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Was hat die Digitalisierung der Fotografie gebracht?

Hier erliegt Du einem Irrtum: Digitale Fotografie schafft nur eine Bilddatei ...

So isses!

Na und ob das, was da als neue Kunst probagiert wird, egal, ob nun von Gursky oder Alma Hoppe aus dem Nachbarhaus, wirklich Kunst ist, wird die Geschichte zeigen. Ein schönes und aktuelles Besipiel für deren Unerbittlichkeit ist die gerade laufende Ausstellung in Berlin "Gesichter der Renaissance". Da sind dann auch nicht alle Maler der damaligen Zeit vertreten. Die meisten sind einfach nur vergessen.
Von Adorno stammt der Spruch "Kitsch ist die Diktatur des Profits über die Kultur" und deshalb ist die amerikanische Definition von Kunst für mich, eben typisch Ami, zu kurz gefaßt. Nur weil Gursky sich gut verkauft, ist er noch lange kein Künstler. Aber das entscheiden dann ja die Leute in fünfhundert Jahren. Für mich ist nur interessant, ob die dann noch olle Picasso kennen. Der erste wirkliche Lichtmaler wird dann ganz sicher noch in Museen hängen.
 
.........................
Wo ich euch jedoch beipflichten muss ist, dass etwas noch lange keine Kunst ist nur weil es jemand behauptet.
Siehe Gursky, der sich einfach nur sehr gut verkaufen kann und sich darauf ausruht bei den Bechers studiert zu haben (der verstorbene Bernd Becher war übrigens überhaupt keine Freund seiner "Kunst"). :D
.........................


.......wenn ich sowas lese bekomme ich das Gefühl, ich bin von Kunstkritikern umgeben;)
Leider kann ich damit nicht mithalten, hat aber auch mit der Ausgangsfrage wenig zu tun.

Mir fällt dazu die kleine Geschichte von H.N. ein:
Bei einen Geschäftsessen fragte der Koch: Sie machen so schöne Fotos, welche Kamera benutzen Sie?
Antwort von H.N.: das Menü war hervorragend, welche Töpfe benutzen Sie?
(oder so ähnlich)

Die Beschränkung einer Technik auf die Kunst zu reduzieren halte ich für beschränkt.
Ich glaube Qualität wird sich immer durchsetzen, egal mit welchen Mitteln sie erstellt wird.
Der Prozess der Digitalisierung ist nur eine Erweiterung der Möglichkeiten.
Man kann sie verwenden, muss man aber nicht:)
 
Noch mal zum "Je subtiler, desto besser" :

Das sollte nicht allgemeingültig klingen, sondern nur meine Meinung darstellen.
Eigentlich sollten wir das Kunst-Thema hier begraben, denn darüber sollte man nicht reden. Vorallem nicht hier. Zu komplex ist das Thema und zuviele verschiedene Meinungen gibt es.
 
Und welche Erweiterungen siehst Du da?
Ich sehe (bis auf ein paar Ausnahmen) nur Vereinfachungen.

........ein paar Ausnahmen ist schon was,oder?
Was hast Du gegen Vereinfachung?
Vereinfachung erzeugt noch keine Qualität.
Man braucht sich nur hier im Forum die 'super' Ausrüstung und dazu die eingestellten Fotos mancher Fotografen betrachten:)
Egal ob Digital oder Analog.
Ich glaube auch, die vielfältigen Möglichkeiten der Bildbearbeitung verschlimmbessern oft die Qualität.
Hier fehlt die Konzentration auf das Wesentliche.
Wenn man sich aus den Möglichkeiten ein paar Techniken für sich heraussucht und diese verfeinert, dann kann Qualität entstehen.
Und dieser Prozess kann digital und analog erfolgen. Das eine schließt das andere nicht aus.
Und diese Möglichkeit finde ich interessant und gut.
 
wurde eigendlich schon gesagt ?

jede Menge Printeinsparung :D , bei mir jedenfalls

früher habe ich jedes Bild ! als Print gehabt, dann aussortiert und weggeworfen
heute habe ich nur noch die Prints, ganz wenig, die ich an die Wand hänge

aber weniger Bilder habe ich nicht, aber dafür keine laufenden Meter mehr in einstaubenden Alben :D
 
...

