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Was charakterisiert ein Makroobjektiv?

marco.so@web.de

Themenersteller
Hallo zusammen,

hier in diesem Forum werden immer wieder wunderschöne Makroaufnahmen gezeigt. Zu diesen verwendeten Objektiven habe ich eine Frage an die Experten.
Was charaketrisiert ein Makroobjektiv? Sind es bestimmte Brennweiten?
Zitat Wikipedia: "Als Makro-Objektiv bezeichnet man ein spezielles Objektiv, das auch mit einem besonders geringen Objektabstand eingesetzt werden kann."
Kann ich auch Objekte mit größerem Objektabstand fotografieren? Oder werden diese Fotos unbrauchbar?


vielen Dank für eure Antworten
 
AW: Was charaketrisiert ein Makroobjektiv?

Du kannst damit auch im Fernbereich fotografieren - oft sind die Makroobjektive sogar mit die schärfsten (da Festbrennweiten mit gemäßigter Anfangslichtstärke).

Makroobjektive zeichnen sich meist dadurch aus, dass sie den Abbildungsmaßstab 1:1 erreichen (es gibt auch einige 1:2 Objektive, meist ältere, die man noch zu den echten Makroobjektiven zählen kann - manche Zooms, die 1:2 bis 1:3 erreichen dann allerdings eher nicht mehr - obwohl die Hersteller inzwischen gerne auf alles unter 1:4 schon "Makro" draufpinseln).

Der Abbildungsmaßstab kommt durch die Verbindung aus Brennweite (Bildwinkel) und Naheinstellgrenze zustande. Das heisst, es gibt natürlich bei Makroobjektiven verschiedene Brennweiten (Verbreitet sind die 3 Abstufungen "50/60", "90/100/105", "150/180"), mit den höheren Brennweiten musst du halt nich ganz so nah ran (daher geeigneter für Tiermakros).
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was charaketrisiert ein Makroobjektiv?

Im wesentlichen die Nahbereichskorrektur und eine geringe Bildfeldwölbung, dafür der Verzicht auf maximal mögliche Lichtstärke zugunsten der Abbildungsqualität.

Es grüßt
Joachim
 
AW: Was charaketrisiert ein Makroobjektiv?

Zitat Wikipedia: "Als Makro-Objektiv bezeichnet man ein spezielles Objektiv, das auch mit einem besonders geringen Objektabstand eingesetzt werden kann."
Absoluter Quatsch! Hier sieht man mal wieder, wie unzuverlässig ein solches Lexikon wird, wenn jeder Ahnungslose mitmachen kann!

Ein Macro-Objektiv zeichnet sich dadurch aus, dass es speziell für den Nahbereich korrigiert wurde und deshalb diesem Bereich geringe Abbildungsfehler aufweist. Dieser Bereich definiert sich NICHT durch einen "besonders geringen Objektabstand", sondern durch den Abbildungsmaßstab. Der Abbildungsmaßstab gibt an, wie groß ein Objekt auf dem Film/Sensor abgebildet wird. 1:10 etwa bedeutet, dass ein 10 cm hohes Objekt auf dem Film/Sensor als 1 cm hohes Abbild dargestellt wird. Das hat zunächst absolut nichts mit einem "besonders geringen Objektabstand" zu tun!

Und dieser Abbildungsmaßstab kann im Interess guter Ausleuchtung und genügend großem Fluchtabstand von Insekten durchaus bei großem Arbeitsabstand Frontlinse - Objekt erreicht werden.

Der Nahbereich wird größenordnungsmäßig definiert als Abbildungsmaßstab 1:10 bis 1:1 ("Makro"-Objektive). Darunter schließt der eigentliche Makrobereich an bis etwa 10:1 (Lupenobjektive), darunter schließlich der Mikrobereich (Mikroskope).

Sehr gute "Makro"-Objektive weisen auch eine gute Korrektion bis Unendlich auf und können daher gut als Universal-Objektiv angesehen werden. Besonders auf Reisen nehme ich anstatt des Normalobjektivs nur ein Makro-Objektiv mit und bin damit universell ausgerüstet.

