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Was ist technisch an Objektiven für mFT machbar?

Scallywag

Themenersteller
Hallo.

Ich habe diesen Thread bewusst nicht in im Spukulations-Forum eröffnet, weil es mir eben nicht um Spekulationen geht, sondern um fundierte Erkenntnisse.

Im mFT-System werden ja einige Brennweitenbereiche eher stiefmütterlich behandelt. Das hat sicher nicht nur technsiche, sondern oft auch wirtschaftliche Gründe.

Wenn ich das mFT-System mal dem Canon-DSLR-System gegenüber stelle und vergleiche, dann sind einige Beobachtungen hochinteressant.

Beispielsweise ist der Einsteigerbereich recht gut abgedeckt. Es gibt sowohl Normal- als auch Telezooms um unteren Preisbereich. Nur ein günstiges Makro und zwei günstige Festbrennweiten sind nicht zu finden. Daher hier meine ersten zwei Fragen:

1. Warum bietet Olympus kein Makro um die 35mm für um die 200€ an? Für FT gibt es dieses Objektiv schon sehr lange und es ist recht beliebt.

2. Warum gibt es keine Normalbrennweite um die 25mm in normaler Bauweise mit Lichtstärke 1,8 für knapp 100€? Canon bietet sowas (50mm) seit jahrzehnten an. Ist es schwerer eine 25mm Optik zu bauen als eine 50mm Optik?

Es geht mir hier erst mal rein um die technische Seite. Das es sich wirtschaftlich nicht lohnen würde bezweifle ich bei diesen beiden Linsen, es sei denn sie wären technisch tatsächlich nicht einfach zu realisieren.

Kommen wir zum Telebereich. Weder Olympus noch Panasonic bieten Festbrennweiten im Telebereich an. Nur im Bereich um die 50m werden jetzt zwei unterschiedliche Objektive angeboten, arüber gibst es nichts.

Gut, Oly hat für FT auch nur zwei FB's im Angebot und dann auch noch absolute Profi-Linsen. Ich denke nicht das man diese Top-Linsen derzeit unbedingt benötigt, da muss erst mal eine mFT-Cam in DSLR-Look her. :)

Doch kommen wir zu meinen beiden Fragen:

3. Wäre ein 300mm f/4, wie es Canon für unter 1400€ anbietet für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter?

4. Wäre ein 200mm 2,8, wie es Canon für unter 600€ anbietet für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter? :ugly:

Nun zu meinen beiden letzten Fragen, die den Zoombereich betreffen. Es gibt bisher keine lichtstarken Zooms. Weder von Panasonic, noch von Olympus. Warum ist das wohl so? Gibt es technscihe Gründe dafür oder würe es wirtschaftlich keinen Sinn machen? Die Teile müssen ja nicht verschenkt werden, aber ein 14-54 und ein 50-250 könnte ich mir an mFT sehr gut vorstellen.

5. Wäre ein 14-54mm f/2,8, wie es Oly für FT anbietet, für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter?

6. Wäre ein 50-200mm f/2,8, wie es Oly für FT anbietet, für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter? :lol:

Ich weiß das ich mich nun mehrmals mit der Fragestellung wiederholt habe, aber ich möchte das einfach strickt auftrennen.

Im Grunde fehlen mir eben die oben genannten Objektive im mFT-Park. Leider wei ich auch nicht ob was konkretes von Oly oder Pana geplant ist. Aber vor allem der Telebereich ist doch auffällig schlecht besetzt. Warum denkt ihr ist das so?
 
Sorry, aber in den Marken-UF geht es immer nur um konkrete, lieferbare Geräte. Alles andere wird nun mal in Spekulationen bedient. => schieb.
 
Wenn, dann hätte ich das eher im Technikbereich gesehen, allerdings ist es nicht allgemein, sondern auf mFt bezogen. Was ist denn bitte an konkreten Fragen zur Baubarkeit, Maßen und Herstellungskosten eines Objektivs spekulativ :confused:
Ich selbst hätte diesen Thread als TO übrigens auch bei FT/mFT Objektive angesiedelt.
Vielleicht wäre eine kleine Hilfestellung was nun Spekulation ist und was nicht, ganz angebracht.