Mir fällt dazu die kleine Geschichte von H.N. ein:
Bei einen Geschäftsessen fragte der Koch: Sie machen so schöne Fotos, welche Kamera benutzen Sie?
Antwort von H.N.: das Menü war hervorragend, welche Töpfe benutzen Sie?
(oder so ähnlich)

...


Die Frage ist so unberechtigt nicht, das Kochgeschirr hat einen ganz wesentlichen Einfluss auf das Kochergebnis und ist schlicht der Aufgabe adäquat differenziert anzuwenden.

Professionelles Kochgeschirr kann man sich beim Gastroausstatter ansehen, die Preise sind zum Teil ganz schön, für den Preis eines einzelnen Stücks schweren Edelstahlkochgeschirrs oder eines wirklich hochwertigen Messers gibts so z.B. beim Elch als Starterset schon eine ganze Topf- & Keramikausstattung .


abacus
 
Es geht darum das das Bild an sich IMHO in der allgemeinen Wahrnehmung gelitten hat. Egal wie gut es ist. Superstarkes, einzigartiges Topbild?: Klick, weiter...

Ich will diesen Punkt mal von einer anderen Seite beleuchten: Nicht die Digitalisierung ist (für mich) das Problem, sondern die digitale Nachbearbeitung die nur noch künstliche (nicht künstlerische :)) Bilder schafft. Da wird jede noch so kleine Hautunreinheit wegretuschiert, es wird kein Abbild der Wirklichkeit mehr erzeugt, sondern eher eine Fotografie-Gestützte Computergrafik. Das ist für mich der Grund, warum Bilder auf Zeitschriften etc. nicht mehr ziehen. Es hat nichts mehr mit der Lebenswirklichkeit zu tun.
 
Profi-Köche arbeiten mit Profi-Werkzeug, Profi-Zimmerleute sieht man auch eher mit Hilti als der Baumarkt-Krücke und Profi-Fotografen haben auch "nur" Profi-Werkzeug. Das Ganze aber nicht, um den Profi raushängen zu lassen, sondern um vernünftig arbeiten zu können. Was dann hinten bei rum kommt, sollte das sein, was der Auftraggeber erwartet hat. Ein Produkt vom Profi.
Aus der Küche sollte lecker Futter kommen, der Zimmermann sollte einen standfesten Dachstuhl zusammensetzen und der Fotograf Bilder abliefern, die diese Bezeichnung verdienen. Das Komplizierte ist daran, daß das Leckere und die Standsicherheit prüfbar sind. Die Brauchbarkeit der Bilder ist dann schon eher Ermessen. Aber weder vom Koch, noch vom Zimmermann und auch nicht vom Fotografen wird Kunst erwartet. Die werden für ihre handwerklcihe Leistung bezahlt und darum sind´s auch Profis. Weil sie davon leben müssen/können.
Das sich in der heutigen Zeit irgendwelche Bulettenschmiede und Soßenpanscher zu Stars aufspielen, hat was mit Livestyle zu tun und genauso sind dann auch irgendwelche Knipser Stars, weil sie im Mainstream wunderbar mitschwimmen. Wie der Kork auf ´m Wein, oder so.
 
Da wird jede noch so kleine Hautunreinheit wegretuschiert, es wird kein Abbild der Wirklichkeit mehr erzeugt, sondern eher eine Fotografie-Gestützte Computergrafik.

Macht das Jeder? Die wenigsten, deren Bilder ich als gut bezeichnen würden haben so Radikale maßnahmen als Standard. KÖNNEN! aber vorkommen, wenn es dem Zweck dienlich ist.

