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Wasser glätten/spiegeln?

DigitalAmigo

Themenersteller
Hey,

ich habe schon seit öfterem mehrere Bilder gesehen und mich gefragt, wie diese entstanden sind.
Es handelt sich hierbei um Bilder die am Meer/See/Fluß entweder Motive EXTREM spiegeln, als wäre es ein Spiegel und kein Wasser ODER bei welchen das Wasser extrem glatt/weich aussieht, als wäre es Watte.

Beispiel 1:

http://pcdn.500px.net/8173100/7e19b93de4b88e5b3b9cd78a60158b5d0ecffb1a/4.jpg

Beispiel 2:

http://pcdn.500px.net/2891174/90d9624b957f04c7912cccc908096b4b8bf27817/4.jpg

Werden hier Filter benutzt? Wenn ja welche? Also ich denke mir, dass Graufilter verwendet werden, zumindest, was das Beispiel mit der Glätte/Weichheit angeht. Allerdings ist im obringen Beispiel die Belichtungszeit auf 1/200 bei f/5, also nicht wirklich lange...

Welche Technik/Filter werden für die krasse Spiegelung verwendet?

Eine kurze Frage noch: Kann ich auf das Objektiv 2 Filter draufschrauben? Sprich ein Grauverlaufsfilter UND ein Graufilter? Für Aufnahmen z.B. auch am Meer, wo ich aber zusätzlich den Himmel abdunkeln möchte?

Grüße,
André
 
Also die Spiegelungen kann man mit einem Polfilter verstärken. Vermute das im Beispiel einer eingesetzt wurde.
Bei dem Seidigen bin ich ein wenig überfragt. Graufilter verlängert die Belichtungszeit wie du beschrieben hast. Jedoch würde 1/200 nicht passen das reicht nicht um die Wellen in so etwas zu verwandeln. Aufnahme und EBV wäre noch eine Möglichkeit.
Zwei oder mehr filter kann man kombinieren. Mann muss nur aufpassen wenn Vignettierung auftritt.
 
Sei Dir nicht sicher, dass die Bilder rein ohne EBV gemacht wurden. Gerade beim ersten sind meiner Meinung nach Ansichten im Wasser die sich nicht spiegeln hätten können. Die Oberseite der Berge könne im Wasser keine Spiegelung hervorrufen.

Wenn Du glattes Wasser willst, dann muss das auch wirklich glatt sein. An einem windfreien Tag kein Problem, dann noch gutes Licht. Der Polfilter wird dann dafür sorgen, dass Du entweder die Spiegelung verstärkst, oder die Spiegelung ausblendest. Je nachdem wie Du ihn hindrehst.
 
Spiegelung ist kein großes Problem, das Wasser muß aber sehr ruhig sein, also Windstille. Und wie schon erwähnt wurde, kann man mit dem Polfilter die Reflexion verstärken. Der Effekt ist allerdings nicht gewaltig.

Beim ersten Bild mit dem "Watteeffekt" braucht man eine lange Belichtungszeit, je nach Situation irgendwo ab einigen Zehntelsekunden bis zu mehreren Minuten. Und Wasser, das sich bewegt, also Uferbrandung, kräftigen Wind, Fließgewässer. Bei diesem Bild habe ich jedoch so meine Zweifel, daß das auch nur näherungsweise so aus der Kamera kam - Boote, bewegen sich nämlich in den Wellen, wenn sie nicht gerade auf dem Grund aufliegen, und werden dann bei Langzeitbelichtung nicht mehr knackscharf.

Für lange Belichtungszeiten gibt es Graufilter (ND-Filter). Kaufberatung dazu gibt es massig in der Zubehör-Ecke. Bei wenig Licht geht es auch ohne Filter. Aber generell ist in der Landschaftsfotografie Geduld und Ausdauer angesagt, also einfach mal losziehen und Effekte herbeitricksen wird eher nichts.
 
Wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann sind diese wohl sehr mit Photoshop nachbearbeit worden, steht übrigens auch in den EXIF-Daten drin dass sie in Photoshop waren (einmal CS4 und einmal CS3).

Die Spiegelung ist nicht wirklich nachvollziehbar in manchen Bereichen, so dass ich auf EBV tippe (Bergkette links).

Bei den "weichen" Wasser wurde sicher auch nachgeholfen, bei 1/200s wird Wasser nicht so dargestellt.
 
Beim ersten könnte ich mir noch vorstellen, ein Foto mit normaler Belichtung und ein Foto mit Langzeitbelichtung vom Stativ aus zusammengefügt zu haben. Allerdings würde ich es eher so machen, dass ich die Langzeitbelichtung nur als Hinweis nehme, wie es aussehen sollte und dann in Photoshop die Schatten usw nachzeichnen würde, um dem Ganzen einen Hauch Realität zu verpassen.


