Zudem erreicht ein Objektiv ausgehend von seinr Offenblende um ca. 2 Blenden abgeblendet meist seine besten Abbildungsbereiche. Bei einem 4.5 Objektiv wäre das dann ab Blende 9, bei einem 1.8er ab Blende 3.6 bzw. um eine Zahl aus der Blendenreihe zu nehmen 3.5. Blendet man dann viel stärker ab kommt es wieder zu Beugungsproblemen an der nun "zu" kleinen Blendenöffnung. Mit meinem gerade erworbenen 85 1.8 (ahh, sitz noch auf der ARbeit und komm auch morgen nicht zum fotografieren) werde ich wohl eher selten bei 1.8 arbeiten sondern es im Bereich 2.8-5.6 nutzen. Dies bieten dann zwar auch lichtschwächere Obtiken, aber halt dann nicht in der Abbildungsqualität.
Weitere Vorteile einer hohen Lichtstärke: mehr Licht für Sucherbild und auch die AF-Sensoren, noch ein wenig mehr Spielraum bei wenig Licht -> aber dann halt mit einer schon verdammt engen Tiefenschärfezone.
Ach ja, zu den Blenden jehnseits der 20: Benutze ich selbst bei meinem Makro selten bis nie. Das Lichtproblem kann man natürlich auf kurze Distanz durch (eventuell mehrmaliges!) Blitzen lösen. Nur wenige Objektive sind eh in der Lage, bei den Blenden noch gute Ergebnisse zu liefern. In der EBV-Zeit kann man hohe Blenden acuh ducrhaus durch mehrmaliges fotografieren mit geringeren Blenden und dann gestaffelten Schärfezonen emulieren. Für dies alles gilt natürlich: Das Motiv muß statisch sein, die Kamera auf einem Stativ. Auch das verschmieren von Bewegungen (wasserläufe) kann man durch hohe Belichtungszeiten, also große Blendenwerte lösen, meist besser (wegen der Beugungsprobleme) ist aber ein Graufilter zur reinen Erhöhung der Belichtungszeit. Ab und an muß man aber auch mal sehr helle Objekte fotografieren, wie z.B. mein Bild von der Sonnenfinsternis, wo noch ein guter Teil der Sonne sichtbar war ... wohlgemerkt ohne irgendwelche großartigen SChutzfilter im sichtbaren Bereich! Eine Belichtungszeit von 1/2000 wird da wohl schon recht lange gewesen sein, Leider weiß ich nicht mehr, wie stark ich die Blende schließen mußte, vermute aber auch einen recht hohen Wert.