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Was passiert hier mit den Farben?

ninesB

Themenersteller
Moin zusammen!

Habe mich gestern mal zum Spaß an einer Aufnahme ausgelassen und mehr oder weniger zufällig einen Look gefunden,
der mir bei anderen Aufnahmen farblich ganz gut gefallen würde.
Das Bild hab' ich euch verkleinert mal angehängt.

Wenn ich die Aufnahme in PS lade, eine Ebene Schwarzweiß darüber erstelle und den Mischmodus auf "Multiplizieren" setze, finde ich die Farben recht genial.
Das Bild insgesamt wird allerdings zu dunkel und kontrastreich.

Daher meine Frage:
Was passiert hier mit den Farben? Wie kann ich die Farbgebung auf anderem Wege erreichen, ohne dass mir die Tiefen komplett absaufen?
Achja: Das Bild darf bearbeitet und in diesem Thread wieder eingestellt werden :top:
 
Zuletzt bearbeitet:
original wäre auch kein fehler ;)
Auch wenn genau das mein Ausgangbild in PS is? :confused:

Sie werden entsättigt.
Dachte ich anfangs auch; bekam aber Zweifel als ichs mit dem Sättigungsregler versucht hab.
Sah einfach nicht so aus...
 
So rein als Trockenübung würde ich sagen: Die Farben bleiben gleich, die Helligkeit ändert sich aber für verschiedene Pixel anders, aber grob wie eine hängende Gradationskurve.

Beim Multiplizieren mit einer Grauebene werden die 3 RGB-Werte eines Pixels mit dem gleichen Faktor multipliziert, die Verhältnisse und damit die Farben in HSV bleiben damit gleich. Ebenenmodus Helligkeit sollte was Ähnliches liefern, nur ohne das Abdunkeln der Tiefen.

Falls das Graubild mit RGB/3 entstanden ist, dann müsste eine Gradationskurve in HSV das gleiche Ergebnis liefern können (falls PS das hat). Die Kurve in RGB liefert nicht das Gleiche, denn dort wird jeder Kanal für sich durch die Kurve gejagt, was die Verhältnisse zwischen den Kanälen und somit Farbe verändert.

Bei anderen Graubildern weiß ich nicht, ob es da auch so einen einfachen Ersatz durch andere Funktionen gibt. Bei Landschaften sieht es oft cool aus, mit einem Graubild aus dem Rotkanal zu multiplizieren bzw. dessen Helligkeit zu nehmen.
 
Habe gerade jetzt leider kein Photoshop im Zugriff um es nachvollziehen oder illustrieren zu können…
Ich möchte mich aber mal Hoogos Antwort anschließen und ein wenig anders beschreiben / ergänzen.

Die Farben werden nicht entsättigt. ( korrigiert im nächsten Post :o )

Multiplizieren macht folgendes:
Alle Farbinformationen in jedem Farbkanal der unteren und oberen Ebene werden multipliziert und in den Wertebereich skaliert.
Die Operation ist kommutativ. D.H. die Reihenfolge der Ebenen ist unerheblich.
Das Ergebnis ist ein dunkleres Bild.
Weiße Bereiche verändern den Hintergrund nicht, schwarze hingegen ergeben schwarze Bereiche.

Ergebnis = (Ebene_A x Ebene_B) / Skalierungskonstante.

Beispiele an einem 8 Bit RGB Bild:

1.) ( RGB_Ebene_A 128;40;80) x (RGB_Ebene_B 160;50;200) / RGB(255,255,255) = (RGB_Ergebnis 80;8;63)
Wie man sieht werden die Ausgangsfarbe immer um das Verhältnis (Farbkanal der Überlagerung / 255) kleiner und im Ergebnis somit dunkler.

2.) ( RGB_Ebene_A 160;40;80) x (RGB_Ebene_B 160;160;160) / RGB(255,255,255) = (RGB_Ergebnis 100;25;50)
Wird wie in diesem Beispiel ein reines Grau (also mit identischen RGB Werten) überlagert so bleiben die relativen Verhältnisse der Farben gleich.
160 = 4*40 = 2*80 <-> 100 = 4*25 = 2*50

3.) ( RGB_Ebene_A 128;0;0) x (RGB_Ebene_B 155;0;0) / RGB(255,255,255) = (RGB_Ergebnis 78;0;0)
In diesem Beispiel wird ein reines Rot mit einem helleren Rot überlagert und ergibt ein dunkleres Rot.

4.) ( RGB_Ebene_A 128;0;0) x (RGB_Ebene_B 255;0;0) / RGB(255,255,255) = (RGB_Ergebnis 128;0;0)
Wenn ein Wert (pro Kanal gesehen) mit
Weiß entspricht RGB 255,255,255 und hat damit in jedem Kanal den Maximalwert.

5.) ( RGB_Ebene_A 128;0;0) x (RGB_Ebene_B 0;30;50) / RGB(255,255,255) = (RGB_Ergebnis 0;0;0)
Wird ein Wert (pro Kanal gesehen) mit Schwarz dem Minimalwert überlagert wird das Ergebnis in diesem Kanal minimal <-> Schwarz.
Schwarz entspricht RGB 0;0;0 und hat somit in jedem Kanal den Minimalwert.