@TO: Ich denke, dass ein Teil der Objektive deshalb fehlt, weil auch mFt noch ein relativ junges System ist und weil man ja zur Not z.b. das 35ger adaptieren kann.
Was die Telefestbrennweiten angeht: Bauen kann man die sicherlich, ob sie sich mit einem mFT Objektivdeckel auch gut handhaben lassen, ist eine andere Frage. Technische Einschränkungen sehe ich eigentlich keine, es sollte zumindest all das baubar sein, was es bereits für FT gibt. Wenn ein Objektiv allerdings neu gerechnet werden muss, kann man es kaum zum selben Preis anbieten, wie eine 20 Jah alte ehemalige Kitlinse, sprich mit den 100 EUR Festbrennweiten sieht es eher schlecht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es schwerer eine 25mm Optik zu bauen als eine 50mm Optik?


3. Wäre ein 300mm f/4, wie es Canon für unter 1400€ anbietet für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter?

Solange die Brennweite länger als das Auflagemass ist hängen die Schwierigkeiten hauptsächlich vom Bildwinkel ab. Zumindest solange man nicht aus Prinzipgründen telezentrisch baut.

Die Teles kriegst du nicht kleiner, beispielsweise ein 300/4 hat immer mehr als 75mm Durchmesser, und die Baulänge zu verkürzen braucht Gläser, die stärker brechen ohne die dadurch entstehenden Bildfehler ausser Kontrolle geraten zu lassen. Canon hat das über Beugungsgitter gelöst, ist aber eher experimentell geblieben. Kleiner - ja, kostengünstig - nein, Verbreitung - minimal.
Und dann musst du die Entwicklungskosten vermutlich auf deutlich weniger abgesetzte Exemplare verteilen.
 
Gegen schnelle lange lichtstarke Teleobjektive mag technisch eine schwache Stromversorgung sprechen, die möglicherweise den AF-Antrieb nicht ausreichend versorgen kann. Ist aber nur eine Vermutung.

Ansonsten schließe ich mich dem Vorposter an, mFT steckt noch in den Kinderschuhen, Nikon z. B. braucht bei seinen Absatzzahlen nun schon bald 10 Jahre, um sein Objektivprogramm zu modernisieren, und außerdem ist die typische mFT-Kundschaft vermutlich noch mehr Kitlinsen-orientiert.

Wesentlich kleiner werden langbrennweitige und lichtstarke Teleobjektive durch das kürzere Auflagemaß und den kleineren Bildkreis von mFT bei gleicher Brennweite gegenüber den großen DSLRs nicht. Es bleibt lediglich der Cropfaktor, der in der Wirkung natürlich schon kleinere Teleobjektive ermöglicht.

Die alten 50er sind bei Canikon deshalb preiswert, weil die Entwicklung längst abgeschrieben ist. Nimm das neue Nikon 50/1,8 (2011), das kostet auch 200 EUR. So viel würde ein 25/1,8 für mFT sicherlich auch kosten, wenn sie die gleiche Stückzahlprognose dafür hätten.
 
Wenn ich das mFT-System mal dem Canon-DSLR-System gegenüber stelle und vergleiche, dann sind einige Beobachtungen hochinteressant.

Du betrachtest ein knapp drei Jahre altes System mit technisch aufwändigen Neuentwicklungen von zwei kleinen Herstellern mit einem fast 25 Jahre alten System von einem der damals größten Hersteller und heutigem Marktführer, das zudem deutlich stärker von den Vorentwicklungen profitieren konnte. Das sollte man bei jeder Beobachtung im Hinterkopf behalten.

1. Warum bietet Olympus kein Makro um die 35mm für um die 200€ an? Für FT gibt es dieses Objektiv schon sehr lange und es ist recht beliebt.
Weil die Priorität noch nicht bei der Bedienung dieses Marktes liegt. Für die Einsteiger hat man den Makrovorsatz für das Kitobjektiv im Angebot, die ambitionierteren Nutzer werden sich gedulden müssen. Das 35er Makro für FT war übrigens knapp zweieinhalb Jahre nach dem Systemstart verfügbar, übersetzt auf µFT-Zeit wäre das Anfang 2012.

