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Was macht ein Macro zum Macro?

fidel

Themenersteller
Was macht eigentlich rein bau/-technisch eigentlich ein Macro-Objektiv aus?
Welche Größen sind wichtig für die Vergrößerung? Allein die Brennweite? Wenn dies zutrefffen sollte, müsste ich mit meinem Sigma 70-300 ja mehr erreichen als mit dem EX 50 Macro von Sigma, oder?

Meine Freundin (überzeugte Analog-Knipserin) schraubt Zwischenringe oder ein Balkengerät an zwischen ihr M42 und die BX20S und könnte damit ins Nasenloch einer Fliege knipsen. Zugegeben, die gesamte Konstruktion ist dann nicht wirklich mehr handlich, aber gibt es in den modernen Macros auch eine Art Zwischenring?

TOBI
 
Hallo,

das 70-300 kann max. 1:2 und das Macro 50 geht bis 1:1.
Unerschied liegt zudem im Brennweitenbereich Tele/normal bzw. leichtes Tele(bezogen auf KB).
Zwischenringe und Balgen gehen auch an einer DSLR.
 
Hallo,

ein Macro macht zum Macro, daß es auf den Nahbereich optimiert gerechnet
ist, also, daß Du z.B. bei einer 1:1 Aufnahme keine Verzeichnungen hast und
die Schärfe stimmt.
Natürlich "erwartet" man von einem Macro dazu auch noch den entsprechenden
Abbildungsmaßstab, also wohl mindestens 1:2.
Daher finde ich, kann man die Zooms, die sich auch mit dem Titel "Macro"
schmücken, nicht wirklich als solche bezeichnen - bei denen hat man wohl
eher die Naheinstellgrenze verlegt.
Das Ergebnis kann (siehe Kit) teilweise trotzdem durchauch ansehnlich sein,
wenn Du allerdings dieselbe Aufnahme mit einem echte Macro machst, dann
wirst Du feststellen, daß dort Welten zwischenliegen, sowohl in Kontrast, als
auch in der Schärfe (und Verzeichnungen - die fallen allerdings bei ner Biene
nicht so doll auf *g*).

Markus
 
fidel schrieb:
Was macht eigentlich rein bau/-technisch eigentlich ein Macro-Objektiv aus?
Welche Größen sind wichtig für die Vergrößerung? Allein die Brennweite? Wenn dies zutrefffen sollte, müsste ich mit meinem Sigma 70-300 ja mehr erreichen als mit dem EX 50 Macro von Sigma, oder?

Meine Freundin (überzeugte Analog-Knipserin) schraubt Zwischenringe oder ein Balkengerät an zwischen ihr M42 und die BX20S und könnte damit ins Nasenloch einer Fliege knipsen. Zugegeben, die gesamte Konstruktion ist dann nicht wirklich mehr handlich, aber gibt es in den modernen Macros auch eine Art Zwischenring?

TOBI


Hallo,
die üblichen Objektive sind optisch so ausgelegt, das sie ihre beste Leistung etwa im Bereich zwischen 40 Metern bis Unendlich haben.
Im Nahbereich läßt ihre Leistung dagegen meistens nach.
Soll heißen, Schärfe, Kontrast etc. sind nicht mehr optimal. Deshalb beschränkt man bei ihnen die Naheinstellmöglichkeiten meistens auf ca. 50 bis 100 cm.

Makro-Objektive sind technisch so ausgelegt, das sie ihre beste optische Leistung im Nahbereich haben, allerdings ist man heute schon so weit, das sie auch im weiteren Entfernungsbereich hervorragend einsetzbar sind.

Die Brennweite ist relativ unwichtig, entscheidend ist, wie stark die mechanischen Auszugsmöglichkeiten sind. Macro-Objektive haben sozusagen einen stufenlosen Zwischenring bzw. ein Balgengerät eingebaut. Man muß also nichts mehr dazwischen schrauben, dadurch sind sie schön handlich und bequem.

Längere Brennweiten haben einen Vorteil: Man kann die Aufnahmen aus etwas größerer Entfernung machen. Dadurch rückt man dem Objekt der Begierde nicht so stark auf die Pelle. Im Fall der Biene/Wespe wäre das vielleicht ganz ratsam.

Im Prinzip sind es tolle Universalobjektive. Sind zwar etwas teurer, aber optisch meistens sehr aufwendig und sehr gut. Ich finde, sie sind sehr interessant und lohnend.

Habe selber seit kurzem ein Sigma EX 50 und bin hell begeistert.
Es ist optisch hervorragend und der Autofokus sitzt perfekt auf dem Punkt. Genau das macht die Sache erst wirklich rund.

Tschüs Christoph
 
Chris.B. schrieb:
Hallo,
die üblichen Objektive sind optisch so ausgelegt, das sie ihre beste Leistung etwa im Bereich zwischen 40 Metern bis Unendlich haben.
Woher kommt denn jetzt diese lustige "Erfahrung" ??? :eek: Also alle meine Objektive liefern auch vorher ein sehr gutes Ergebnis ... :confused:
 
Mahlzeit!