Auch Früher wurde Analog rumgetrickst, retuschiert, verschlimmbessert:
http://www.fourandsix.com/photo-tampering-history/ .

Ich persönlich habe für mich das analoge Mittelformat entdeckt. Ein Velvia 50er ist gerade Voll, der 100er Ektar in der Mache. Alles mit einer 65€ Flexaret von Anno Dazumal, die noch wunderbar funktioniert. Spaß macht mir beides, Digital mit einer Nex und Voigtländerobjektiv, wenn es Dunkel ist, kann man schonmal f1,4 und Iso 1600 brauchen. Andererseits hat Analog seinen eigenen charme. Man hat nur den einen Versuch pro Bild, und sieht nicht direkt ob es so funktioniert wie man sich das Vorstellt. Es besteht also eine gewisse Vorfreude in Bezug auf das Ergebnis, an das man Erwartungen hat, die nicht gleich wie beim digitalen Bestätigt oder Enttäuscht wird (= Noch eins, noch eins...). Mehr Wert hat für mich keines der Medien, durch die Bedienung gefällt mir Analog besser. Ein Digital-Pendant im Vergleich zu einer SRT303b oder X700 wäre mir zu Sperrig und zu Teuer, würde ich es mir leisten wollen, würde es denke ich das Analoge nicht vertreiben. Vorallem eben das analoge Mittelformat mit seinen riesigem Filmformat.

Es hat auch seinen Reiz mit Technik von vor zig Generationen herumhantieren zu können, da diese eben doch einiges ausgehalten hat, und ein Stück weit Faszination erzeugt, wenn man diese nicht kannte. Daher denke ich haben viele, die digital Eingestiegen sind nach einer Zeit mal Lust darauf, auch Analog herumzuspielen.

Im Endeffekt habe ich jetzt mehr geschrieben als ich wollte, aber ich denke für die älteren Semester könnte die Sicht eines jüngeren auch mal Interessant sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend,

irgendwie möchte ich mich doch auch mal in die Disskusion einschalten. Als Kind der digitalen Kultur (in meinem Kindes und Jugendalter haben PC's massiv einzug erhalten in alle Haushalte). Der Computer war daher in meinen bewussten Erinnerungen "selbstverständlich", die eigentliche Innvoation der elektronischen Datenverarbeitung Geschichte und damit als Basis unveränderlich. Damit hätten wir jetzt ungefähr meinen Blickwinkel abgesteckt ;-)

So nun zum Thema wie einige Vorredner schon erwähnt haben ist die Qualität der Aufnahmen im Mittel wahrscheinlich nicht gestiegen. Vielleicht die Menge an technisch "verwertbaren" Aufnahmen.

Was sich verändert hat, und das kann man auf fast alle Bereiche der technischen Kommunikation (Schrift, Bild und Wort) beziehen, ist das Fenster durch das wir die Eindrücke aufnehmen. Wenn ich "früher" (o.O darf ich das schon sagen?) Bilder gesehen habe, so waren diese von Verwandten und Freunden. Vielleicht war auch mal eine Ausstellung dabei(unwahrscheinlich da mich Photographie im Kindes und Jugendalter nicht interessiert hat). Aber die Anzahl der Bilder die mir zugetragen wurden war begrenzt. Was nicht heisst das eine grosse Menge an Bilder nicht in anderen begrenzten Kreisen gezeigt und gesehen wurde. Wenn ich heute mein Facebook öffne springen mich jeden Tag bestimmt 5 neue Alben mit je 30 neuen Bildern an. Qualitativ zu vernachlässigen, aber diese zeigen ein aktuelles Ereignis und das ist schön! Wenn jeder jedes Bild gegen einen "Wert" an Film und Arbeit aufwiegen müsste wäre sicherlich nicht so viel dokumentiert worden. Vielleicht stört das den einen oder anderen aber für die Masse ist das ein Segen. Schon oft habe ich von Freunden (älter als ich) gehört das es von ihnen kaum Kindheitsbilder gibt weil sie nicht das erste Kind der Familie waren und deshalb der Stolz und die erste Begeisterung nicht ganz so extrem ausgeprägt war. Ich schweife ab,...