2. Warum gibt es keine Normalbrennweite um die 25mm in normaler Bauweise mit Lichtstärke 1,8 für knapp 100€? Canon bietet sowas (50mm) seit jahrzehnten an. Ist es schwerer eine 25mm Optik zu bauen als eine 50mm Optik?
Wenn Auflagemaß und Bildkreis in gleichem Maße schrumpfen ist es nicht aufwändiger. Aber man baut heute Objektive (normalerweise) nicht mehr wie vor 20 Jahren. Das 50er von Canon ist deshalb so günstig, weil es auf abgeschriebenen Geräten produziert wird, die optische Rechnung vergleichsweise einfach ist (optimiert für die genügsamere chemische Photographie) und die Konstruktion sehr günstig gestaltet wurde.
Heutige optische Rechnungen sind in der Regel aufwändiger und die Glassorten hochwertigen, um die höheren und spezielleren Anforderungen der Digitalphotographie vernünftig bedienen zu können. Die aktualisierte Neuauflage des Nikon 50/1,8 liegt bei etwa 200 Euro Straßenpreis. Wenn Größe und Gewicht keine Rolle spielen (kompakter wäre es trotzdem), kriegt man sowas auch als 25er für µFT hin.

Es geht mir hier erst mal rein um die technische Seite. Das es sich wirtschaftlich nicht lohnen würde bezweifle ich bei diesen beiden Linsen, es sei denn sie wären technisch tatsächlich nicht einfach zu realisieren.
Beim Makro ist es wohl wirtschaftlich lohnender, eine Zweiteilung auf die günstig zu produzierenden Vorsätze für den Markt der Einsteiger- und Gelegenheitsnutzer und hochwertigere, dafür aber eben auch teurere Varianten für den Markt der echten Hobbyphotographen anzustreben.
Und es erscheint mir nachvollziehbar, dass man erst ein günstiges Portraitobjektiv auf den Markt bringen wollte, als ein weitere Objektiv im Bereich 20-25mm zu produzieren.

3. Wäre ein 300mm f/4, wie es Canon für unter 1400€ anbietet für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter?
Technisch möglich und sinnvoll gehen nur selten Hand in Hand. Durch eine optisch aufwändigere Telekonstruktion könnte die Länge schon noch spürbar reduziert werden. Vor allem wenn man das ganze in Kombination mit einem "Klappmechanismus" konstruiert, so dass primär das Packmaß gesenkt wird. Darüber hinausgehend wird es aber schnell nicht mehr sinnvoll, schon weil der Preis bei dem "technisch sinnvollen" schon deutlich über dem aktuellen Straßenpreis für das Canon-Tele liegt.

4. Wäre ein 200mm 2,8, wie es Canon für unter 600€ anbietet für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter?
Und optisch gut? Eher nein.

Es gibt bisher keine lichtstarken Zooms. Weder von Panasonic, noch von Olympus. Warum ist das wohl so? Gibt es technscihe Gründe dafür oder würe es wirtschaftlich keinen Sinn machen?
Man begann jeweils mit Kitobjektiven, Standardzoom und Telezoom. Dann kam die kleine, sehr kompakte Festbrennweite, die man als Referenz für den Größenvorteil benötigte. Anschließend wurde ergänzt, was den jeweiligen Marktforschungen nach für das System am sinnvollsten ist: Ultraweitwinkel, Superzoom, Supertelezoom. Bei den Spezialobjektiven Fisheye und Makro, Panasonic mit eigenen Objektiven, Olympus günstiger mit Objektivvorsätzen. Lichtstarke Zoomobjektive mit kompakten Abmessungen und hohen Leistungen (die man ja in Verbindung mit Lichtstärke erwartet) sind aufwändig zu konstruieren, damit teuer und damit nur für einen sehr kleinen Teil der Käufer interessant. Es wird sie irgendwann geben, Panasonic hat bereits eines in Aussicht gestellt. Bisher genießen sie aber keine Priorität. Das ist alles.

5. Wäre ein 14-54mm f/2,8, wie es Oly für FT anbietet, für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter?
Ausgehend vom aktuellen Straßenpreis ist das durchaus kompakter möglich. Ob man das nun deutlich oder spürbar nennen will sein dahingestellt. Technisches Potenzial ist jedenfalls da, sofern man die elektronischen Korrekturen als notwendig akzeptiert.

6. Wäre ein 50-200mm f/2,8, wie es Oly für FT anbietet, für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter?
Kleiner als die Kombination aus 50-200 + MMF ja, darüber hinaus wird es schwierig.

Im Grunde fehlen mir eben die oben genannten Objektive im mFT-Park. Leider wei ich auch nicht ob was konkretes von Oly oder Pana geplant ist. Aber vor allem der Telebereich ist doch auffällig schlecht besetzt. Warum denkt ihr ist das so?

