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Wechsel EOS 650D -> ALPHA 77 II

Gast_428131

Guest
Einen guten Abend wünsche ich!

Als fortgeschrittener Laie besitze ich seit drei Jahren eine EOS 650D, welche vor allem auf Reisen zum Einsatz kommt. Neben dem 18-55 mm Kit besitze ich nur das Sigma 18-250 mm, welches ich als "immerdrauf" nutze. Da mein Fokus auf Landschaft und Architektur liegt, habe ich mal meine bisherigen Einsätze geprüft. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich selten mehr als 50 mm nutze, vielmehr stosse ich oft im unteren Bereich an die Grenze, weshalb ich mit dem Kauf eines 10-18 bzw. 10-22er geliebäugelt habe.
Ebenso habe ich aber schon seit längerem ein "Upgrade" des Bodys im Auge. Bei meinen Recherchen bin ich in der Vergangenheit immer wieder an Leute geraten, die auf die bessere Dynamik und Schärfe im Hause Sony schwören. Und dan mein Kit-Fuhrpark derzeit ziemlich überschaubar ist, wäre ein Wechsel in Sony-Lager zumindest zeitlich gesehen nicht unsinnig. Dabei hatte ich an die Alpha 77 II inkl. 16-50 mm gedacht. Diese hat aber nun auch schon 2 Jahre auf dem Buckel. 4K Videos wären nice, auch wenn ich selten filme (aber man nutzt seine Kamera ja doch länger, und da sollte man vorrausschauen).
Nun ist es so, dass ich in 1,5 Monaten eine Reise unternehmen werde, auf der ich gerne "optimal" ausgerüstet wäre. Daher spiele ich mit dem Gedanken, mir jetzt eine bessere Cam zu holen (Das Rauschverhalten und die Dynamik meiner 650D gefallen mir ehrlich gesagt nicht ganz).

Was meint ihr, ergibt der Wechsel zu Sony Sinn, oder ist im Laufe des Jahres von Canon vielleicht doch ernsthafte Konkurrenz zur Sony zu erwarten?
 
Was sich wie bei Canon entwickelt gehört wohl eher in das Unterforum "Spekulationen". Ich verschiebe Dich aber wohl mal lieber ins Sony-Unterforum wegen Deiner Frage zur 77 II.
Gruß
Matthias
 
Ist für dich nur der Sensor das wichtigste? Vermutlich hast du auf dem Papier (Datenblatt) besseres Dynamikverhalten, aber ob man das den realen Bildern ansieht weiß ich nicht. Der Unterschied wird sicherlich keine Welten bedeuten. Daher Aufgrund NUR des Sensors würde ich an deiner Stelle keinen Wechsel vollbringen.

Die A77 2 ist eine SLT mit nicht klappendem Spiegel (1/3 Blende Lichtverlust) und hat einen elektrischen Sucher mit 100% Abdeckung des Bildes. Das bedeutet aber auch einen immer und voll funktionstüchtigen LiveView, der sozusagen ein vergrößertes EVF darstellt. Vermutlich wird das AutoFokus System auch besser sein. 4K Videos kann sie nicht.

Was ich damit sagen möchte ist, das es mehr gibt als nur den Sensor und das du die anderen Dinge nicht aus dem Fokus verlieren solltest. Vielleicht schaust du dir mal die Spiegellose Alpha 6300 mit E-Mount an. Die hat keinen Spiegel, also kein Lichtverlust, hat super schnelles AutoFokus, kann 4K Videos und das angeblich in sehr guter Qualität. Vielleicht sagt dir aber das Gehäuse dazu nicht zu. Und der Preis ist auch hoch angesiedelt. Oder du steigst im Vollformat ein, bei der Sony Alpha 7 erste Generation (E-Mount). Die kostest neu auch um die 1000 Euro und hat natürlich als Vollformat und einem Sensor von Sony recht gutes Dynamikverhalten.