Lange Rede kurzer Sinn: Massenweise schlechte Bilder gab es schon seit Beginn der Photographie. Aber Erst Internet und alle möglichen daran angelossene Geräte machten es möglich diese Masse von einem erhöhten Standort zu beobachten. Wobei mann fast sagen kann diese Geräte zwingen einen diese Perspektive auf und lenken den Bild auf die Bilder und nicht das Bild.

LG Pascal
 
Früher hieß der Standardspruch noch "belichte auf die Schatten und entwickle auf die Lichter" ,oder war es doch andersrum..?:D
Heute sind selbst alte Regeln wie "sunny 16" oder "Scheimpflug" Gegebenheiten ,nur noch für die Nostalgiker ein Begriff...:o Keiner muß sie mehr kennen
Alles, aber gerade zu alles wird in Bildbearbeitungsprogrammen aller Couleur bis zur Kenntlichkeit umgebogen ,vermalt und eingefärbt....
..und diejenigen die das verfälschen zu ihrer Hauptarbeit gemacht haben heißen auch nicht mehr Fotograf,sondern werden jetzt Diplomfotodesigner, Farbfotomanagmentberater oder digitaler Bildbearbeitungsfachmann geschimpft !
Fotografien entstehen nicht mehr im Auge/Sucher des Fotografen sondern im Bildbearbeitungsprogramm am Computer.
Das macht es so beliebig benutzbar durch die Massen.Mit dem Effekt der massenhaften miesen Bilderflut.
Ich segle gerne,zu Wasser und zu Luft.Für Segelschiffe/Boote ,auch die Allerkleinsten ,gibt es mittlerweile Autopiloten die auch noch die winzigste Jolle über den Atlantik bringen können,ohne das ein Kapitän auch nur einmal das Ruder bzw. Segel anfassen müßte.Jeder kann beliebig oft um die Welt segeln....
Noch mußte ich diesen Tag beim Segelfliegen nicht zur Kenntnis nehmen....noch....:o
MM,
gerade wieder beflügelt...:)
 
Hier erliegt Du einem Irrtum: Digitale Fotografie schafft nur eine Bilddatei genauso wie dies beispielsweise jeder Scanner macht; das Basteln mit dieser(n) Bilddatei(n) heisst dann digitale Bildverarbeitung (*), einer der Meister darin ist Andreas Gursky.

Wenn man die amerikanische Definition von Kunst nimmt - Kunst ist das, was sich verkauft -, ist A. Gursky ein sehr großer Künstler. Letztendlich ist er aber mit seinem aktuellen Werk dann auch eher einem Maler gleichzusetzen, wenn auch ohne Pinsel und Farbe. Fotografie ist das aber nicht mehr, das war in seinen frühen Werken anders (siehe: Andreas Gursky 80 - 08 ).

Dieser von vielen vor allem älteren Semestern hier Kunstbegriff ist der der Schöngeistigen ewig Gestrigen.

Digitale Bildbearbeitung und digitale Fotografie gehören ebenso zusammen wie der analoge Fotoapperat und das Labor bzw. die Dunkelkammer.
Wichtig ist, ob das Ergebnis geeignet ist, den Betrachter zu berühren, zu faszinieren.

Kunst, auch Fotokunst und einfache Fotografie sind immer ein Spiegel der jeweilgen Zeit, in der sie produziert wird und das ist auch das Spannende an ihr.

Dem, der lieber Rollfilme nutzt und in seiner Dunkelkammer Barytpapier abwedelt (was ich früher auch gemacht habe) und in gewohnten alten Arbeitsprozess seine sinnliche Erfüllung findet, bleibt es unbenommen, sich weiter so zu betätigen.
Gute digitale und vor allem kreative Bildbearbeitung ist aber mindestens so anspruchsvoll und produziert meist bessere und oft auch spektakuläre Ergebnisse. Fotografie war noch nie so vielseitig wie heute. Trotz aller Bilderflut gibt es heute viel mehr Fotos mit dem Wow-Effekt, insbesondere wenn man aufgeschlossen für neue Interpretationsformen ist.

Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Fotografien entstehen nicht mehr im Auge/Sucher des Fotografen sondern im Bildbearbeitungsprogramm am Computer.
Das macht es so beliebig benutzbar durch die Massen.Mit dem Effekt der massenhaften miesen Bilderflut.
...:)

Fotos entstehen in erster Linie vorher im Kopf des Fotografen und wenn ich am Computer was montieren kann, was sich in der Realität so nicht konstruieren lässt, dann habe ich eine weitere Dimension der Bildgestaltung zur Verfügung.

Und bleiben wir bei der "normalen" Fotografie. Man vergleiche nur die gängigen Reise/Länder-Bildbände oder Fotokalender aus den siebziger und achziger Jahren aus dem Buchhandel mit den heutigen.
Die "verstaubten" Reisebildbände alter Zeiten hauen heute keinen mehr vom Hocker, meist fade Bilder und die haben allenfalls noch nostalgischen Wert. Mag vereinzelt Highlights von den Motiven her geben, aber dennoch bildtechnisch (ncht aufahmeechnisch) immer noch na ja nach heutigen Maßstäben

Digitale Fotografie scheint mir auch ein Problem der Senioren zu sein, die in der heutigen Zeit noch nicht angekommen sind nach dem Motto, früher war eh alles schöner und besser.


Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
und wenn ich am Computer was montieren kann, was sich in der Realität so nicht konstruieren lässt, dann habe ich eine weitere Dimension der Bildgestaltung zur Verfügung.

...und deswegen heißt das dann auch "digitaler Bildgestalter" und eben nicht mehr Fotograf.Es wäre dann nämlich Etikettenschwindel..

Das ich "digitaler Bildgestalter" so ausspreche als sei es ein Schimpfwort ,mag aber tatsächlich dem zeitlichen "Vorsprung" geschuldet sein.
Unter Bildgestaltung lasse ich noch Kugelpanoramen und "gestitchte" Mehrfachbilder fallen.Das gilt mir auch als technischen Fortschritt.Das ich nur am Regler drehen brauche um einen giftgrünen Himmel unten,Boden oben , oder was auch immer zu haben, ist keine technische Weiterentwicklung oder neue Dimension,sondern nur geschmackloser Unsinn...
Die Digitalisierung der Fotografie hat in allererster Linie den massenhaften Schund gebracht,der die wenigen Perlen dabei, vollkommen zudeckt
MM,
mit Diadem gekrönt...:D
 
Die digitalisierung hat nen Haufen Datenmüll gebracht.:(
Das ist das Instant fotografieren wo man das Ergebnis gleich auf dem Monitor sieht. Die Bilder landen dann auf der Festplatte und geraten in Vergessenheit.
Das fotografieren verkommt wie das Fast Food eben.
Wir leben in einer sehr schnelllebigen Zeit und die macht vor Bildern auch keinen Halt.:(
 
Hi,

zur Frage:

Mir hat es die Möglichkeit gegeben mich mit der Fotografie auseinanderzusetzen und Sie tatsächlich zu leben.

Das ganze "Aufgerege" über Retouche und Digitalisierung und das Früher alles besser war bezieht sich in der Regel auf die Technik. Meist meckern die rum dies mit der Retouche nicht so haben. Da wird dann schnell von "Natuerlichkeit" gefaselt und das die "Wirklichkeit" verfälscht wird.

Ob ein Bild natürlich oder wirklich sein soll, entscheidet allein der Fotograf. Wie er zu diesem Ergebnis kommt obliegt ebenfalls dem Fotografen und wem es nicht gefällt ... so what!

