Bei Fujifilm APS-C (als einzigem „Vollausstatter“ bei APS-C) kann ich innerhalb eines Sensorformats zwei komplett unterschiedliche „Systeme“ oder Linien zusammenstellen.
Na das ist schon lange kein Vorteil mehr von APS-C und schon gar nicht von Fuji. Das kannst bei Sony und Canon auch haben, mit Abstrichen auch bei Nikon. Bei den 3 kann man dann sogar innerhalb vom System KB und APS-C mixen und hat so noch mehr Möglichkeiten und Flexibilität.
Ich finde kompakt und leicht super, war viele Jahre ein riesengroßer Fan von Canons M-System und habe nichts anderes genutzt. Hatte in APS-C alles, was ich wollte und für mich hatte KB keinen Reiz und keinen Vorteil.
Seit ca. 1 Jahr habe ich zusätzlich zur Landschaftsfotografie noch Wildlife hinzugenommen und mich daher vom M-System verabschiedet. Genau wegen der angesprochenen Flexibilität und der Möglichkeit auch mal kompakt zu sein, bin ich aber bei einem Mix aus KB und APS-C geblieben.
Ich arbeite auch fast immer parallel mit beiden Kameras und für meine Art der Fotografie ist es nahezu egal, welche ich verwende. Ich nehme immer die Kamera, für die ich das passendere Objektiv für das jeweilige Motiv habe. Da ist es mir dann egal welcher Sensor drin steckt.
Es ist aber schon cool so eine APS-C Kamera mit einem sehr kompakten RF-S 18-150 Objektiv zu haben (Also das berühmt Suppenzoom) mit dem man wirklich viel machen kann. Die Möglichkeit ein fast schon Pancake UWW drauf zu packen ist natürlich auch sehr schön.
Was für mich auch ein APS-C Vorteil sein kann sind die deutlich günstigeren aber immer noch lichtstarken Festbrennweiten. Im M-System habe ich 9/2.8, 16/1.4, 32/1.4 und 56/1.4 schon ziemlich geliebt, einerseits weil sie qualitativ hochwertig sind aber anderseits doch recht günstig.
Das sind für mich eher Gelegenheitsobjektive, da sind dann 400€ die Schmerzgrenze und bei KB gibt es dafür nur sehr wenige qualitativ vergleichbare 1.8er Objektive. Größer und schwerer sind die dann meistens auch, den sogenannten KB-Look habe ich bis heute nicht gefunden, ist für mich mehr so im Voodoo Bereich, kann aber jeder gerne anders bewerten.
Ich spreche weitestgehend von Canon, weil ich mich da am besten auskenne und da haben bis heute weder das RF 16/2.8, RF 35/1.8, RF 50/1.8 und auch nicht das 85/2.0 bei mir Einzug gehalten. Das 16er und das 50er hatte ich, weil ich sie für preislich attraktiv halte, aber die Leistung war einfach nix, da musste ich immer dran denken, wie viel besser mir die 1.4er Sigma Objektive an APS-C gefallen haben, also weg damit.
Jetzt bringt Canon eine tolle KB 1.4er Reihe, aber für einen Gelegenheitsuser wie mich ist der Preis jenseits von Gut und Böse -> für mich ganz klarer APS-C Vorteil, da stimmt einfach das Preisleistungsverhältnis eher.