Bei den beiden hier vorgeschlagenen E-Mount Kameras hast du den Vorteil deine Objektive per Adapter weiter nutzen zu können. Mit der A77 2 A-Mount Kamera kannst du dies nicht (soweit ich weiß).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun, die a6300 ist ja noch gar nicht auf dem Markt. Wenn er in 1,5 Monaten in Urlaub fahren möchte, wahrscheinlich auch noch nicht.
Ich höre heraus, dass er schon mit der A77 MII liebäugelt. Wenn er sich diese jetzt kauft hat er noch genügend Eingewöhnungszeit, die braucht bei Systemumstellung.
Mein Rat: Gehe in den Fachhandel und nimm beide Systeme in die Hand:
1x die A-Mount A77 MII und dann die E-Mount a6000, die derzeitige Vorgängerin der o.g. a6300.
 
Vorallem ist ein Kit Zoom und ein Sigma 18-250 nicht unbedingt die Art von Glas bei der sich ein Adaptieren lohnen würde.

Also den größten Vorteil wird der TO durch das 16-50 bekommen. Aber wenn man ehrlich ist könnte er das gleiche auch für ein fünftel der Kosten haben
in dem er zu seiner 650D einfach nur z.b. ein Sigma oder Tamron 17-50 2.8 oder was vergleichbares von Canon kaufen würde.

PS:
Nachteil der E-Mounts wären die horrenden Kosten der Objektive, dass es wenige Objektive für APS-C gibt, das sie keinen Stabi im Gehäuse haben.
Das bis auf die A7 II fast alle "A" E-Mounts beschissen in der Hand liegen, gerade wenn man von einer DSLR/DSLT wechselt.
 
Vielen Dank für die Infos. Die 6300 hatte ich gar nicht auf dem Schirm.

Mir geht es hauptsächlich darum, bessere Ergebnisse bzgl Rauschen, Dynamik und Schärfe zu bekommen. Mir ist klar das ich das auch durch bessere Objektive erzielen kann, ich wurde nur durch diverse Youtube-Videos von prof. Fotografen angefixt, deren RAWs deutlich besser aussehen. Aktuellere Vollformate sind mir zu teuer, aber ein Body um die 1.200 € wäre noch ok.
Der konkrete Anlass jetzt ist, dass ich Ende März nach Petra fahre, und dort vor allem bei Sonnenaiuf /-untergang und Abends fotografieren möchte. Mit den 18 mm stosse ich da an Grenzen, vor allem wenn man bedenkt das bei meinen jetzigen Objektiven die Zeichnung am Rand schon deutlich nachlässt.
Ich will mich nur nicht irgendwann ärgern, weil eine bessere Ausrüstung deutlich schönere Resultate ergeben hätte.
Vielen Dank auch nochmal für den Tip mit dem Hands on - ich werde mir die Geräte mal im laden anschauen.
 
Wie gesagt das was den Unterschied zwischen der A77 II mit APS-C Sensor und deiner 650D mit APS-C sensor ausmachen wird, ist das Objektiv (SAL1650)das bei der A77II dabei ist.

Der Rest (Dynamik Rauschen) wirst du nicht merken bzw. nur unter Laborbedingungen. Vorallem da der SLT Spiegel 0,3-0,5 EV frisst.

Deswegen mein Rat statt 1400€ für eine neue Kamera mit einem guten Objektiv auszugeben kannst du das Geld auch für 2 gute Objektive für deine Kamera ausgeben, da wirst du effektiv mehr davon haben, auch da du den schnelleren AF der A77II für Landschaft und Architektur nicht benötigst.
 
Hast du zufällig eine Empfehlung für eine Nicht-Festbrenntweite deren untere Grenze unter 18 mm liegt?
 
Der Rest (Dynamik Rauschen) wirst du nicht merken bzw. nur unter Laborbedingungen. Vorallem da der SLT Spiegel 0,3-0,5 EV frisst.

Sag ich ja auch! Es ist verdammt viel Geld für nur ein eventuell gaaaaanz sachte Verbesserungen im Dynamik und Rauschen. Leider kenne ich mich ausserhalb A-Mount gar nicht aus und kann keine Objektiv Empfehlung geben.
 
