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Oha, kommt ja doch noch was. Na dann..
Im Gegenteil, der Duden und
thefreedictionary.com gehen von
einer Reihe aus.
Diese Behauptung ist dreist. Weder
in meinem noch in Deinem Link kommt das Wort "Reihe" überhaupt vor. Im Gegenteil: Dein Link verwendet sogar die gleiche Definition, die ich bereits genannt hatte: "drückt aus, dass jmd. oder etwas
räumlich neben jmdm./etwas ist". Falls Du jetzt darauf abhebst, dass die dort in den Beispielen genannten Häuser/Schüler/Gewürze damit "in einer Reihe" stehen, ist das nicht durch die Definition von "nebeneinander" bedingt (sonst stände "Reihe" in dieser Definition), sondern
durch die Geometrie des Bodens/Regals. Ist diese nicht eben, ist "nebeneinander" auch nicht "in einer Reihe", vgl. z.B. ein Siegertreppchen.
Wenn man 2 Filter auf ein Objektiv draufschraubt.. sind die dann nicht hintereinander? Genau so ist es beim Foveon-Sensor.
Aus Sicht der optischen Achse natürlich. Das schrieb
ich ja auch.
Du schriebst vorher von "übereineinander", was nur bei seitlicher Betrachtung korrekt ist. Da Du vorher den Bayer-Sensor noch frontal betrachtetest, war das - insbesondere ohne Nennung der Betrachtungsrichtung - irreführend, worauf ich hinwies.
Tatsächlich verhindert der AA-Filter ausschließlich Moiré, nicht Farb-Moirés, weil diese erst durch das Demosaicing entstehen, also nach dem Passieren des AA-Filters - der dabei folglich schon keinen Einfluß mehr haben kann.
Das ist
falsch.
Moiré-Effekte manifestieren sich zwar in der digitalen Fotografie erst beim Demosaicing, weil man erst dann das erste Mal ein Bild sieht,
entstehen aber schon bei der Aufnahme, denn ihre Ursache ist die Überlagerung unterschiedlicher oder verdrehter Raster. Beim Fotografieren geschieht dies durch die Aufnahme einer entsprechenden Struktur im Motiv durch einen gerasterten Sensor. Ein Antialiasing-Filter kann durch das "Weichzeichnen" dieser Kanten den Effekt abmildern, aber nur
innerhalb des von ihm abgedeckten Bereiches. Da die Filter jeweils auf der 2x2 RGGB-Matrix sitzen, können sie
Farbmoirés
innerhalb dieser 2x2 Matrix beseitigen, nicht jedoch normale Moirés
zwischen Pixeln.
Der AA-Filter kennt demzufolge auch keine 'Farben' sondern ist nur ein Tiefpaßfilter mehr oder weniger knapp unterhalb der Nyquistfrequenz.
Der AA-Filter muss auch keine "Farben kennen" (was ist das für eine absurde Sichtweise). Entscheidend ist, dass das Bayer-Pattern für eine korrekte Farbreproduktion voraussetzt, dass die (in 2x2-Matrix

) nebeneinanderliegenden RGGB-Subpixel ihr Licht aus
exakt der gleichen Stelle des Motivs erhalten. Das ist optisch natürlich nicht gegeben und deswegen sind die AA-Filter ein
senkrecht zur optischen Achse liegender Tiefpass, der versucht, das gesamte auf die 2x2-Matrix einfallende Licht auf jeden der RGGB-Subpixel möglichst gleichmäßig zu verteilen.
Auch der von Dir verwendete Begriff der
Nyquist-Frequenz ist in diesem Zusammenhang unpassend, denn er bezeichnet mit der
halben Abtastfrequenz die maximale obere Frequenzgrenze für die
Reproduzierbarkeit des Signals. Das bezieht sich aber nicht auf Bayer-Pattern, sondern (in der Optik) darauf, dass ein Kontrast immer zwei unterschiedliche Luminanzwerte erfordert, die auch einzeln abgetastet werden müssen, um den Kontrast als solchen aufzulösen.
Bitte lerne erstmal die Grundlagen, bevor Du mit technischen Dingen um Dich wirfst. Siehe auch
digitalkamera.de
Hättest Du den von Dir verlinkten Beitrag
richtig gelesen, wäre Dir nicht entgangen, dass Farbartefakte an Kanten nur bei Bayer-Pattern auftreten - und genau deswegen haben auch nur Bayer-Sensoren AA-Filter;
Foveons eben nicht.
