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Weichzeichnen des Bokehs – akzeptable Art der Gestaltung oder „taugt nichts“?

Jöwu

Themenersteller
Im gutefrage.net bin ich auf die Ansicht gestoßen, dass selektive Unschärfefilter für Bokehs nichts taugen, „Dreck“ seien, weil sie „das ganze natürliche Bokeh zu Grunde“ machten. Denn: „Jedes Objektiv hat sein eigenes Bokeh, bestimmte Eigenheiten wie das Bokeh aussieht. Ein Bokeh ist ja nicht nur die Unschärfe an sich. Und wenn du da sowas rüberklatschst verfremdest du im schlimmsten Fall die Natürlichkeit“. - Auch eine Gegenmeinung tauchte auf: Es lasse „sich eine leichte Unschärfe mit Gauß'scher Weichzeichnung fast immer zu einem guten Bokeh veredeln“. (https://www.gutefrage.net/frage/gut...utm_medium=transaktionsmail#comment-431428116, Kommentare zur Antwort von odenwaelder60.)

Ich möchte hier das Beispiel der Weichzeichnung scharfkantiger „Bokehkreise“ aufgreifen (die die Sprecher des elaborierten Fachcodes vermutlich anders bezeichnen). Abb. 1 ist das Original, teilverpixelt. Abb. 2 zeigt eine Weichzeichnung der scharfen Kanten, mit Wert 7,2 Pixel im Filter Gaußscher Weichzeichner in Photoshop. (Das Modell war bereit, ihr/sein Gesicht verpixeln zu lassen, so dass Ihr Betrachter und Betrachterinnen nicht von dem hier Wesentlichen abgelenkt werdet.) Nebenbei: Außerdem sind die Tonwerte des Hintergrunds von den Mitten bis zu Tonwert 181 zunehmend aufgehellt (auf 217, danach abnehmend) – oder ist das auch Dreck, vielleicht ein Sakrileg?

In Abb. 3 werden die weichgezeichneten Bokehkreise zu Farbtupfern und Flächen mit Farbübergängen, Gaußscher Weichzeichner auf 16,6. Hat ‘nen anderen, ruhigeren Charakter; geht m. E. auch - wenn man eben so etwas will.

Abb. 4, die Gauß’sche Weichzeichnung jetzt mit 73, hat meiner Meinung nach ein zu starkes Übergewicht des eher belanglosen Hintergrunds. Reduziert man den – Abb.5 – wirken aber Motiv und Hintergrund zusammen recht harmonisch - man hat ein Standardporträt.

Wieweit sich diese Sicht auch auf andere Veränderungen des ursprünglichen Bokehs übertragen, sich vielleicht sogar eine Verallgemeinerung finden lässt, möge der Gang der Diskussion zeigen – bei der allerdings auch mit Beiträgen aus der „Is‘ doch Dreck“-Fraktion zu rechnen ist.2024-06-29, 220-Abb 1.jpg2024-06-29, 220-Abb 2.jpg2024-06-29, 220-Abb 3.jpg2024-06-29, 220-Abb. 4, Farbflächen, quer.jpg2024-06-29, 220-Abb. 5, Farbflächen, hochkant.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde das Bokeh dem Objektiv überlassen und nicht der Software. Charakterlinsen haben ihre ganz eigene Zeichnung, das dürfte so einiges an Arbeit sein, das mit Software nachzustellen.
 
Das schafft die Software, zumindest aktuell, eh nicht anständig, es gibt dann Probleme bei der Staffelung der Schärfe.
 
Ich würde das Bokeh dem Objektiv überlassen und nicht der Software. Charakterlinsen haben ihre ganz eigene Zeichnung, das dürfte so einiges an Arbeit sein, das mit Software nachzustellen.
Das ist kein Problem. Die Handy-App Focos hat einen ganzen Haufen an klassischen Bokeh-Linsen-Presets an Bord und das funktioniert auch sehr gut. Auch in Camera Raw oder Lightroom ist die erzeugte Unschärfe gar nicht so schlecht.

Das Problem ist in allen Fällen im Grunde nur (noch) die Unperfektion der LIDAR- und/oder KI-basierten Tiefenkarte. Bei einfachen Motiven (Glatzkopf oder Gegenstand mit klaren Kanten vor einfachem Hintergrund) funktioniert das noch sehr gut und kann – rein auf das Ergebnis bezogen – teure Objektive obsolet machen. Bei kompliziert in der Tiefe gestaffelten Details (Haare, Fell, Wald, Geäst, …) stößt die KI und auch manuell erzeugte Tiefenmaps noch an sichtbare Grenzen.
 