Die a77ii ist eine hübsche Kamera, das 16-50 SSM ein gutes (oder sehr gutes) Objektiv.
Aber wenn Du nicht vor hast, die 650D nebst den ganzen Objektiven zu versilbern und dadurch Geld für die Neuanschaffung einzusparen, dann macht der Neukauf kaum Sinn, wenn Du nicht mit den Vorteilen der a77ii liebäugelst (besseres Display (live view), das was SH001 schon sagte, EVF (für manche ein Vorteil für andere ein Nachteil ...), besserer Wetterschutz gegenüber der 650D.

Bzgl. Weitwinkel oder UWW würde ich einfach mal im Canon-Forum - Unterforum Objektive fragen, da sitzen dafür die Spezialisten.
Allerdings liegt Petra nunmal in der Wüste (Sand ist ein unangenehmer Begleiter, wie ich aus eigener Erfahrung weiss (gibt's hier wo ich wohne auch reichlich)), Objektivwechsel kann da unangenehm werden.
Vielleicht kannst Du die 1000 Euro sogar in eine 2. Canon nebst z. B. Sigma 10-20 3.5 (oder Tamron 10-20) investieren, für schöne Panoramaaufnahmen?
 
Ich würde vor allem mal mit der A77 spielen und schau mal ob Dir die Menüstruktur gefällt und Du mit der Kamera zurechtkommst. Auch wie sie Dir in der Hand liegt.
Als Reisekamera könnte evtl. die A6000 nicht schlecht sein weil sie sehr klein ist und außerdem die Bedienung sehr gelobt wird.
Mir persönlich liegt die A77 wie angeformt in der Hand und die Knöpfe sind gut erreichbar.
Warum muß es die Version 2 sein ?
Mit der Version 2 hast Du kein GPS Modul mehr, welches ich für Landschaftsaufnahmen sehr schätze. Das WIFI und Tethered Shooting habe ich noch nie benutzt (geschäftlich nutze ich die A77 2) WIFI gelang mir noch nicht mal einzurichten.
Vielleicht magst Du Dir mal die A77 anschauen, die kriegt man gebraucht schon ab 400 €. Da sie sehr robust ist brauchst Du Dir auch beim Gebrauchtkauf keine großen Sorgen zu machen - allerdings habe ich schon gelesen daß der Neigungssensor nen Schuß/ bzw. Schlag abkriegen kann - das würde ich abchecken.
Als Objektiv würde ich Dir das Tamron 17-50 empfehlen. Da kriegst Du eine erstklassige Abbildungsleistung, gute Lichtstärke (2,8) mit einer kleinen, leichten Bauform kombiniert. Das Sony 16-50 ist von der Abbildungsleistung genau so gut aber viel klobiger und kostet auch mehr .. ist aber abgedichtet und hat Ultraschallantrieb beim AF. Das Tamron kriegt man gebraucht auch schon für weniger als 200 €.
Wer die Wahl hat hat die Qual. Übrigens gefällt mir das Menü der A77 besser als das der A77 2 - ich arbeite ja mit beiden.
Was das Rauschen angeht mußt Du aufpassen: Es mag Dir Anfangs erscheinen als ob die A77 mehr rauscht als andere Kameras - wenn man aber den exakt gleichen Abbildungsmaßstab verwendet erweist sich das als nicht richtig. Wurde hier schon des öfteren diskutiert.

Dewenne
 
Re: Wechsel Canon EOS 650D —> Sony Alpha 77 II

Wenn du einen Umstieg und damit einen kompletten Neuanfang erwägst, dann würde ich an deiner Stelle etwas spiegelloses nehmen. Das Spiegelreflexprinzip ist mittlerweile überholt. In Frage kämen also in erster Linie Sony – aber nichts aus der SLT-Reihe mit A-Bajonett, sondern eine ILCE mit E-Bajonett wie z. B. A6000 oder A6300 – oder Fujifilm X oder etwas aus dem Mikrovierdrittel-System, also Olympus oder Panasonic.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Re: Wechsel Canon EOS 650D —> Sony Alpha 77 II

In Frage kämen also in erster Linie Sony – aber nichts aus der SLT-Reihe mit A-Bajonett

Und wieso nicht?
Und wieso muss es spiegellos sein?
Und zu
"
Das Spiegelreflexprinzip ist mittlerweile überholt.
"
SLT ist zwar nicht spiegellos, aber es hat auch kein überholtes Spiegelreflexprinzip. Und was ist am Spiegelreflexprinzip so schlimm? Warum ist es überholt? Kameras mit Spiegelreflexsystem sind genauso gut.

