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Was ist ein Schnappschuss?

Trifft es ganz gut. Ergänzend noch keine Vorkehrungen wie passendes Licht oder ähnliches.

Und genau deshalb kommt hier im Forum so oft die "Kritik" a la Schnapschuss. Eine Landschaft ohne erkennbaren (!) Bildaufbau (+ meist keiner oder schlechter Bearbeitung) ist eben nicht das, was man in einer Fotogalerie sehen möchte.

Oder Portraits in ner Kneipe. Klar kann das Bild gut werden. Dann ist es eben ein guter Schnappschuss. Aber meist erkennt man schon, dass einfach nur abgedrückt wurde ohne vorher ein Bild im Kopf gehabt zu haben.

hihi

was manche Leute im Kopf haben möchte nicht ansatzweise vor der Linse sehen :ugly:

Ein mieses Motiv wird auch mit noch so viel Vordenken nicht zum sehenswerten Bild.

Wobei das natürlich alles im Auge des Betrachters liegt.

Man braucht nur mal die Galerie zu durchstöbern und finden tonnenweise Beispiele dafür.
 
Ich denke mal, es gibt unterschiedliche Arten von Schnappschüssen.

Da sind einerseits die Schnappschüsse der Art "ich habe wenig Zeit, komme vielleicht nie wieder hier hin/ in diese Situation und möchte ein Foto/ eine Erinnerung".

Dann gibt es die mMn in der Tierfotografie (jedenfalls in meiner ;)) häufigen Schnappschüsse, die entstehen, wenn sich spontan eine Situation ergibt, die ein schnelles Auslösen erfordert, möchte man ein Foto haben (oh, da landet ein Reiher - kllck! - die Katze springt gerade in den Sahnebecher - klick!)

Klar, man könnte sich sagen, ich sitze hier und warte, bis ein Reiher landet und löse dann aus.
Oder man geht wie ich raus und schaut mal, was sich ergibt.
Meist ergibt sich dann eher spotan etwas - ein mögliches Motiv - und meist besteht der Reiz für mich gerade darin, vorher nicht zu wissen, wie das Bild aussehen wird, weil ich Bewegungen oder Momente festhalten möchte, die ich eben normalerweise nicht sehe (allein schon, aus wie viele Arten man einen im weitesten Sinne fliegenden Vogel festhalten kann, der gerade fliegt, landet, in der Luft kämpft, fliegend etwas fängt oder auch badet - da gibt es sehr viele Motive, die mMn interessant sind, die man sich aber nicht vorher vorstellen kann - man hat kein fertiges Bild im Kopf, und wenn, dann weicht es vom realen Endergebnis meist ab - und zweitens auch nicht unbedingt planen kann.

Ein weiterer Schnappschuss, den ich gerne vermeiden würde, aber oft nicht kann, ist der Konflikt zwischen einem interessanten Motiv und einem störenden Element, das man nicht elemenieren kann.

Gerade vor ein paar Tagen habe ich einen für mich interessant gefärbten Himmel aufgenommen - leider unter anderem vor einem Supermarkt.
Hinter dem Supermarkt wäre als Vordergrund eine Siedlung zu sehen gewesen - hätte ich diese durchquert, wäre es schon dunkel gewesen.
So habe ich als Kompromiss Teile des Supermarktes als dunkle Silhouette mit aufgenommen - mein Wunsch wäre es gewesen, nur den Himmel am besten vor einem Feld etc. zu zeigen . das ging aber aus Zeitgründen nicht.
Und auch, weil ich zu Fuß unterwegs war und das nächste Feld ein paar km weiter weg gewesen wäre.;)

Ich denke mal, Schnappschüsse lassen sich nicht immer verhindern, und wenn man darauf verzichtet, entgehen einem vielleicht auch interessante Motive.

Als Ausgleich dazu kann man ja aber immer wieder mal sehr geplant fotografieren, bzw. sehr genau darauf achten, dass möglichst viel (bis alles?) im Bild "stimmt".

Vielleicht stimmt nur selten mal wirklich alles.

Meiner Meinung nach hat der Schnappschuss seine Berechtigung in der Fotografie von Menschen, besonders Kindern (oder bei Partyfotos?) und evtl. in der Tierfotografie, in jedem Fall, wenn man wie ich an Bewegungen interessiert ist, die man sonst nicht wahrnehmen würde/ könnte.

