Man kann es reduzieren, indem man dem Sensor mehr Licht gibt. Das geht über die Sensorfläche, über Mehrfachbelichtung (Pixelshift) oder über die FWC.
Wobei da wieder die maximale Belichtungszeit rein spielt, die man für sein Bild wählen kann ohne dass es zur Bewegungsunschärfe kommt. So dass in der Praxis außer bei Stillleben und Architektur usw., wo man mit Stativ und Pixelshift und Mehrfachbelichtung was machen kann, eigentlich nur "mehr Fläche" bleibt um das statistische Rauschen deutlich zu reduzieren.
Mehr als 1/30s kann man eben oft nicht belichten insgesamt, weil es sonst zur Bewegungsunschärfe vor der Kamera kommt. Und da bringt dann auch bei wenig Licht eine hohe FWC nichts, weil eben nur eine bestimmte Anzahl an Photonen durch die Öffnung kommt in der Zeit. So dass man eben mit dem Pixel nicht weiter Photonen aufzeichnen kann, auch wenn es noch welche Aufnehmen könnte.
Dabei kommt dann eben an der Vollformat-Kamera mit einem 24mm/1.8 rund 40 mal so viel Licht auf den Sensor wie beim Handy mit 1/2.5" Sensor, das dann real z.B. ein 4mm/1.8 Obektiv hat (für den gleichen Bildwinkel), mit entsprechend kleiner Öffnungsfläche. Daher dann auch das generell um grob 4 bis 6 EV (je nach Kameraelektronik/Sensoraufbau) geringere Rauschen der Vollformatkamera bei gleicher Ausgabegröße, d.h. am Vollformat rauscht eben erst ISO 12800 oder 25600 in etwa so wie ISO 800 am Handy - schon alleine durch die Physik bedingt.
Das ist das, was ich damit gemeint habe, dass sich die Physik und das Photonenrauschen leider nicht ausschalten lässt.