Nur zur Info, ich habe selbst eine Sony Alpha 77 2 und eine Alpha 65. Habe weder was dagegen, noch bin ich stark für das Spiegelreflexprinzip. Aber wenn man derart grundlegende Aussagen trifft, dann bitte begründen. Für mich klingt es sonst nach Quatsch.
 
Re: Wechsel Canon EOS 650D —> Sony Alpha 77 II

SLT ist zwar nicht spiegellos, aber es hat auch kein überholtes Spiegelreflexprinzip.
Das SLT-Prinzip ist eine Übergangslösung, die nur deshalb existiert, weil man vom klassischen Spiegelreflex-Prinzip weg wollte, ohne die Kundschaft mit vorhandenen Spiegelreflex-Objektiven zu verprellen. Es ist gut, daß es das gibt ... aber wer ganz neu anfängt, braucht sich auf diesen etwas holperigen Kompromiß gar nicht erst einzulassen, sondern kann gleich auf richtig spiegellos umsteigen.


Und was ist am Spiegelreflexprinzip so schlimm?
"Schlimm" ist daran gar nichts. Aber mittlerweile gibt es besseres, und das bessere ist nun einmal der Feind des guten.
 
Vor allem bei den Objektiven (Auswahl, Qualität und Preis), aber auch beim Autofokus würde ich die A77 II als besser einstufen als alle Spiegellosen Kameras.
Von erstklassigen nativen Objektiven wie dem 16-50 2.8 oder dem 70-400 über preiswerte gebrauchte Minoltas (50 1.4/1.7, 85 1.4) bis hin zu ausgezeichneten aber preiswerten Tamrons (17-50 2.8, 70-300 USD) gibt es für die A77 so einiges, was an E-mount nur mit wesentlich hoeherem finanziellen Aufwand oder gar nicht zu bekommen ist. Adaptiert nur mit schlechterem AF und ohne Bildstabilisator.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Re: Wechsel Canon EOS 650D —> Sony Alpha 77 II

aber wer ganz neu anfängt, braucht sich auf diesen etwas holperigen Kompromiß gar nicht erst einzulassen, sondern kann gleich auf richtig spiegellos umsteigen.

Und wieso sollte es den User kümmern ob der Spiegel drin ist oder nicht, wenn die Benutzung daran nichts ändert? Holpriger Kompromiß ist gut, denn das ist es nicht. Es ist eine sehr gute Lösung. Ich kenne auch keine Spiegellose, die der Alpha 77 2 das Wasser reichen könnte, speziell in dem Preisbereich. Oder nimm eine andere SLT in seinem Preisbereich... Wieso redest du das System denn so schlecht?
 
AW: Re: Wechsel Canon EOS 650D —> Sony Alpha 77 II

Das SLT-Prinzip ist eine Übergangslösung, die nur deshalb existiert, weil man vom klassischen Spiegelreflex-Prinzip weg wollte, ohne die Kundschaft mit vorhandenen Spiegelreflex-Objektiven zu verprellen. Es ist gut, daß es das gibt ... aber wer ganz neu anfängt, braucht sich auf diesen etwas holperigen Kompromiß gar nicht erst einzulassen, sondern kann gleich auf richtig spiegellos umsteigen.