Vielleicht auch in der Landschaftsfotografie bei kurzen oder seltenen Wetterphänomen und deren Auswirkungen.


Es wird schon seine Gründe haben, dass viele Familienfotos und oft die subjektiv besten, Schanppschüsse sind - weil die die ungeplante, natürliche Bewegung bzw. solches Verhalten zeigen, das man sehen möchte, aber mit dem man oft nicht selbst fotografiert werden möchte.:p

LG
Frederica
 
95% der Sport- und Köterfotos dieser Welt sind Schnappschüsse.
Paparazzoknipserchens sind Schnappschüsse.
Wer zugibt, Serienbilder zu schiessen erzeugt Schnappschüsse.
Die Mehrheit der Streetfotos sind Schnappschüsse.

Überall wird kräftig druffgehalten und auf nette Ergenisse gehofft.

Der typische Touri dürfte selbst mit Handy mehr Geist in ein einzelnes Foto einbringen.

Ist in Summe aber auch egal, ob das schöne Bild so oder so entstand, wenn der Fotograf am Ende happy ist.
Schnappschuss hat damit m.E. Null negatives. Es ist nur das eine Extrem, was Spontaneität angeht.
 
Ich störe mich ein bisschen an dem Wort "Köterfotos". Muss das sein?
 
@Frederica
jo, paßt was Du schreibst :top:

@Beholder3
:D

wobei ich bei Serienbildern durchaus Absicht und Plan unterstelle. Das hat schon seinen Grund das ich 6-7 pics/sec haben will, das geht meist nicht mit den üblichen Belichtungszeiten bei Blende 8, das muß dann schon passend justiert werden.


@Tony2061
:lol: Mußt Du mich so erschrecken, nach dem was vorher zu lesen war?
Nö, aber jeder weis was gemeint ist :D
*SCNR*

:D
 
Das ist hier richtig interessant und konstruktiv geworden, auch wenn die Ansichten zum Schnappschuss noch differieren.
Wäre ja auch langweilig, wenn wie alle einer Meinung wären.;)

Auch für mich hat der Schnappschuss nichts Negatives, sofern er eine Situation betrifft, wo die Zeit ein entscheidender Faktor ist (z.B. Street). Will ich den Moment einfangen, muss ich schnell sein. Da muss dann so manche Überlegung und Vorbereitung hinten an stehen.

Eine Abgrenzung habe ich aber noch zum Schnappschuss. Ich nenne das "Knipsbild". wenn man ohne Sinn und Verstand draufhält und sich keinerlei Gedanken macht, obwohl die Zeit dafür da wäre.
Vielleicht sieht es ja nachher auf dem Monitor gut aus. :rolleyes:

lg
Uwe
 
Ich denke es ist so: Wenn man ein besonders gelungenes Bild vorstellen will ist es "negativ" wenn es ein Schnappschuss ist, weil dann das Ergebnis mehr Zufall als Können war, jedenfalls wenn man Schnappschuss als ein "spontanes Bild, das ohne Planung schnell entstanden ist" sieht.

Trotzdem können Schnappschüsse supertolle Bilder sein und auch ein Mehr an Aussage haben, als es zB gestellte (nicht gleich geplante) Fotos je haben können.

Meines Erachtens ist also die Tatsache, dass das Ergebnis eher dem Zufall, als dem Können zuzuschreiben ist, die "Hauptkritik", die ich mit dem Schnappschuss als Argument assoziieren könnte.
 
Ich denke es ist so: Wenn man ein besonders gelungenes Bild vorstellen will ist es "negativ" wenn es ein Schnappschuss ist, weil dann das Ergebnis mehr Zufall als Können war, jedenfalls wenn man Schnappschuss als ein "spontanes Bild, das ohne Planung schnell entstanden ist" sieht.

Trotzdem können Schnappschüsse supertolle Bilder sein und auch ein Mehr an Aussage haben, als es zB gestellte (nicht gleich geplante) Fotos je haben können.

Meines Erachtens ist also die Tatsache, dass das Ergebnis eher dem Zufall, als dem Können zuzuschreiben ist, die "Hauptkritik", die ich mit dem Schnappschuss als Argument assoziieren könnte.