"Makro"-Objektive werden in den Brennweiten 50 mm, 60 mm, 100 mm und 200 mm angeboten. Wer gern Insekten fotografiert, sollte auf einen möglichst großen Arbeitsabstand Frontlinse - Objekt achten, was meist eine längere Brennweite bedingt. Wenn ein Hersteller mit einem Arbeitsabstand von 1 cm wirbt, muss man ihn fragen, wie er sich eine vernünftige Ausleuchtung des Objekts vorstellt... (Man wechselt besser zu einem anderen Hersteller...)

Ein gutes Makro-Objektiv verträgt durchweg weitere Auszugsverlängerungen durch Zwischenringe oder Balgengerät, was den Abbildungsmaßstab erhöht. Damit einher geht jedoch eine Verringerung des Arbeitsabstandes.

Wer besonders große Abbildungsmaßstäbe wünscht, nimmt entweder ein Lupenobjektiv (Leica Photar oder Zeiss Luminar) oder setzt ein zweites Normalobjektiv umgekehrt vor das Grundobjektiv (Retrostellung mit Kupplungsring männlich-männlich mit beiden Filtergewinden). Je größer die Lichtstärke des Retro-Objektivs ist, desto geringer die Vignettierungen (Eckenabschattungen).

Bei großen Abbildungsmaßstäben hat man mit zwei unangenehmen Effekten zu tun:
- Geringe Schärfentiefe im mm-Bereich bis 1/10 mm Bereich
- Einfluss der Beugung

Man möchte zwar im Interesse einer großen Schärfentiefe verstärkt abblenden, vergrößert dadurch jedoch den leider unvermeidlichen negativen Einfluss der immer und überall vorhandenen, bildverschlechternden Beugung. Das heißt, Licht ist trotz geradliniger Ausbreitung auch dort, wo eigentlich rein geometrisch kein Licht sein sollte, also um die Ecke (gebeugt). Bei großen Öffnungen im täglichen Leben (Fenster, Objektiv mit voller Öffnung) tritt sie nicht sichtbar in Erscheinung, wohl aber, wenn man die Öffnung immer kleiner werden lässt (Schlüsselloch, Blende 45 bei Kleinbild) oder - was auf das Gleiche herauskommt - den Abbildungsmaßstab enorm erhöht

Als Beispiel möge dienen: Bei Abbildungsmaßstab 10:1 (Lupenobjektiv) macht es keinen Sinn, stärker als Blende 4 (vier!!!) abzublenden! Die Bildverschlechterung durch weiteres Abblenden sieht man schon auf der Mattscheibe...
 
AW: Was charaketrisiert ein Makroobjektiv?

Hallo Winsoft
Vielleicht hättest Du zunächst mal den Artikel in wikipedia LESEN sollen, bevor Du das komplette wikepedia Prinzip aufgrund eines auszugsweisen Zitates völlig in der Luft zerreißt.
Gruß
Karl
 
AW: Was charaketrisiert ein Makroobjektiv?

Hallo Winsoft
Vielleicht hättest Du zunächst mal den Artikel in wikipedia LESEN sollen, bevor Du das komplette wikepedia Prinzip aufgrund eines auszugsweisen Zitates völlig in der Luft zerreißt.
Man muss das Ausgangsposting genau lesen, um eine Antwort auf die Frage des TO:
"Kann ich auch Objekte mit größerem Objektabstand fotografieren? Oder werden diese Fotos unbrauchbar?"
geben zu können.

Diese Frage des TO basiert eben auf einer Falschaussage von Wikipedia! Zitat hin - Zitat her. Dieses Zitat war und ist die Grundlage meiner Kritik, nicht mehr und nicht weniger!
 
AW: Was charaketrisiert ein Makroobjektiv?

Zitat von WinSoft:

...Der Nahbereich wird größenordnungsmäßig definiert als Abbildungsmaßstab 1:10 bis 1:1 ("Makro"-Objektive)....


Zählt man Objektive bei Abbildungsmaßstäben von bis zu 1:10 tatsächlich noch zu den Makro-Objektiven ?

Jens
 
AW: Was charaketrisiert ein Makroobjektiv?