Jeder echte Fotograf nutzt die Technik um zu einem Ergebnis zu kommen. Es ist völlig Wurscht ob analog, digital, natürlich oder nachbearbeitet, wichtig ist das BILD und nur das.

Just my 2 Cent´s!

Gruss
christian
 
Guten Abend,

irgendwie möchte ich mich doch auch mal in die Disskusion einschalten. Als Kind der digitalen Kultur (in meinem Kindes und Jugendalter haben PC's massiv einzug erhalten in alle Haushalte). Der Computer war daher in meinen bewussten Erinnerungen "selbstverständlich", die eigentliche Innvoation der elektronischen Datenverarbeitung Geschichte und damit als Basis unveränderlich. Damit hätten wir jetzt ungefähr meinen Blickwinkel abgesteckt ;-)

...

LG Pascal


Wie sich doch die Welten scheiden, für mich begann die EDV am 4070er von IBM, Statik, Stahlbeton noch mit Rechenschieber, dann kam der Texas Instruments SR-10 als Zenit des Verfügbaren...

Und die Photographie hatte als high end gerade erst mal TTL-Metering (Pentax Spotmatic) und dann kam später die Electro Spotmatic / später ES benannt hinzu.


Für meine kleine Tochter ist der PC selbstverständlich und sie vernimmt mit großem Erstaunen, dass der Uropa noch mit der Pferdetram fuhr, es Gaslicht gab und erst viel später das Radio hinzukam, Fernsehen gar eine Utopie war.

Sie fotografiert mit ihren fünf Jahren mit einer Selbstverständlichkeit, spielt die Fotos auf ihren Rechner. In dem Alter durfte ich an und wann durch den Sucher einer zweiäugigen 6x6 schauen (die erste 6x6, eine Voigtländer bekam ich allerdings schon mit 6), meine kleine Miss bekam ihre erste Digitalkamera mit drei ("auch fotogafieren wollen!") und die funktioniert noch immer.

Wie sich die Blickwinkel doch binnen kurzer Zeit erheblich unterscheiden.

Zu meinem Studienbeginn waren Kopierautomaten erst am Anfang ihrer Verbreitung, sind heute eine Selbstverständlichkeit.


Und so ist es heute mit der digitalen Fotografie. Manche befürchten Verluste, das Gegenteil ist der Fall, die Möglichkeiten haben in enormen Umfang zugenommen und die gilt es zu nutzen.

Und wer nicht die Möglichkeiten die sich bieten zu nutzen versteht, steht schlicht zurück, ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit und gehört zu den Innovationsverlierern.

Das Lamentieren über Kunst ist eine weitere Sache - gerade die Gegenwartskultur bietet ungeahnte Möglichkeiten der Präsentation und des Marktes, wer die nicht nutzt gehört zu den Verlierern, denn er wird kaum wahr genommen. Und wer es noch nicht mitbekommen hat, dass sich über das Tafelbild hinaus eine Kultur der Inszenierung sowie die Medienkunst entwickelt hat, ist schlicht nicht mehr auf der Höhe der Zeit bzw. hat Innovationen nicht wahr genommen, geschweige denn, dass neue Entwicklungen ins Bewusstsein treten, Daraus folgt der Typus des reaktionären Kulturverweigerers, der der Kreativität hilflos gegenüber steht und selbst im besten Fall lediglich zu rezeptmäßiger Eigenleistung befähigt ist.

Das war zwar schon immer so, jedoch ob der vielfältigen Entwicklungen gegenüber der limitierten Möglichkeiten der Vergangenheit tritt diese Orientierungs- und Hilflosigkeit heute wesentlich verstärkt zu Tage.

Die zunehmede Kommerzialisierung hat jedoch zu einem marktmäßig erschlossenen Mitläufertum geführt, das zusätzlich als irritierendes Element in Erscheinung tritt und durch Weckung von Vorbehalten die klare Sicht auf Innovationen der Avantgarde weiter verunklärt.


abacus
 
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