-Linsen-Presets an Bord und das funktioniert auch sehr gut.
Schon vor KI war es möglich, Hintergrundunschärfe so gut nachzustellen, dass selbst geübte Augen nicht draufkamen[...] Klar, nicht mit Gauß & co und v.a. in komplexen Sujets nicht ganz ohne Handarbeit.
Hinweise auf Tiefenkarte und mit Photoshop erzeugte Bokehs, eher für Anfänger in diesem Bereich
Focos läuft (bisher) nur auf Apple-Geräten. Eine Software für Windows, die auch Bokehs bestimmter Objektive nachbildet, habe ich nicht finden können – würde mich aber freuen, zu luschiger Suche überführt zu werden.
Allerdings hat mich Colias‘ Hinweis zu ein paar Stellen im www geführt, die m. E. für Leute, die von den Weichzeichnern bisher nur den Gaußschen verwendet haben und hier zum ersten Mal von „Tiefenkarte“ hörten, interessant sein könnten. (Also Leute wie mich, (habe aber auch schon den Surface Blur/Matter machen verwendet).)

Tiefenkarte. Dazu Video How to Blur Backgrounds Easily with Neural Filters and Depth Maps in Photoshop, von RetutStudio,
.
Ab 0:40 How to use the depth blur filter, dann kann was übersprungen werden, ab 9:11 Add depth blur using Depth maps (15:06 outro).
Zeigt zum einen, wie fehlerhaft die Tiefenkarte zurzeit oft oder vielleicht immer ist (im Video und auch bei mir), zum anderen, wie man sie per Pinsel zumindest in eher einfachen Fällen verbessern kann. (Stellt eine Alternative zum Weichzeichnen des Hintergrunds mit dem Vorgehen „Motiv auswählen, auf Extraebene kopieren und auf der Hauptebene löschen, Loch füllen, Hauptebene weichzeichnen“ dar, wie im nächsten Hinweis angewendet.)

„Künstlicher Bokeh Effekt“ von Schulung Für Dich 2
Falls man überhaupt bereit ist, den Hintergrund eines eigenen Fotos mit Bokeh-Kreisen zu versehen und das als Verbesserung einschätzt. (Ich finde das Resultat recht gelungen, habe das Vorgehen aber noch nicht probiert (da ich zurzeit probiere, bei Porträt- und ähnlichen Aufnahmen im Gegenlicht solche Bokehs hinzubekommen, die mir ohne oder mit möglichst wenig Nachbearbeitung gefallen).)

Recht ähnlich, aber vom Ergebnis m. E. nicht so dolle: 2 Simple Steps to Add Amazing Bokeh Effect in Photoshop von RetutStudio

Anders: SparkleStock Bokeh Kit https://www.youtube.com/watch?v=DUzjn0hZrD4 Hauptsächlich Farbkreise, die mit Pinseln aufgetragen werden. Es gibt sie in recht langen Reihen, gruppiert und einzeln. Je nach Geschmack kann man etwa suggerieren, dass sie von vorhandenen Lichtquellen herrühren oder lässt sie - quasi unverursacht, aber subjektiv als verschönernd empfunden - wie Gasluftballons im Raum schweben. (Selbst auch noch nicht ausprobiert.)
 
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Allerdings hat mich Colias‘ Hinweis zu ein paar Stellen im www geführt, die m. E. für Leute, die von den Weichzeichnern bisher nur den Gaußschen verwendet haben und hier zum ersten Mal von „Tiefenkarte“ hörten, interessant sein könnten.

Moderne Techniken sind eine enorme Erleichterung. Kann mich noch erinnern, wie ich früher diverse, tw. komplexe (Pfad-)Formen gebastelt habe, um mit dem Formweichzeichner bestimmte Effekte für eine gute Basis zu erzielen. Tw. hab ich auch Bilder in 3D-Programmen „fehlfokussiert“ „abfotografiert“, weil dort die Objektiveigenschaften förmlich unbegrenzt steuerbar sind. Aber auch heute muss man - wie @10dency erwähnt hat - ab einem gewissen Anspruch noch oft manuell eingreifen.
 
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