Die Handy-App Focos hat einen ganzen Haufen an klassischen Bokeh-Linsen-Presets an Bord und das funktioniert auch sehr gut.
Kann ich mir kaum vorstellen. Das Bokeh ist teils extrem abhängig von der Licht- und Motivsituation, ich habe einige Linsen bei mir im Gepäck, deren Bokeh sich teils deutlich von Situation zu Situation unterscheidet. Einfach vergütete Linsen dürften das Schwierigste sein, denn da ist das Bokeh (meiner Beobachtung nach) wirklich extrem abhängig von den jeweiligen Lichtrichtungen.
 
Mir ging es darum, mit diesem Thema herauszufinden, ob irgendetwas Überzeugendes dagegen spricht, ein Bokeh zu verändern. Im Zitat oben/Anfangspost/ heißt es: „Und wenn du da sowas rüberklatschst [übers Bokeh] verfremdest du im schlimmsten Fall die Natürlichkeit“. Das will man in so einem Fall ja gerade. Ich wollte die scharfen Kanten des Sigma 50 mm 1,4 weichzeichnen, weil mir das bei diesem Frauenporträt besser gefällt, ich diese Charakteristik (oder meinethalben „Natürlichkeit“) des Objektivs weghaben wollte /Abb.n 1 und 2/.
Es spricht m. E. allgemein nichts Überzeugendes dagegen, ein Bokeh zu verändern.

Das gilt auch
  • für solche (Ultra-)Weitwinkelfotos, die davon profitieren, dass eine nur leichte Weichzeichnung (trotz großer oder Offen-Blende) verstärkt wird
  • für Motive allgemein, die einen Hintergrund haben, der nicht gefällt, und – wenn er nicht ausgetauscht wird – das Bild durch seine Verschwommenheit oder Umwandlung in eine Fläche von Farben (zumindest subjektiv) verbessert.

Mein Fazit übernehme ich - Dank dafür - von Marco R.:
Und ich bearbeite meine Fotos so, das diese mir gefallen, egal mit welchen Mitteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das wie Marco und nutze es.
Es gibt aber genug Situationen wo es einfach nicht funktioniert, weil die Tiefenmaske einfach nicht hinhaut und beim Nacharbeiten wirds dann eher gruselig (jedenfalls bei mir), dann lasse ich es halt bei dem Bild.
Die Grenzen der EBV muss man im Blick behalten, ein entsprechendes Objektiv wirds auf dauer nicht ersetzen.
 
Die Grenzen der EBV muss man im Blick behalten, ein entsprechendes Objektiv wirds auf dauer nicht ersetzen.
Das eben. Während ich durchaus auch mal kleine "Fehlerchen" per EBV korrigiere, Bokeh ist nichts davon. Wenn mir das Bokeh des Objektivs für ein bestimmtes Bild nicht zusagt, nehme ich ein anderes Objektiv. Für meine häufigst verwendeten Brennweiten habe ich mehrere Alternativen. Aber grundsätzlich messe ich dem Bokeh keinen allzu hohen Stellenwert bei. Kontraste und Farbwiedergabe sind mir wichtiger bei der Objektivwahl. Ausnahme: Meine Monochromen. Hier spielt das Bokeh dann doch teilweise eine etwas größere Rolle nach den Mikrokontrasten.

Aber nachträglich verändern würde ich das Bokeh nicht. Derzeit sieht man doch teilweise immer noch deutlich, daß daran herumgepfuscht wurde bzw. verfremdet die Bearbeitung das Bild dann doch für meinen Geschmack oft zu stark. Das "natürliche" Bokeh ist nicht so leicht in der Nachbearbeitung zu schaffen.
 
Es gibt kein natürliches Bokeh, das ist ein technisch-optischer Effekt. Und ob in dem Bereich etwas gut ist, ist allein deine Entscheidung.
 
Wer sich nichts aus Bokeh macht, der hat das Problem nicht, ggf. nachträglich etwas daran per EBV zu ändern.

Wem Bokeh wichtig ist, der wird feststellen, dass nachträgliche Änderungen nicht leicht "per Klick" zu erledigen sind.

Dazu müsste das Bildbearbeitungsprogramm für jeden Pixel die Information haben, wie weit der eigentlich vom Sensor entfernt war. Aber es wird ja daran gearbeitet...

