Was heißt denn "professionell"? Das heißt in erster Linie nur, daß etwas beruflich, zum Zweck der Erwerbstätigkeit durchgeführt wird. Primär ist es nicht gleichbedeutend mit "hoher Qualität".
Sekundär ist es mit gewisser bis entspr. hoher Qualität verbunden, da jemand, der die vom Kundenkreis geforderte Qualität nicht liefern kann, eben schnell weg von der Oberfläche ist und ein Konkurrent eben diese Aufgabe dann besser löst.
Konkret ist die Fragestellung aus zwei Perspektiven zu sehen:
a) aus Sicht eines erfahrenen Fotografen, egal ob Hobby oder Profi. Wir wissen, daß ein Profi idR die Kameramodelle nutzt, die hard- und softwaremäßig am leistungsfähigsten sind, auf Belastbarkeit ausgelegt sind und ihm ermöglich, seine Aufgabenstellungen bestmöglich zu erledigen. Das sind halt Gehäuse wie D2x und 1D Mk wasweißich, die für viele Amateure einfach unerschwinglich sind. Als Amateur hab ich aber auch nicht die Abschreibemöglichkeiten und die Verrechnung der Vorsteuer.
b) aus Sicht eines Laien, der von Fototechnik sehr wenig bis kaum Ahnung hat. Er sieht die Fotografen bei der Tagesschau, die fetten Teles an der Aschenbahn in Stadien.... dahinter eben die teuren SLR-Gehäuse..... sieht er jetzt ein Einsteigergehäuse, das womöglich mit Batteriegriff noch dicker wird, dann ein Telezoom dran, das noch locker im dreistelligen Preisbereich liegt, ist er kaum in der Lage, näher zu differenzieren und stuft es als "profimäßig" ein. Der äußere Schein blendet eben.
Dann kommt es eben zu Situationen, wo man zB mit ner D50 oder 350D schon Streß mit Ordnern

bekommt, die einen getarnten Profi meinen zu sehen, der versucht, Kohle mit Bildern der Veranstaltung zu scheffeln.