Für mich ist das keine Frage des SLT oder SLR oder meinetwegen auch Spiegellos-Prinzips.
Es ist eine Frage des Objektiv-Anschlusses.
E-Mount z. B. bietet nativ nicht die Objektivauswahl wie A-Mount oder Nikon oder gar Canon.
Es ist nun einmal so, dass ein sehr großer Teil des Bildes das Objektiv ausmacht.
Beim A-Mount hat man - siehe auch Post von Pedrostein - günstige und gute Möglichkeiten seine Objektivwünsche zu erfüllen. Beim E-Mount gibt man dafür ein Vielfaches aus (gute Festbrennweiten) oder bekommt es gar nicht (lichtstarke Zooms - demnächst übrigens für die paar Kröten in Höhe von 2500 (!) Euro zu bekommen oder Teleobjektive oberhalb 210 mm Brennweite). Die Adapterlösung ist zwar nett, bietet aber nur einen unzureichenden AF - zudem wird hier der Größenvorteil (sofern es einer ist, ich mag' zum Beispiel große Kameras, die man auch gut bedienen kann, weil man Platz auf dem Gehäuse hat) zunichte gemacht, denn durch den Adapter passt die Kamera auch nicht mehr in die Jackentasche.
Haptik funktioniert beim E-Mount für mich erst ab der a7IIr - und die ist auch nicht gerade so günstig.
E-Mount mag der richtige Weg sein - aber die Umsetzung ist für mich zu teuer oder (für mich) verkehrt durchdacht.

"Schlimm" ist daran gar nichts. Aber mittlerweile gibt es besseres, und das bessere ist nun einmal der Feind des guten.

Ob das nun besser ist, scheint doch eine sehr subjektive Erfahrung zu sein. Eine Erfahrung ist es mit Sicherheit - bei gleich guter Qualität eine sehr viel teurere.
 
AW: Re: Wechsel Canon EOS 650D —> Sony Alpha 77 II

Wenn du einen Umstieg und damit einen kompletten Neuanfang erwägst, dann würde ich an deiner Stelle etwas spiegelloses nehmen. Das Spiegelreflexprinzip ist mittlerweile überholt. In Frage kämen also in erster Linie Sony – aber nichts aus der SLT-Reihe mit A-Bajonett, sondern eine ILCE mit E-Bajonett wie z. B. A6000 oder A6300 – oder Fujifilm X oder etwas aus dem Mikrovierdrittel-System, also Olympus oder Panasonic.

Diese Behauptung ist schlichtweg - sorry - haltlos.
Das SLR-Prinzip ist nicht überholt. Dies ist die Wunschvorstellung von Sony (E-Mount). Leider holt die Realität sie immer noch ein.
Auch wenn ich z. B. Sony A-Mount Kameras (a77, a77ii, a99 - hab' aber auch die a58 oder a65 besessen) benutze und auch gerne benutze, so muss ich doch zugeben, dass Canon und Nikon das größere Objektivangebot haben und auch teilweise (gegenüber dem A-Mount leicht, gegenüber dem E-Mount exorbitant) günstiger sind.
Das Zubehörangebot (ich hab' lange Zeit ein Heimstudio gehabt) bzgl. Canon ist viel billiger und sehr viel reichhaltiger - Beim E-Mount scheut sich z. b. Tamron und Sigma als Fremdobjektivhersteller noch davor in den Markt einzusteigen - als Folge leidet das Angebot und der Preis.

Sportfotografie ist mit Canon und Nikon immer noch genauer. Dies hängt leider mit dem EVF zusammen. Ich persönlich mag den auch, aber das elektronische Signal hat gegenüber dem optischen Signal nun einmal eine Verzögerung, die bei der Sportfotografie (Sportarten wie Fußball, Basketball, Handball ...) oder zum Beispiel bei der Tierfotografie (Pferde, Hunde) ganz einfach Nachteile bietet.

Da ist E-Mount auch nicht besser wie das A-Mount-System und es betrifft ebenso Fuji als auch Olympus.

Der Stabi im Gehäuse - sofern es einen gibt, die a6000 zum Beispiel hat keinen - verliert seine Wirkung zunehmend, je geringer die Belichtungszeit ist. Bei E-Mount kommt noch das Manko der fehlenden Lichtstärke bei Standard-Zoom-Objektiven und Tele-Objektiven hinzu. Sportfotografie bei Hallensportarten oder bei sehr weiträumigen Sportveranstaltungen im Freien (Springreiten, Fußball, Motorsport) mit E-Mount? Sorry, das geht mehr schlecht, als recht.
Und ob die Kamera nun groß oder klein ist, wenn Du sowieso standsichere Objektive mitschleppen musst, das macht nun auch keinen Unterschied mehr.