Für mich gehört schon eine gehörige Portion Know How dazu, einen guten Schnappschuss anzufertigen.
 
Ich finde ein guter Schnappschiesser muss auch ein Gefühl für den Moment und ein Auge für das Motiv haben oder zumindest bereit sein, weil er eine Ahnung hat, gleich könnte was passieren. Das geht mir zumindest ab und zu so.
Manchmal gelingen mir so Bilder, die mir als Inszenierung nicht (genau so) eingefallen oder für mich einfach auch nicht umsetzbar gewesen wären.
 
Ich finde ein guter Schnappschiesser muss auch ein Gefühl für den Moment und ein Auge für das Motiv haben oder zumindest bereit sein, weil er eine Ahnung hat, gleich könnte was passieren. Das geht mir zumindest ab und zu so.
Manchmal gelingen mir so Bilder, die mir als Inszenierung nicht (genau so) eingefallen oder für mich einfach auch nicht umsetzbar gewesen wären.

Genau! Wenn du im Moment des Geschehens abdrückst ist es zu spät. Verlust des Geschehens durch Reaktionszeit (~ 0,5 Sek), das holen keine 10 Bilder/Sekunde wiede. Egal ob Sport oder Straße: beobachten, mitdenken, vorausdenken (am Objektiv trotz AF schon die geschätzte Entfernung einstellen, auch der AF braucht Zeit), hineindenken, vorausahnen „Prävisualisierung“ ist das Wortdafür; und dann um 0,5 Sekunden vorher auslösen. Nur ein Schuß - Treffer. Es ist eher ein Sport.
 
Ein "Schnappschuss" ist für mich persönlich ein Foto, welches völlig ungeplant entstanden ist. Ich meine damit, bin unterwegs und habe Kamera dabei. Wollte eigentlich was ganz anderes machen (z.B.) Kumpel besuchen und sah zufällig ein interessantes Motiv, welches keine Zeit für grosse Überlegungen bot. Kamera im Anschlag und Bild gemacht = Schnappschuss:)
 
Hallo,

ich würde sagen, ein Schnappschuss entsteht ohne Nachdenken. Motiv, Automatikmodus, knips und fertig. Ich finde, dabei können ganz passable Bilder rüberkommen - meist für denjenigen, der das Foto macht. Denn es hält für ihn einen Moment fest, transportiert seine Emotionen. Ob es auch "Fremde" toll finden - kann, muss aber nicht sein.

Sobald man jedoch über den Bildaufbau nachdenkt, sich Gedanken über Belichtung etc macht, ist es kein Schnappschuss mehr. Dann mache ich mir Gedanken darüber, was will ich mit dem Bild erreichen will. Will Emotionen an Personen rüberbringen, die nicht an der Szene beteiligt waren, den Geruch, die Geräusche nicht erlebt haben etc. Ob das gelingt, ist auch immer vom Empfänger abhängig. Ein handwerklich gut gemachtes Bild ist die eine Sache, ob sich der "Empfänger" davon angesprochen fühlt, ist etwas anderes und hängt von der Persönlichkeit ab.

Ein Bespiel von unserem Sonntagsspaziergang: Ein schöner, gerader Weg, traumhaftes Wintersonnenwetter, eine Brücke über dem Weg, Personen auf dem Weg. Der "Schnappschießer" bleibt auf dem Weg stehen, fokussiert die Brücke und drückt ab. Der "Fotograph" macht sich Gedanken über die Linienführung und Tiefe des Bildes, wandert nach links oder rechts, um die seitlich angrenzende Mauer tiefenwirksam mit aufs Bild zu nehmen. Vermutlich werden beide Bilder etwas. Der Schnappschuss wird von "Fotoprofis" als langweilig empfunden werden. Bei dem "überlegten" Foto wird der Bildaufbau gelobt. Nun kommt der Laie, der den Bildaufbau als bedrohlich, die Mauer als beengt empfindet und der die zufällig in der Sonne spielenden Kinder unter der Brücke als Ausdruck purer Lebensfreude sieht. Er bevorzugt den Schnappschuss...

Welches Bild ist nun das bessere?

LG SC
 
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