Joe4711
Themenersteller
Hallo!
Im Grunde genommen könnte dieses Posting auch in anderen Unterforen stehen, da ich aber zufälligerweise mal Olympus-User bin, stelle ich es hier ein.
Die Diskussion ist so alt wie die Idee selbst, Videofunktionalität in einem DSLR-Gehäuse unterzubringen. Puristen lehnen es in dieser Geräteklasse ab, andere verdrehen die Augen, wenn sie sich vorstellen, schlecht angefertigte Clips betrachten zu müssen.
Auch wenn ich manche dieser Argumente nachvollziehen kann, sehe ich das insgesamt anders. Der Grund liegt mitunter darin, wie ich meine Bilder nutze:
Vor ein paar Jahren dachte ich noch, ich werde meine Bilder an meinem PC sichten, die Perlen herauspicken und nachbearbeiten, die Zeigenswerten für die Verwandschaft ausbelichten und von dem ein oder anderen ein Poster erstellen. Die Realität hat diesen "Workflow" als überholt herausgestellt. Natürlich "miste" ich die Bilder am PC aus und erstelle Ordner mit Collectionen. Tatsächlich zeige ich aber Bilder nur noch am Bildschirm. Seit nicht nur bei mir, sondern auch bei den "relevanten Verwandten" große Flachbildfernseher stehen, gibt es gar keinen Grund mehr für Papier.
In zweiter Konsequenz heisst das, daß Videos keinen logistischen Nachteil mehr darstellen. Die Infrastruktur steht bereits!
Nun sagen viele, daß man das, was typischerweise so in Videos festgehalten wird, auch über ein Bild darstellen kann. Mag sein. Man kann auch zu Fuss zu Arbeit gehen, trotzdem nehmen viele das Auto. Das muss jeder für sich beurteilen. Ich vertrete jedenfalls nicht diesen Purismus. Klar kann man die historische Dampflok, die durch eine idyllische Landschaft stampft, wunderbar in einem Bild in Szene setzen. Man kann das aber auch als "bewegtes Foto" festhalten.
Man kann auch ein Panorama aus zig Bildern zusammenstitchen, und dieses dann durch hektische Mausbewegungen auf dem Bildschirm zur Seite schieben - oder man zeigt gleich einen ruhigen Kameraschwenk.
Dem Argument, daß Videopräsentationen extrem nervig sein können folge ich nicht. Diese Problematik existiert bei Fotopräsentationen gleichermassen. Die Verantwortung, das Ganze interessant zu gestalten habe ich in jedem Fall.
Unterm Strich sehe ich daher viel Potential für das Addon Video, und möchte nach Möglichkeit mit meinem nächsten Body damit zu experimentieren beginnen. Mein Schwerpunkt wird dabei weiterhin auf Fotos liegen. Mit den Videos möchte ich das dort ergänzen, wo es passt.
Abschliessend sei noch erwähnt, wie diese Entwicklung für mich die Ansprüche an den Sensor verändert hat. Ich kriege ja eh nicht mehr als 1920*1080 Pixel auf den Schirm, und um ein wenig den Ausschnitt zu korrigieren brauche ich keine gigantischen MP-Zahlen. Einen durch zu niedrigen Dynamikumfang übergelaufenen Himmel sehe ich jedoch bereits auf einem PAL-TV.
Ich hoffe, dieser Beitrag führt nicht zu den üblichen Gefechten im Olyforum
LG, Joe
Im Grunde genommen könnte dieses Posting auch in anderen Unterforen stehen, da ich aber zufälligerweise mal Olympus-User bin, stelle ich es hier ein.
Die Diskussion ist so alt wie die Idee selbst, Videofunktionalität in einem DSLR-Gehäuse unterzubringen. Puristen lehnen es in dieser Geräteklasse ab, andere verdrehen die Augen, wenn sie sich vorstellen, schlecht angefertigte Clips betrachten zu müssen.
Auch wenn ich manche dieser Argumente nachvollziehen kann, sehe ich das insgesamt anders. Der Grund liegt mitunter darin, wie ich meine Bilder nutze:
Vor ein paar Jahren dachte ich noch, ich werde meine Bilder an meinem PC sichten, die Perlen herauspicken und nachbearbeiten, die Zeigenswerten für die Verwandschaft ausbelichten und von dem ein oder anderen ein Poster erstellen. Die Realität hat diesen "Workflow" als überholt herausgestellt. Natürlich "miste" ich die Bilder am PC aus und erstelle Ordner mit Collectionen. Tatsächlich zeige ich aber Bilder nur noch am Bildschirm. Seit nicht nur bei mir, sondern auch bei den "relevanten Verwandten" große Flachbildfernseher stehen, gibt es gar keinen Grund mehr für Papier.
In zweiter Konsequenz heisst das, daß Videos keinen logistischen Nachteil mehr darstellen. Die Infrastruktur steht bereits!
Nun sagen viele, daß man das, was typischerweise so in Videos festgehalten wird, auch über ein Bild darstellen kann. Mag sein. Man kann auch zu Fuss zu Arbeit gehen, trotzdem nehmen viele das Auto. Das muss jeder für sich beurteilen. Ich vertrete jedenfalls nicht diesen Purismus. Klar kann man die historische Dampflok, die durch eine idyllische Landschaft stampft, wunderbar in einem Bild in Szene setzen. Man kann das aber auch als "bewegtes Foto" festhalten.
Man kann auch ein Panorama aus zig Bildern zusammenstitchen, und dieses dann durch hektische Mausbewegungen auf dem Bildschirm zur Seite schieben - oder man zeigt gleich einen ruhigen Kameraschwenk.
Dem Argument, daß Videopräsentationen extrem nervig sein können folge ich nicht. Diese Problematik existiert bei Fotopräsentationen gleichermassen. Die Verantwortung, das Ganze interessant zu gestalten habe ich in jedem Fall.
Unterm Strich sehe ich daher viel Potential für das Addon Video, und möchte nach Möglichkeit mit meinem nächsten Body damit zu experimentieren beginnen. Mein Schwerpunkt wird dabei weiterhin auf Fotos liegen. Mit den Videos möchte ich das dort ergänzen, wo es passt.
Abschliessend sei noch erwähnt, wie diese Entwicklung für mich die Ansprüche an den Sensor verändert hat. Ich kriege ja eh nicht mehr als 1920*1080 Pixel auf den Schirm, und um ein wenig den Ausschnitt zu korrigieren brauche ich keine gigantischen MP-Zahlen. Einen durch zu niedrigen Dynamikumfang übergelaufenen Himmel sehe ich jedoch bereits auf einem PAL-TV.
Ich hoffe, dieser Beitrag führt nicht zu den üblichen Gefechten im Olyforum

LG, Joe