Das Olympus in bisher zweieinhalb Jahren neun Objektive und drei Vorsätze und Panasonic in drei Jahren zwölf Objektive entwickelt hat (wenn ich mich nicht verzählt habe) und man einfach mehr Geduld haben muss. Wer heute Kompakt mit guter Qualität haben möchte, der ist bereits jetzt mit µFT gut bedient. Wer Hochleistungsobjektive braucht oder möchte noch nicht. Die Entwicklung geht weiter, die Situation wird sich ändern. Sowas passiert aber nicht über Nacht.

Was ist denn bitte an konkreten Fragen zur Baubarkeit, Maßen und Herstellungskosten eines Objektivs spekulativ :confused:
Wenn ein beim Hersteller arbeitender Produktmanager mit Einblick in die Technik und die Kalkulation sich dazu äußern würde - nichts. Jede andere Antwort ist aber zu einem gewissen Grad Spekulation, selbst wenn man sie logisch begründen kann. Das liegt in der Natur der Sache.
 
2. Warum gibt es keine Normalbrennweite um die 25mm in normaler Bauweise mit Lichtstärke 1,8 für knapp 100€? Canon bietet sowas (50mm) seit jahrzehnten an. Ist es schwerer eine 25mm Optik zu bauen als eine 50mm Optik?
Gibts doch bei Canon gar nicht für das dort mit Abstand am weitesten verbreitete Sensorformat (APS-C). Das 50er ist ein Überbleibsel aus Analogzeiten und dort hat man das auch nur deshalb genommen, weil es am einfachsten mit brauchbarer Abbildungsqualität zu konstruieren war.

Es ist nämlich genau andersrum: ein Normalobjektiv für mFT gibt es bereits, das 20er Panasonic. Im Canon-System findet man als Crop-User nur halbgare Kompromisse.
Doch kommen wir zu meinen beiden Fragen:

3. Wäre ein 300mm f/4, wie es Canon für unter 1400€ anbietet für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter?
Im Telebereich hängt die Baugröße fast ausschliesslich von Brennweite und Lichtstärke abhängig. Ein 300 f/4 ist also immer gleich groß, egal ob für KB, APS-C oder mFT. Das wurde im Canon-Unterforum schon zigmal durchgekaut.

Wahrscheinlich wäre es sogar teurer als eins für KB, weil ja eine höhere Auflösung ("Pixeldichte") bedient werden muss.

4. Wäre ein 200mm 2,8, wie es Canon für unter 600€ anbietet für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter? :ugly:

Kompakter wäre das nicht, aber so ein Objektiv mit OIS fände ich durchaus interessant, das fehlt dem System noch.
 
Im Telebereich hängt die Baugröße fast ausschliesslich von Brennweite und Lichtstärke abhängig. Ein 300 f/4 ist also immer gleich groß, egal ob für KB, APS-C oder mFT. Das wurde im Canon-Unterforum schon zigmal durchgekaut.

Wenn das als Erkenntnis dabei herausgekommen ist, wurde anscheinend nicht richtig gekaut. Allein die Tatsache, dass es Teleobjektive gibt (Tele- ist primär Bezeichnung der Bauweise, nicht des Bildwinkels!) zeigt, dass es eben auch dort einige Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Baugröße gibt, bei denen Brennweite und Lichtstärke sicherlich wichtige, aber nicht die allein bestimmenden Faktoren sind. Gerade im Canon-Bereich sollte man sich dessen allein durch das Vorhandensein der DO-Objektive bewusst sein. Die Frage ist natürlich, welche Leistung man für welchen Preis erhält. Da sind wir wieder beim Thema, dass "technisch machbar" nicht gleichzeitig auch "sinnvoll" bedeutet.
 
Das Olympus in bisher zweieinhalb Jahren neun Objektive und drei Vorsätze und Panasonic in drei Jahren zwölf Objektive entwickelt hat (wenn ich mich nicht verzählt habe) und man einfach mehr Geduld haben muss. Wer heute Kompakt mit guter Qualität haben möchte, der ist bereits jetzt mit µFT gut bedient ...


... erstmal Dank für die ausführliche und interessante Meinungsäußerung.

Zum Thema: Vielleicht ist man sich in der strategischen Ausrichtung bei allen Herstellern einfach noch nicht sicher, in welche Richtung es/der Käufer geht.

