Andere frage: Warum sind weitwinklige lichtstarke Objektive dann nicht günstiger als normale Objektive? Warum ist ein 24mm F1,4 dreimal so teuer wie ein 50mm F1,4?
Kleinere Brennweite bedeutet stärker brechende Linsen und damit zum einem mehr Material (was das in der Herstellung bedeutet wurde schon erklärt), aber auch stärkere Fehler, wie z.B. cromatische Abberation, die dann wieder aufwendig korregiert werden müssen.
Wirklich kurze, lichtstarke Objektive können
ganz schön extrem werden..
Und das mit der Brennweite und der Öffnung im Verhältnis... stimmt das wirklich immernoch so?
Der Blendenwert und damit die Lichtmenge
pro Fläche, die den Sensor erreicht ist nur abhängig von Eintrittspupille und Brennweite
(abgesehen vom zu vernachlässgenden Transmissionsverlust). Ein 10mm/4 hat
immer eine 2,5mm Eintrittspupille, egal ob am KB oder am Handy.
Aber der größerer Sensor bekommt mehr Licht bei gleicher Lichtstärke des Objektivs, daher kommt ja gerade der Rauschvorteil der KB-Sensoren.
Nebenbei, bei der Lichtstärke ist damit die Brennweite raus, d.h. bei einem 200mm/2.8 kommt genausoviel Licht raus wie bei einem 18mm/2.8.
Immerhin braucht ein APSC-Chip ja weniger Lichtkegel als z.B. ein analoger Film... also könnte das Objektiv auch insgesamt ~25% kleiner schmaler bei der selben Lichtstärke werden, oder?
Nur wenn man das Brennweiten
äquivalent nimmt (16mm statt 24mm) also, ansonsten siehe oben. In dem Fall muss die Linse aber wegen der üblicherweise höheren Pixeldichte auch eine höhere Auflösung bieten und erlaubt nur geringere Fertigungstoleranzen um auf die gleiche Abbildungsleistung zu kommen.
Allgemein spielen darüber hinaus trotzdem marktwirtschafltiche Überlegungen (aka
"Den Preis den man nehmen kann.") eine wichtige Rolle.