Deine Beleidigung bzgl. meines angeblich fehlenden Wissens kriegst Du damit postwendend (und hoffentlich ordentlich peinlich) zurück.
Damit das Licht unterschiedlich tief eindringen kann, sind auch hier Tiefpaßfilter im Einsatz. Da die Farben unterschiedliche Wellenlängen haben und jeweils gefiltert werden, ist es - zwar stark vereinfacht, aber trotzdem richtig - tatsächlich eine Farbfilterung.
Das ist - mit Verlaub -
ganz großer Quatsch. Strahlung dringt in Körper unterschiedlich tief ein, und zwar abhängig von ihrer Wellenlänge, vgl. u.a.
hier. Zusätzlicher Farbfilter, wie von Dir erwähnt, bedarf es damit nicht (sie würden im Gegenteil die Lichtleistung weiter verringern) und werden meines Wissens auch in keiner offiziellen Foveon-Dokumentation erwähnt.
Damit ist dann auch das hier: ..
Da die 'oben' liegenden Filter das Signal für die darunterliegenden Schichten beeinflussen, ist auch meine Darstellung einer gegenseitigen Farbfiltereffekte nicht falsch.
..kompletter Unsinn.
Deine Darstellung ist trotzdem schlicht falsch.
Nö, denn ich schrieb: "Tatsächlich sind die
Absorptionskurven des X3 dem menschlichen Auge sehr nah, was bei einem gegebenen Spektrum zu sehr ähnlichen R/G/B-Koeffizienten und damit 'natürlichen' Farben führt." Und das gilt auch so, wie ich es geschrieben habe, vgl. u.a.
hier. Ich bestreite nicht, dass es beim Foveon an den Mischfarben Kritik gibt, aber das hat nicht wie von Dir geschrieben mit irgendwelchen "Farbfiltern" zu tun. Davon schreibt nämlich auch Wikipedia nichts. Selbst mit den Bandbreiten, von denen sie sprechen, stellen sie keine Verbindung zur Farbtreue her, wenn Du mal genau liest. Die ziehen sie nämlich zur Erklärung des Farbrauschens heran analog dem, wie ich es getan habe. Das hat mit der Farbtreue bei genügend Licht aber überhaupt nichts zu tun.
Dann ist es aber seltsam daß bei dpreview, dxo und vielen andere Laboren aber grade Bayer-Sensoren mit einer deutlich besseren Farbtreue punkten als die Foveon.
Das ist auch kein Kunststück, denn übliche Messungen messen irgendwelche Charts mit einzelnen Farben, auf welche man die JPEG-Engine und RAW-Converter prima trimmen kann, weil es hier nur um eine Übersetzungstabelle von einem dreidimensionalen Koeffizientenraum in einen anderen geht. Das hat aber mit einem
Spektrum überhaupt nichts zu tun. Oder ganz banal gesprochen: wenn der IR-Sperrfilter der Canons zuviel Rot schluckt, kann die Kamera vielleicht alle möglichen Blau- und Grün-Töne perfekt und viele
Mischfarben mit Rot vielleicht auch noch ganz passabel wiedergeben - aber sie erreicht in einem Tulpenfeld nie die farbliche Nuancierung einer billigen SD14.
Natürlich hat der Foveon auch Farbprobleme - aber das gegeneinander zu vergleichen, geht schnell ins Mathematische: Ist es besser, ähnliche Absorptionskurven wie der menschliche Betrachter zu verwenden und in jeden der Integralkoeffizienten einen Anteil seines Nachbarn einfließen zu lassen oder von vornherein andere Absorptionskurven zu verwenden, die bestimmte Bereiche vielleicht gar nicht abdecken und dann versuchen, mit langen Übersetzungstabellen einzelne Stützstellen den vom menschlichen Betrachter wahrgenommenen Koeffizienten gleich zu machen?
Das fangen wir vielleicht besser gar nicht erst an.
Klar, ein Filter
ist ein physikalisches Prinzip.
Ich mach's kurz, wird mir zu dumm:
1. Nein, ein Filter ist
kein physikalisches
Prinzip, denn ein Prinzip ist eine Gesetzmäßigkeit. Der
Sachverhalt "wellenlängenabhängige Eindringtiefe von Strahlung" ist eins; der
Gegenstand "Filter" bestenfalls die Anwendung eines solchen.
2. Was hat das mit Deiner Behauptung zu tun, Farbfilter würden für das Farbrauschen des Foveon sorgen?
3. Es gibt nach wie vor keine Farbfilter im Foveon.