Ich denke mal,sehr viele, die jetzt Spiegellos kaufen, wollen auch kompakt bleiben. Es bleibt unklar, ob die ambitionierten, die schon jetzt für ein entsprechendes Objektiv einzeln über 1000 Euro ausgeben, dann nicht doch zu einem Anbieter mit DSLR "flüchten". Der derzeitige Erfolg der "Kleinen" gerade in Asien macht wohl eher der Punkt "Klein und Chick ohne Nachteile des Kompaktkamerasensors" aus; daher der Weg über die Konverter (und da würden mich erstmal die Bildergebnisse damit interessieren).


Kleine Anmerkung: Warum verschwindet bei mir seit gestern im Eingabefenster des Forums immer der Cursor, muss schon fast "blind" tippen und, was schlimmer ist, korrigieren; ich kriege nicht heraus, ob es an meinem Rechner liegt oder nicht; woanders habe ich das aber noch nicht gehabt ... :confused:

M. Lindner
 
Tele- ist primär Bezeichnung der Bauweise, nicht des Bildwinkels!) zeigt, dass es eben auch dort einige Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Baugröße gibt, bei denen Brennweite und Lichtstärke sicherlich wichtige, aber nicht die allein bestimmenden Faktoren sind.
Richtig, bezogen auf die Baulänge - aber wiie hier auch schon geschrieben, bei refraktiver Optik ist dieser Faktor primär die Brechzahl des Glases - das hat nichts mit dem Bildformat zu tun. Man kann kürzere Teles bauen, für alle Formate, auf Kosten der Bildqualität. Siehe Canon.

Die ursprünglich zitierte Stelle - "fast ausschliesslich von Brennweite und Lichtstärke abhängig" - bezog sich offenbar auf den Durchmesser und das Gewicht des Teleobjektivs - da geht bei langen Brennweiten das Bildformat auch kaum ein.
 
dass es eben auch dort einige Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Baugröße gibt, bei denen Brennweite und Lichtstärke sicherlich wichtige, aber nicht die allein bestimmenden Faktoren sind. Gerade im Canon-Bereich sollte man sich dessen allein durch das Vorhandensein der DO-Objektive bewusst sein.
Was genau hat die DO-Bauweise denn mit dem Sensorformat zu tun? Die DO-Objektive sind ja sogar für KB. Klar, kann man Objektive mit anderen Konstruktionen kleiner bauen (wobei sich das DO-Konzept aus gutem Grund nicht wirklich durchgesetzt hat).

Aber blos weil sie einen anderen Bildkreis ausleuchten sollen werde sie nicht kleiner. Das war mein Punkt und der wird durch Dein Argument nicht im geringsten berührt.
 
Was genau hat die DO-Bauweise denn mit dem Sensorformat zu tun?

Sehr viel, weil durch das DO-Element die Bauweise des Objektivs geändert werden konnte. Das hat zur Folge, dass der Bildkreis bei offener Blende deutlich kleiner ausfällt als bei üblichen, sonst nicht realisierbaren Konstruktionen. Man hat sich im konkreten Fall dafür entschieden, die Korrektur soweit zu nutzen, dass der volle Bildkreis des Kleinbildformats ausgeleuchtet wird. Man hätte sich genausogut für einen kleineren Bildkreis mit einer darauf folgenden weiteren Verkleinerung des Designs entscheiden können, sofern man dies gewollt hätte. Die Erwähnung von DO-Elementen war insofern ein Beispiel für alternative Lösungen bei der Konstruktion eines Objektivs, die anders als klassische Auslegungen eben durchaus einen größeren Einfluss auf Faktoren wie das Auflagemaß oder den Bildkreis haben, bzw. andersherum, die durch eine Verkleinerung dieser beiden Punkte zu kompakteren Abmessungen kommen. Das Problem ist eben, dass leicht die Grenze zum sinnvollen überschritten werden kann. Man kann die DO-Objektive auch unter diesem Gesichtspunkt betrachten.
 
Hallo.
...
Doch kommen wir zu meinen beiden Fragen:

3. Wäre ein 300mm f/4, wie es Canon für unter 1400€ anbietet für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter?

4. Wäre ein 200mm 2,8, wie es Canon für unter 600€ anbietet für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter? :ugly:

Nun zu meinen beiden letzten Fragen, die den Zoombereich betreffen. Es gibt bisher keine lichtstarken Zooms. Weder von Panasonic, noch von Olympus. Warum ist das wohl so? Gibt es technscihe Gründe dafür oder würe es wirtschaftlich keinen Sinn machen? Die Teile müssen ja nicht verschenkt werden, aber ein 14-54 und ein 50-250 könnte ich mir an mFT sehr gut vorstellen.