Das gleiche gilt für die Studiofotografie: Die Kameras stehen auch hier oft auf Stativen, sehr oft braucht man spezielle Objektive recht schnell, weswegen ich damals mehrere a65 im Einsatz hatte. Da kostete eine Kamera 600 Euro. Würde ich mir vorstellen, mehrere a7IIr zu benutzen, dann ist das halt eine ganz andere Investition, die halt auch abgeschrieben werden muss. Ich kaufte da lieber noch eine andere Lichtlösung oder ein spezielles Objektiv oder Background, ... als eine (teure) Kamera mehr. In der Bildausbeute brachte mir das damals mehr.
Falls da jetzt die Frage kommt, warum ich das nicht mehr mache? Nun, ich bin gerade erst umgezogen und wir bauen gerade, da gibt es andere Prioritäten.

Fazit:
Du kannst nicht einfach behaupten, dass das eine oder andere besser oder schlechter ist. Du musst Dich mit den Wünschen, Gewohnheiten und Eigenheiten bzgl. Deines (Fotografie)Hobbies auseinandersetzen und Dich dann für das für Dich passende entscheiden. Das kann E-Mount sein, das kann aber auch DSLR mit Canon sein, oder auch Sony mit A-Mount. Schließlich und final ist es zu einem nicht so kleinen Teil auch noch eine Frage des Geldbeutels - ab dem Punkt werden dann noch einmal die Träume ziemlich schnell zu Wunschvorstellungen und hier muss man sich dann überlegen, was einem mehr bringt:
Die a77 mit einem 16-50 2.8, die Canon 700D mit Tamron 17-50 2.8, oder die a6300 mit einem 18-55 4-5.6 (die dann wahrscheinlich immer noch teurer ist) und wenn es denn eine neue a-Mount sein soll, dann gibt es demnächst immer noch die a68 zu einem guten Preis von unter 600 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

den Qualitätsunterschied der Systeme halte ich für recht überschaubar Die CasNISoOl machen alle tolle Fotos, wenn man sich mit dem System beschäftigt hat und weiß es auszureizen und die Schwächen zu umschiffen.

So, warum habe ich mich für eine Sonys Alpha entschieden (A77)? Weil für MICH das Handling entscheidend war. Gerade im Urlaub mache ich immer wieder Bilder in "komischen" Lagen, am Boden liegend usw.

Da kommt mir die Alpha 77 (auch die 77II, A99) mit ihrem extrem verdrehbaren Monitor mehr als entgegen. ICH möchte das nicht mehr missen. Hinzu kommt das der elektronische EVF, gewöhnungsbedürftig, mir immer zeigt worauf ich ziele und wie das Bild ungefähr aussehen wird. Gerade bei Dämmerungs- und Sonnenuntergangsfotos hat mir das schon sehr oft geholfen. Aber auch ein "normaler" Sucher hat je nach Anwender Vorteile.

Daher ist der Rat sich die Systeme im Laden in die Hand geben zu lassen wohl der allerbeste.

Der allerwichtigste Tipp ist jedoch aus meiner Sicht, die Gläser entscheiden über die Qualität, nicht der Body.

So ist z.B. eine Alpha 6000 mit den drei Sigmas 2.8/19mm ART, 2.8/30mm ART und 2.8/60mm ART von der Bildqualität für das Geld kaum zu toppen. Da reden wir von 1100,- Euro für die Kamera und drei Spitzengläser.

Nicht ganz umsonst wird die A6000 von vielen Profis mitgeschleppt. Man hört in dem Zusammenhang auch immer wieder über das SEL f4/10-18 mm, welches sehr gut sein soll.

Dazu noch ein SEL f4/18-105 mm und man ist für fast alles Fälle gerüstet

Ach ja, wegen der Anfangsblende f4 muss man sich nicht wirklich Sorgen machen, die moderneren Kameras machen alle bis 1600 ISO keinen Stress, bei der A6000 kann man das sogar bis 3200 behaupten.

Eine ganz charmante Eigenschaft hat das E-Mount System noch. Man kann mittels diverser Adapter so ziemlich alles an Gläsern adaptieren was einem unter die Finger kommt. Canon, Nikon, MFT, Sony A, Leica alte Zeiss, was auch immer. Ebay lässt grüßen.