Ansonsten können die Bokeh-Liebhaber ja weiterhin mit ihren Lieblingslinsen arbeiten. Die "KI-Fraktion" muss sich wohl noch ein wenig gedulden...

Die 5er-Serie im Startposting finde ich eine gute Idee, allerdings würde ich die Ergebnisse nicht so positiv beurteilen. Leider sind (vom Verpixeln?) schon in Nr.1 Fehler im Übergang Haare/Hintergrund enthalten. Genau solche Übergänge sind eine Problemzone bei nachträglichen Veränderungen, die sich auf Teilbereiche des Bildes beziehen. Die Veränderungen im Bildhintergrund/Unschärfebereich sind aber schön stufenweise dokumentiert.
 
Ein paar wenige Jahre noch und die EBV wird so weit sein dass man nun wirklich kein Bild mehr vor Ort in irgend einer Weise machen muss.
Einfach ein paar Basisbilder erstellen und den Rest zaubert einem die KI hin wie man es möchte.
Als Basisbilder meine ich z. B. von einer Person, Seite links, vorne, Seite rechts.

Das ist halt für alle toll die nur das Bild an sich wollen. Das darf dann auch jeder gerne so haben.
Aber für Hobbyfotografen die mehr an der Bilderstellung interessiert sind wird diese Art des neuen kein Vorteil bringen da sie dies erst gar nicht einsetzen wollen.

Ich habe z. B. erst vor kurzem das Vorhaben den Vollmond bestmöglich zu fotografieren. Meine ersten Versuche waren nun noch nicht so toll, konnte aber mit einer Handyapp das Bild bzw. den Mond so korrigieren dass das einfach perfekt aussieht.
Trotzdem werde ich kommendes Wochenende wieder Nachts losziehen, mein Stativ aufbauen und es wieder versuchen und bis dahin hoffe ich auf gutes Wetter.

Für ein Bokeh ist das dann nichts anderes, entweder ich will das selber machen oder ich klick mir das am PC halt irgendwie zusammen.

Dinge wie Natürlichkeit sind dabei völlig wurscht. Wer nicht weiß wie ein Bild aufgenommen wurde wird sich ohnehin schwer tun zu erkennen ob das nun natürlich oder ist oder nicht...
 
Exakt so ist es, hinzu kommt nämlich noch, dass die ganze große Masse auf diese künstlichen Effekte geprägt wird durch Smartphones. Ich denke auch, dass man es als Hobby sehen muss, wo es darum geht, woran man Spaß hat und was einem gefällt. Auch ich erfreue mich daran, das Ergebnis einer hervorragenden Optik zu sehen. Auch wissend, dass es viel einfacher, billiger und effizienter geht, würde ich auch immer ein V8 Sauger jedem anderen Antriebskonzept vorziehen.
Mit über 4 kg Glas in der Hand ist es einfach ein Erlebnis, eine Aufgabe, ja eine Herausforderung. Das macht Spaß. Mir jedenfalls…
 
Kann ich mir kaum vorstellen.
Willkommen in der Zukunft! ;-)
Kann bei Bedarf gern mal ein paar Beispiele zeigen. Dank Tiefenkarte kann man in der genannten App genau festlegen, wo etwas weichgezeichnet werden soll, wie stark die Lichteraufspreizung und die "Bokeh-Effekte" im jeweiligen Objektivstil ausfallen sollen, man kann neue Lichtquellen rund um die vorhandenen Objekte, Kontraste tiefenabhängig optimieren und vieles mehr. Bokeh als Qualität hat jedenfalls NICHTS, was sich nicht digital auf KI-Basis nachstellen ließe. Das einzige derzeit noch bestehende Problem dabei, wegen dem ich auch selbst nur selten zu diesem Mittel greife, habe ich ja oben schon erwähnt (die Ungenauigkeiten der Tiefenkarte).
 
Derzeit sieht man doch teilweise immer noch deutlich, daß daran herumgepfuscht wurde bzw. verfremdet die Bearbeitung das Bild dann doch für meinen Geschmack oft zu stark. Das "natürliche" Bokeh ist nicht so leicht in der Nachbearbeitung zu schaffen.
Schon vor KI war es möglich, Hintergrundunschärfe so gut nachzustellen, dass selbst geübte Augen nicht draufkamen, selbst wenn man sie darum bat, nach Manipulationen und Fehlern im Bild zu suchen (was die meist mit Freude tun!). Klar, nicht mit Gauß & co und v.a. in komplexen Sujets nicht ganz ohne Handarbeit.
 
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