5. Wäre ein 14-54mm f/2,8, wie es Oly für FT anbietet, für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter?

6. Wäre ein 50-200mm f/2,8, wie es Oly für FT anbietet, für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter? :lol:

Ich weiß das ich mich nun mehrmals mit der Fragestellung wiederholt habe, aber ich möchte das einfach strickt auftrennen.

Im Grunde fehlen mir eben die oben genannten Objektive im mFT-Park. Leider wei ich auch nicht ob was konkretes von Oly oder Pana geplant ist. Aber vor allem der Telebereich ist doch auffällig schlecht besetzt. Warum denkt ihr ist das so?

Frage 3 bis 6 auf den Punkt gebracht. Geht das mit mFT oder geht das nicht?
 
1. Warum bietet Olympus kein Makro um die 35mm für um die 200€ an? Für FT gibt es dieses Objektiv schon sehr lange und es ist recht beliebt.

Kurze Makros sind nicht sonderlich häufig, auch nicht in anderen Systemen.


2. Warum gibt es keine Normalbrennweite um die 25mm in normaler Bauweise mit Lichtstärke 1,8 für knapp 100€? Canon bietet sowas (50mm) seit jahrzehnten an. Ist es schwerer eine 25mm Optik zu bauen als eine 50mm Optik?

Das Canon 50/1,8 war das Kitobjektiv und wurde x-Millionenfach verkauft. Es ist ein Plastikobjketiv und bei Offenblende nicht wirklich gut. Ich denke nicht, dass sich etwas vergleichbares bauen lassen würde, dass sichd ann Millionenfach verkauft.
Anders herum gefragt: Canon bietet seit 11 Jahren APS-C DSLRs im Amateurbereich an, wo ist das Canon 30/1,8 für 100€ ?


3. Wäre ein 300mm f/4, wie es Canon für unter 1400€ anbietet für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter?

nein.

4. Wäre ein 200mm 2,8, wie es Canon für unter 600€ anbietet für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter?

nein.


5. Wäre ein 14-54mm f/2,8, wie es Oly für FT anbietet, für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter?

Es gibt kein Olympus 14-54/2,8

Etwas vergleichbares zum 14-54/2,8-3,5 wird es vermutlich mal geben und es wird wohl auch kompakter zu bauen sein.

6. Wäre ein 50-200mm f/2,8, wie es Oly für FT anbietet, für mFT technisch realisierbar? Also zum gleichen Preis aber deutlich kompakter? :lol:

Es gibt kein 50-200/2,8 von Olympus.

Ein Olympus 50-200/2,8-3,5 für mFT wäre nicht nennenswert kompakter.

Im Grunde fehlen mir eben die oben genannten Objektive im mFT-Park. Leider wei ich auch nicht ob was konkretes von Oly oder Pana geplant ist. Aber vor allem der Telebereich ist doch auffällig schlecht besetzt. Warum denkt ihr ist das so?

Weil es wenig Sinn ergibt.

Deine Wunschoptiken gibt es von Canon zu billigen Preisen und bei der Größe und dem Gewicht spielt es dann keine Rolle mehr, wenn die DSLR 100g schwerer ist als die PEN.

Man kauft auch keinen Sportwagen und baut dann Traktorreifen ran und beschwert sich, weil die Anhängerkupplung für den Wohnwagen hinten fehlt.
 

Der damals (2008) leitende Techniker für Produktentwicklungen im optischen Bereich, mit dem wir zusammen die Tele- und Superteleobjektive vermessen und getestet haben, hat uns vorab darauf hingewiesen. Ein direkter Vergleich war natürlich aufgrund der Nichtverfügbarkeit eines aktuellen, konventionellen Canon 400/4 nicht möglich. Für den Namen müsste ich in meinen Unterlagen nachschauen, in der Beziehung habe ich ein schlechtes Gedächtnis.
 
Vertriebsingenieure erzähllen viel, wenn der Tag lang ist. Sie wollen ihr Zeug ja verkaufen und wissen meist nicht wirklich, was dahintersteckt.
 
Deswegen haben wir nicht mit Leuten aus dem Vertrieb zusammengearbeitet, sondern nur direkt mit den jeweiligen Technikern und Entwicklern.
 
Nein. Das Gespräch und die Tests wären dort aber auch nicht anders verlaufen. Wenn du noch irgendwelche Fragen zu mir oder den Umständen hast, darfst du mir gern eine PN schreiben. Hier im Thread ist das OT.
 
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