Absoluter Quatsch! Hier sieht man mal wieder, wie unzuverlässig ein solches Lexikon wird, wenn jeder Ahnungslose mitmachen kann!
:confused::confused::confused:
Dieser erste Satz steht einleitend in Wikipedia:
"Als Makro-Objektiv bezeichnet man ein spezielles Wechselobjektiv, das auch mit einem besonders geringen Objektabstand eingesetzt werden kann und es dadurch ermöglicht, einen großen Abbildungsmaßstab zu erzielen wie beispielsweise 1:2 (Abbildung auf dem Film bzw. dem Sensor ist halb so groß wie das Objekt selber) oder 1:1 (Objekt wird in Originalgröße auf dem Film/Sensor abgebildet)."

Das ist m.E. absolut korrekt! Die folgenden Ausführungen im Artikel ebenso!
Gruß
losch
 
AW: Was charaketrisiert ein Makroobjektiv?

Hallo Winsoft
Vielleicht hättest Du zunächst mal den Artikel in wikipedia LESEN sollen, bevor Du das komplette wikepedia Prinzip aufgrund eines auszugsweisen Zitates völlig in der Luft zerreißt.
Gruß
Karl


Winsoft hat völlig recht.
In Wikipedia kann jeder 9xkluge sich aussülzen. Niemand ist dort dafür verantwortlich, zu kontrollieren, ob das, was da geschrieben wird auch stimmt. Wer sich allein auf Wikipedia verlässt, riskiert, in die Irre geführt zu werden.
 
AW: Was charaketrisiert ein Makroobjektiv?

Die Benutzer sind mitverantwortlich, dass der Inhalt stimmt. Also warum verbessert Ihr ihn nicht? So tragt Ihr die Mitschuld, sollte der Eintrag falsch sein. Wovon ich allerdings nicht überzeugt bin.

Wie erreicht denn ein Makroobjektiv den größeren Abbildungsmaßstab, im Gegensatz zu einem Nichtmakroobjektiv gleicher Brennweite, wenn nicht über einen geringen Objektabstand?

Eine nette Haarspalterei herrscht hier.
 
AW: Was charaketrisiert ein Makroobjektiv?

In Wikipedia kann jeder 9xkluge sich aussülzen.
Richtig.

Niemand ist dort dafür verantwortlich, zu kontrollieren, ob das, was da geschrieben wird auch stimmt.
Falsch. Jeder Wikipedia-Nutzer ist dafür verantworlich. Also auch du, ich und der TO.

Wer sich allein auf Wikipedia verlässt, riskiert, in die Irre geführt zu werden.
Wieder richtig. Wobei man in diesem Satz "Wikipedia" durch den Namen von beliebigen Websites, Buchautoren, TV-Sendern oder Zeitungen ersetzen könnte und es trotzdem richtig bliebe.
 
AW: Was charaketrisiert ein Makroobjektiv?

Zählt man Objektive bei Abbildungsmaßstäben von bis zu 1:10 tatsächlich noch zu den Makro-Objektiven ?
Das Leica Macro-Elmarit-R 2.8/60 ist für den Abbildungsmaßstab 1:10 optimiert, erreicht also dort seine optimale Abbildungsqualität.

Im Fernbereich zeichnet es bei Offenblende etwas weich und erreicht erst bei 5.6 (zwei Blendenstufen unter Offenblende) auch im Fernbereich eine sehr gute Abbildungsqualität in Bezug auf Auflösung und Kontrast.

Eine Ausnahme bildet das Leica Apo-Macro-Elmarit-R 2.8/100, welches schon bei Offenblende im Fernbereich fantastische Abbildungsqualität aufweist. Dieses Objektiv gilt daher allgemein als Referenzobjektiv in der Klasse aller 100er Objektive.

Wie bei Leica üblich, lassen deren "Makro"-Objektive - außer dem kompakten 4/100 fürs Balgengerät - nur einen Abbildungsmaßstab bis 1:2 zu. Für einen Abbildungsmaßstab bis 1:1 benötigt man beim 60er einen so genannten "Makro-Adapter" (30 mm Tubus, eine Art Zwischenring), beim 100er einen speziell auf dieses Objektiv gerechneten Linsen-Vorsatz. Bei 1:1 lässt die Abbildungsqualität bei beiden Makro-Objektiven geringfügig nach, allerdings eher nur messbar als in der Praxis sichtbar.
 