Man hat aber was ich da aus dem Beitettel gesehn habe,nur bei einer bestimmten Einstellung 1:1! Hat man die nicht automatisch,dachte das bildet immer 1:1 ab!
Wie erkennt man 1:1 überhaupt? Am Monitor hab ich ja die Fliege auch 15cm gross und nicht 10mm!

grüsse Alex
 
1:1 bedeutet das Bild wird auf dem Sensor der Kamera genauso groß abgebildet wie es in Wirklichkeit ist. Wenn dein Sensor eine Höhe von 1,5cm hat dann bildest Du eine Münze mit 1,5cm formatfüllend ab. Wenn du das Bild dann 10x15 ausdruckst ist das Bild der Münze 10cm groß, nimmst Du 20x30 ist sie halt 20cm.

Je näher der Gegenstand am Objektiv ist desto größer wird das Bild. Daher erreichen Objektive den größten Abbildungsmaßstab wenn man an die Naheinstellgrenze geht. Deshalb kann man an die Entfernungsskala bei Festbrennweiten auch den Maßstab mit dranschreiben. Ein Zwischenring oder Balg sorgt dafür daß man noch näher rangehen kann, daher wird der Abbildungsmastab entsprechend größer.
 
magister schrieb:
Woher kommt denn jetzt diese lustige "Erfahrung" ??? :eek: Also alle meine Objektive liefern auch vorher ein sehr gutes Ergebnis ... :confused:


Hallo,
das ist keine lustige Erfahrung, sondern so werden die Objektive tatsächlich berechnet.
Das heißt aber nicht, das darunter alles unscharf wäre.

Tschüs Christoph
 
Chris.B. schrieb:
...so werden die Objektive tatsächlich berechnet.
Das heißt aber nicht, das darunter alles unscharf wäre...
bin ja nicht gerade ... na sagen wir mal ... auf den Kopf gefallen ... aber hier erschliesst sich mir die Logik die dahinter steckt einfach nicht ohne Hilfe :confused:
also: Warum ist das so ??
 
Bei der Konstruktion eines Linsensystems müssen immer Kompromisse gemacht werden. Die Abbildungsleistung ist abhängig von der Entfernungseinstellung.
Da die meisten Fotos bei größeren Entfernungseinstellungen gemacht werden, wird die Berechnung der Objektive so ausgelegt, daß das Optimum der Abbildungsleistung im Bereich der Unendlich-Stellung erreicht wird. Am anderen Ende der Skala (Naheinstellgrenze) bildet ein "normales" Objektiv meist ein bisschen weicher ab.
Nur spezielle Makroobjektive sind auf beste Schärfe und Brillianz im Nahbereich optimiert. Bei einem Universalzom, auf dem "Macro" draufsteht, würde ich das aber nicht erwarten ;)
 
magister schrieb:
bin ja nicht gerade ... na sagen wir mal ... auf den Kopf gefallen ... aber hier erschliesst sich mir die Logik die dahinter steckt einfach nicht ohne Hilfe :confused:
also: Warum ist das so ??

Hallo magister (hast Du eigentlich auch einen normalen Vornamen?)

Wolgang hat das schon ganz gut erklärt.
Wenn Du mehr zu diesem Thema wissen möchtest, empfehle ich Dir z.B. das "Photo Kollegium" von Jost Marchesi. Da wird sehr anschaulich und verständlich alles zum Thema geometrische Optik erklärt. Würde hier zu weit führen.

Prinzipiell ist es so, das man alle optischen Fehler die auftreten können, nur für einen bestimmten Entfernungsbereich bestmöglich kompensieren kann.
Das ist ja auch der Grund, weshalb man in einem Objektiv mehrere Linsen verwendet.
Man versucht durch geschickte Kombination unterschiedlicher Linsenformen, unterschiedlicher Glassorten und der Anordnung der Linsen die Fehler jeder einzelnen Linse zu kompensieren, so das sich am Ende alle einzelnen Lichtstrahlen ( auch der einzelnen Farben) möglichst in einem Punkt auf dem Film oder Sensor treffen.
Und zwar für jeden Punkt des Bildes.

Wenn Du in Physik gut aufgepasst hast, weist Du vielleicht, das ein Prisma alle Farben unterschiedlich stark ablenkt. Jetzt stell dir das mal bei einem Objektiv vor.
Wie würde dann wohl das Foto aussehen?
Wenn man eine Linse in horizontale Scheiben schneidet, hast Du aber lauter kleine Prismen. Das ist z.B. einer der Fehler, den man kompensieren (korrigieren) muß.
Es gibt aber noch etliche andere optische Fehler.

Setz doch mal ein Balgengerät oder ein Papprohr an deine Kamera und befestige vorne ein einfaches Vergrößerungsglas. Dann kannst Du mal sehen, welche Fehler auftreten und wie sich das auf die Bildqualität auswirkt.

Tschüs Christoph
 
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