Diese Beispiele lassen sich nun endlos fortsetzen, aber das Prinzip sollte klar sein…

Wie sich die Farben in deinem Bild verändern hängt nun davon ab wie du die Schwarzweiß Ebene zur Überlagerung erzeugt hast.
- Bildmodus Graustufen
- Luminanzkanal unter Ausschluss der Farbkanäle
- Einstellungsebene Farbton/Sättigung
- Farbkanal extrahieren
- Einstellungsebene Schwarzweiß
- Kanalmixer
- uvm…

z.B. Entsättigung einer Kopie der Originalebene mittels Einstellungsebene Farbton/Sättigung:
(oder per Bildmodus Graustufen)
Alle Helligkeitswerte aller Kanäle wurden erhalten und somit werden die Farben nur abgedunkelt und die Verhältnisse in den Kanälen werden nicht verändert.
Wie stark ein Pixel abgedunkelt wird hängt davon ab wie dunkel dieser im Original war.
Dunkle Pixel werden stärker abgedunkelt als helle Pixel.
---> 40*40/255 = 6 (=15% des Original)
---> 160*160/255 = 100 (=62,5% des Original)

z.B. Einstellungsebene „Schwarzweiß“:
(oder auch per Kanalmixer, dann nur Farbregler für RGB)
Hier können die Verteilung der Grauwerte für die einzelnen Farben des Bildes angepasst werden.
Die Farbregler der Einstellungsebene Schwarzweiß ändern nun die die Helligkeit der einzelnen Farbwerte und damit die Verhältnisse in den RGB Kanälen!
Die Standardvorgabe „Auto“ maximiert die Verteilung der Grauwerte. Die Kontraste werden hierdurch angehoben.

Es gibt viele Wege ein Schwarzweißbild zu erzeugen und jeder Weg wirkt sich anders auf die einzelnen Kanäle aus, oder auch eben nicht…

Mit einem „Selbstblender“ (Verrechnung einer Ebene mit sich selbst nachdem die Korrekturen der Einstellungsebene angewendet wurden) in Form einer Einstellungsebene „Schwarzweiß“ kann man nun nicht mehr so einfach sagen wie die einzelnen Kanäle im Modus Multiplizieren geändert werden.
Sie werden dunkler, ok... aber wie sehr hängt nun von den Farbreglern der Einstellungsebene Schwarzweiß ab.
Kontrastreicher wird das Bild dadurch das wie gesagt die Standardvorgabe „Auto“ die Verteilung der Grauwerte maximiert und das der Modus Multiplizieren dunkle Pixel stärker abdunkelt als hellere Pixel…

Der von Hoogo vorgeschlagene Ebenenmodus Helligkeit dunkelt nun die bereits dunkleren Farben nicht so stark ab, da dieser die Helligkeitsinformation der Überlagerungsebene für das Ergebnis übernimmt. Die Kontraste können hier analog ebenfalls leichter gesteuert werden. Das Ergebnis ist aber natürlich nicht identisch mit dem Modus Multiplizieren, aber ähnlich…

Um beim Modus Multiplizieren die Schatten vor dem Absaufen zu schützen kannst du vielfältige Möglichkeiten anwenden.
- Gradationskurve um die Tiefen aufzuhellen.
- Luminanzmaske erstellen und an die Schwarzweiß Einstellungsebene hängen
- Verlaufsüberlagerung
uvm..

Welche Methode du anwendest hängt vom Bild, deinen Vorlieben, Fertigkeiten und Kenntnissen ab.
Viele Wege führen nach Rom.

VG, Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, stimmt. :o
Meinen Aussage zur Sättigung war zu voreilig und zu unpräzise.
Im RGB Farbmodel ist die Helligkeit nicht unabhängig von der Sättigung…
Der Modus Multiplizieren ändert somit im RGB Farbmodel immer auch die Sättigung was bei einer Abdunkelung meist eine Sättigungsreduzierung bedingt. (Abstand von der Schwarz-Weiß Achse wird kleiner).

Hoffe jetzt passt es :)

Um Jonas Wendorf ebenfalls zu zitieren (ja ich mag seinen Blog auch :top: ) ...
https://jwpixxblog.wordpress.com/2011/11/13/luminanz-beschrankt-sattigung/
https://jwpixxblog.wordpress.com/2011/11/10/is-it-art/

VG, Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Fand deine Ausführungen dennoch interessant, du hast jedenfalls Ahnung :top:
Im LAB-Modus ist es anders, da bleibt die Farbstärke tatsächlich erhalten,
wobei das Ergebnis furchtbar aussieht.
 
Ich glaube, die Sättigung hängt vom Farbmodell ab. Ich meine, in HSV müsste die Sättigung gleich bleiben. Bin aber grad beschäftigt, müsste mal jemand anders nachschlagen.
 
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