AW: Was charaketrisiert ein Makroobjektiv?

"Makro"-Objektive werden in den Brennweiten 50 mm, 60 mm, 100 mm und 200 mm angeboten. Wer gern Insekten fotografiert, sollte auf einen möglichst großen Arbeitsabstand Frontlinse - Objekt achten, was meist eine längere Brennweite bedingt. Wenn ein Hersteller mit einem Arbeitsabstand von 1 cm wirbt, muss man ihn fragen, wie er sich eine vernünftige Ausleuchtung des Objekts vorstellt... (Man wechselt besser zu einem anderen Hersteller...)

Und das sollte man nicht überbewerten.
Ich habe nun das 60er Macro von Canon und auch das 150er von Sigma.
150mm gegen 60mm klingt viel - und macht bei 1:1 ganz genau - ja, ich habe es nachgemessen - gerade mal 11 cm Abstandsgewinn Objekt-Frontlinse aus. Der geht komplett verloren, wenn man an das Sigma dann noch die Geli ansetzt.
Nimmt man dann noch die Größe und Unhandlichkeit des Sigmas gegenüber des Canon-Winzlings dazu, dann sollte man sich schon genau überlegen, ob man am Makro wirklich große Brennweiten braucht.

Ich will absolut nix gegen das Sigma sagen - es bildet sehr gut und sehr scharf ab - in der Praxis selber aber konnte ich kaum Vorteile gegenüber den 60mm erkennen ...
 
AW: Was charaketrisiert ein Makroobjektiv?

Und das sollte man nicht überbewerten.
Ich habe nun das 60er Macro von Canon und auch das 150er von Sigma.
150mm gegen 60mm klingt viel - und macht bei 1:1 ganz genau - ja, ich habe es nachgemessen - gerade mal 11 cm Abstandsgewinn Objekt-Frontlinse aus.

Genau auf solch Antwort bzw. Erfahrungen habe ich gewartet.
Fencer, kannst du bitte 2 Fotos einstellen? 60mm + 150mm.

Vielen Dank
 
AW: Was charaketrisiert ein Makroobjektiv?

Genau auf solch Antwort bzw. Erfahrungen habe ich gewartet.
Fencer, kannst du bitte 2 Fotos einstellen? 60mm + 150mm.

Vielen Dank

Mal als Beispiel folgendes:

Das EF S 60mm hat eine Naheinstellgrenze von 20cm ab Sensorebene, das 150er Sigma von 38cm. Das Canon ist dabei ca. 6cm, das Sigma 15cm lang - beides ohne Geli. Einen Großteil seines Brenweitenvorteils geht bei dem Sigma also für größere Länge drauf.

Dennoch - so an die 12-13cm Vorsprung bleiben für das Sigma ( ab Frontlinse - ohne Geli).

Das sieht dann so aus - Objektabstand ab Sensorebene bei beiden Bildern 38cm:
 
AW: Was charaketrisiert ein Makroobjektiv?

Abbildungstechnisch schenken sich beide Linsen an ihrer jeweiligen Naheinstellgrenze wenig - ich sehe das 60er leicht vorn, es scheint mir vor allem die Farben realer wiederzugeben.

Wer sich nun überlegt, statt 60mm oder 100mm lieber gleich 150mm oder 180mm als Makro zu holen - der sollte sich aber vergegenwärtigen:

Das 150er Sigma ist gegen das 60 Canon ein echter Brocken ! - Groß und schwer (Stativschelle ist gleich dabei) - aus der Hand geht da echt weniger als mit dem 60er. Ob die ca. 12cm Realgewinn an Mindesdistanz bei 1:1 letztlich draussen in der Natur viel mehr Möglichkeiten ergeben - das muss ich selber auch erst noch raus finden. Fest aber steht für mich: Der AF des 60er schlägt den des Sigma in Sachen Geschwindigkeit um Längen - dem Sigma aber gebührt Lob für die Genauigkeit des AF. Der scheint mir anders zu arbeiten als der des Canons, das Sigma arbeitet sich schrittweise heran.
Und ich will ehrlich sein:
Mir fehlt echt ein IS am 150er !

Beide Linsen an Ihrer Naheinstellgrenze:
 
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