Zu den Filtern: man kann mehrere Filter übereinanderschrauben, dann multipliziert sich der Belichtungsfaktor. Allerdings hat man bei kurzen Brennweiten schon mit 2 Filtern Vignettierungen am Rand, die man wegschneiden muss. Bei 3 Filtern (2xND+Pol) wirds nur schlimmer. Die optische Qualität sinkt auch, was ich aber zumindest bei Bildern wie dem ersten für vernachlässigbar halte, da das Bild sowieso sehr surrealistisch wirkt. Außerdem sinkt die Qualität meiner Ansicht nach nicht so stark, wie einem immer gesagt wird.
 
Also Bilder mit so ner extrem klaren Spiegelung sind ohne Hilfsmittel möglich. Man braucht bloß viel Glück. Siehe auch Link: http://fav.me/d51aqkg

Aber bei dem ersten Bild tippe ich auch auf einen größeren Teil EBV.

Mit freundlichen Grüßen,
talu
 
Licht kommt ja in Wellen beim Auge oder dem Sensor an. Diese Wellen haben eine Ausrichtung. Normal sind die ganz durcheinander.

Ein Polfilter ist ein feines Streifenmuster. Nur Wellen die parallel zu den Streifen verlaufen kommen hindurch.

Ein Polfilter schluckt immer licht weil er bestimmte Wellen (die senkrecht zum muster stehen) ausschließt.


Spiegelungen auf Lack und Wasser haben die Eigenschaft polarisiert zu sein. Die Wellen werden also alle gleich gerichtet davon reflektiert.

Du kannst die Spiegelung "ausschalten" indem du ihn so drehst dass eben diese Wellen nicht durchkommen.

Wenn du ihn genau parallel zu den wellen stellst, kommen alle durch (so wie auch ohne Polfilter). Da aber vom restlichen Licht weniger durchkommt, wirken die Reflektionen stärker.
 
Kannst Du das etwas näher erläutern? Ich verstehe es nicht ganz.

Wieso glaube ich, dass die Frage ironisch gemeint war?


Irgendwie nervt mich mittlerweile in der Fotografie die Bildbearbeitung... Also natürlich kann man einiges rausholen aber alle Leute finden das Bild toll und schreiben "wow, nice shot" etc. obwohls eig. heißen müsste, "wow nice artwork".

Ich meine ich zähl mich auch dazu, der viel mit Bildbearbeitung spielt, aber auf der anderen Seite ist es auch total künstlich, ist nicht die wahre Kunst Bilder in der Fotografie so zu schießen, dass sie unbearbeitet einfach hammermässig aussehen? Ich glaube das können die wenigsten...
Ist jetzt etwas offtopic aber egal!
 
Hey,
ich stelle heute Abend noch mal ein Beispiel dazu ein.

Für eine perfekte Spiegelung spielt die Umgebung und auch die Zeit eine gehörige Rolle.

Ein See der geschützt liegt, oder von Bäumen umgeben ist, bekommt weniger Wind ab, hat also eine glattere Wasseroberfläche. In den frühen Morgenstunden ist die Spiegelung häufig besser als am Tag (Wasservögel, Wind durch aufsteigende Luft usw.) Wenn dann noch ein Bach durch den See fließt wirds auch nix.

Ein niedriger Kammerastandpunkt ist auch hilfreich, da das Wasser vor der Kammera glatt sein muss, und nicht der ganze See...

So fotografiert, wird das Fotos schon recht beeindruckend. Ich halte es für OK, dann auch den Kontrast und die Helligkeit ggf. in der Wasserhälfte des Bildes entsprechend anzupassen.

Gruß
Holli

PS: Bei dem ersten Beispiel liegen die Boote wohl auf Grund :lol:
 
Selbst dann würden sie in den Wellen wohl schaukeln. ;)
#1 ist ganz klar EBV, und zwar IMO ziemlich stümperhaft.
#2 halte ich für real.
An die Zweifler würde ich aber gern die Frage richten: was genau stimmt mit der Spiegelung nicht?
 
Ich habe auch in einem Video gesehen, dass es wohl wichtig ist, in welcher höhe bzw. in welchem Winkel die Kamera zum Wasser sein muss, damit eine Spiegelung stark wirkt. Kann mir dazu jemand was erzählen?
Wahrscheinlich wird das jetzt sehr physikalisch :)
 
Je tiefer der Kamerastandpunkt, umso geringer die Parallaxe. Leider auch umso kleiner der Anteil der Wasseroberfläche am Gesamtbild, so dass du die Kamera in einem flacheren Winkel ausrichten musst. Dieser wiederum bezieht weiter entfernte Stellen der Wasseroberfläche stärker (oder genauer gesagt den Vordergrund weniger stark) ein, was dadurch problematisch ist, dass leichte Unebenheiten im Wasser in der Ferne perspektivisch stärker komprimiert sind und dort die Spiegelung stärker stören.
 
Hi,
hier war die Kamera wenige Zentimeter über dem Wasser.

Die Wasserpflanzen habe ich für meinen Desktophintergrund allerdings rausgestempelt...

Gruß
Holli
 
Mit absolut stillem See und Nebel, der evtl. Unebenheiten verdeckt, geht das natürlich auch - und der Nebel wird noch besonders betont. :top:
 
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