Als Ansicht mal etwas mit der A6000 und einem alten (1989) Zeiss Objektiv.

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Originalgröße bei Flickr

:-) Theo
 
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Huch - den Einstieg von Sigma ins E-Mount hab' ich wohl tatsächlich verpasst ...

OK

Aber mal ehrlich, 3 Festbrennweiten um einen Zoombereich von 19-60 mm abzudecken? Und dann fehlt noch der Stabi (nunja, irgendwo muss ja gespart werden).
Ich wohne auf einer Insel mit Wind und Sand - hier kannst Du nicht mal eben draußen die Objektive wechseln wie Du möchtest. Und ich bin mir sicher, das geht einigen genau so.

Die Blende ist auch nicht nur ein Kriterium für die Länge (oder Kürze) der Belichtungszeit. Sie ist ein kreatives Mittel um ein weicheres Bokeh zu bekommen, bzw. etwas in den Vordergrund (oder Hintergrund) zu setzen.

Gut, wohl kaum jemand benötigt eine 1.4er Blende, aber ich brauche im Portraitbereich doch auch des öfteren mal die 2.8er Blende und da habe ich mit einem 1.8er Canon (knapp unter 100 Euro) oder einem 1.7er Minolta (die Sony-Variante ist da leicht teurer) zudem noch Reserven.
Ich traue den wenigsten Objektiven (auch den Festbrennweiten) die bestmögliche Qualität bei Offenblende zu. Und da bin ich mit einer 4er Anfangsbrennweite eigentlich schon über meinem Limit.

Weiterhin setze ich auch sehr gerne Teleobjektive für die Portraitfotografie ein - z. B. ein 70-200 2.8 - das gibt es nicht beim E-Mount. Wofür braucht man so was? Z. B. um Gesichter schmaler zu bekommen ...

Ach ja ... Portraitfotografie ... Hunde und Kinder gehören da auch zu meinem Zielpublikum - die bekommst Du nur mit einem Zoom (und zwar einem lichtstarken) so ins Bild wie Du möchtest. Du kannst nicht mal eben 3 Mtr. näher auf einen Hund zu gehen - bei Kindern kann es ähnliche Auswirkungen haben - der Moment mit dem perfekten Lächeln (Kind) oder der perfekten Haltung (Hund) ist dann dahin.
Adaptieren kostet - den Adapter (LA-EA4 über 200 Euro), AF (nur a65 AF) und Haptik (schon unhandliche Kamera wird noch länger).

Das SEL 10-18 kostet 700 Euro, immerhin ist es ungefähr der gleiche Preis wie ein Sigma 10-20 3.5 (440 Euro) oder Tokina 11-16 (550 Euro), sind ja bloss 150-250 Euro mehr ... . Ich denke da könnte die E-Mount-Linse (zumindest gegenüber dem Sigma) sogar besser sein, Vergleiche fehlen mir hier.

Ein 18-105 4.0 kostet knapp über 400 Euro, ein Sony 18-135 3.5-5.6 kostet in etwa das Gleiche ... ein 16-105 (Sony-Zeiss) kostet knapp 500, das wäre hier eventuell die bessere Wahl.
So weit so gut - aber zu behaupten, damit für fast alles gerüstet zu sein ... da muss man schon viel ausblenden, nämlich den ganzen Telebereich und den UWW-Bereich (sofern man nicht 700 Euro bezahlen möchte). So ein Zoom ist nunmal so etwas ähnliches wie ein "Immerdrauf" - das ist auch in etwa der Bereich, wo die E-Mount-Kameras gut sind. Wenn man eine Kamera für "Ich-nehm-die-gerne-überall-hin-mit" möchte, dann passt E-Mount (wenn man mit der Haptik klar kommt).

Es fällt mir nach wie vor schwer, Argumente für das E-Mount zu sammeln. Letztendlich reduziert es sich auf die geringere Größe für einen viel teureren Preis bei so einigen Kompromissen (die wurden ja nun schon genug genannt)
 
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