Ich bin ähnlicher Ansicht wie bsm. Für das 4.0-5.6/70-300 IS habe ich vor ein paar Monaten gleich viele "Fränkli" hingelegt, wie 1988 für mein erstes Telezoom 3.5-4.5/70-210. Ein 300er wäre mir damals zu teuer gewesen und IS gab's noch gar nicht.
Inflationsbereinigt habe ich ein besseres Produkt für etwa die Hälfte gekriegt. Wer auf IS verzichten kann, zahlt nur 1/4 von früher.
Das angesprochene 50er gehört zu den Klassikern. Die Rechnung ist uralt, dank des einfachen Aufbaus (kein Retrofokus oder IF) kommen die wenigen, sphärischen Linsen nicht so teuer und mit der billigen Plastikfassung ohne eigentlichen Scharfstellring ist ja auch die Mechanik effizient herzustellen. Das Teil DARF wirklich nicht mehr kosten.
Natürlich machen die Hersteller Gewinne und wenn sie könnten, würden sie uns noch ganz anders ausnehmen. Man mag - mit gutem Grund - gegen die Eigenwilligkeiten der Sigma-Objektive wettern, aber ohne diese unabhängigen Hersteller würden wir wirklich gerupft.
Nebenbei: in einer Werbemitteilung von Sigma haben sie mal stolz darauf verwiesen, dass sie alle Linsen nach der Herstellung ausmessen und im Objektiv so kombinieren, dass sich die Abweichungen vom Idealwert gegenseitig aufheben - wodurch sie weniger Ausschuss haben. Muss eine Mitteilung an Aktionäre/Investoren gewesen sein
Wer sich über die Objektivpreise von Canon, Nikon etc. aufregt, sollte niemals einen Blick auf die Leica-Preisliste werfen
Gruss Tinu