Borgefjell
Themenersteller
Inspiriert durch den tollen Sarek-Bericht krame ich mal eine ältere Tour von mir wieder hervor. Die Bilder waren nicht Schwerpunkt der Reise und dienten eher dokumentarischen Zwecken, vielleicht stößt der Bericht ja trotzdem auch in einem Fotoforum auf Interesse:
Anfang Juli (2010!) hat es mich nach langer Zeit auch im Sommer mal wieder in den Norden gezogen. Eigentlich habe ich erst in Norwegen selbst entschieden, wo es genau hingehen soll. Zur Auswahl standen der Rondane-NP und Jotunheimen. Wie ihr seht, bzw. gleich lesen koennt, ist es eine Tour durch Jotunheimen geworden, der Start war in Gjendesheim, beendet habe ich die Tour am Breheimen Visitor Center am Jostedalsbreen.
1. Tag Gjendesheim - Besseggengrat
Nachdem ich schon gestern nachmittag in Oslo angekommen bin, mache ich mich heute mit dem Bus auf in Richtung Jotunheimen. Zum Glück fährt der Bus durch, so dass ich den größten Teil der Fahrt ungestört schlafen kann. Der Abend gestern war lang...
Im Gepäckabteil des Busses wartet mein Rucksack mit Proviant für 10 Tage und allem, was man sonst noch so braucht, darauf durch das höchste Gebierge Norwegens geschleppt zu werden.
Als ich in Gjendesheim aussteige, laufe ich erstmal zur Hütte um eine Waffel zu essen. Abgesehen davon, dass die phantastisch schmecken, ist es schon fast ein Ritual für den Tourstart.
Das Wetter ist sonnig und da mich in den nächsten Tagen laut Wetterbericht ein wilder Mix aus Regen, Wolken und Sonnenschein erwartet, geniesse ich die Wärme auf der Terasse. Als ich endlich los komme, ist es schon nachmittag, aber Tageslicht ist zum die Jahreszeit in Norwegen kein Problem...
Der erste Teil der Route wird mich über den den Besseggen-Grat führen, ein beliebtes Wochenendziel der Norweger. Normalerweise wird die Route allerdings in die andere Richtung gelaufen, so dass mir heute die Wanderer wie eine lange, farbige Perlenkette entgegen kommen.
Bevor ich aber auf dem Grat ankomme, liegen erstmal rund 800 hm vor mir. Mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken nicht gerade der angenehmste Start. Ich lasse es entsprechend langsam angehen, habe es dann aber schließlich geschafft. Als ich auf dem kahlen Grat ankomme, sind die Norwegen alle schon im Tal, nur eine Gruppe von Amerikanern und ein paar Franzosen sind ebenfalls mit dem Zelt unterwegs.
Dafür haben wir die wunderschöne Aussicht ganz für uns alleine. Es sind zwar dichte Wolken am Himmel, die Regen ankündigen, die Lichtstimmung ist dafür wunderschön.
Unser aller Ziel ist der Besseggen-See, der dem Grat seinen Namen gibt.
Den Abstieg vom Grat hinunter zum See habe ich auf der Karte deutlich unterschätzt. Statt eines Weges muss man einen steilen Abhang hinunter, so dass am Ende des ersten Tages noch eine kleine Kletterpartie auf mich wartet.
Unten am Besseggen gibt es genau 2 flache Stellen, an denen man halbwegs vernünftig zelten kann. Da ich alleine unterwegs bin überlasse ich den anderen die beiden Plätze und gehe weiter, wieder auf den Grat hinauf. Hinter mir sind die Ameriakaner gerade dabei ihr Zelt aufzustellen.
Schnell habe ich auch für mich einen schönen Platz gefunden. Als ich das Zelt gerade aus dem Rucksack holen will, höre ich ein verdächtiges Schmatzen. Ich schaue nach unten und stelle fest, dass mein halber Fuss im Wasser steht. Unmerklich hat sich der Boden abgesenkt und ich stehe mitten im Morast...
Frustriert packe ich alles wieder ein und steige weiter den Berg hinauf, bis ich direkt am Steilabhang zum Gjende schliesslich einen Platz für das Zelt finde. Wirklich eben ist der Boden zwar nicht, aber dafür kompensiert die Aussicht einiges.
Ich mache noch ein paar Fotos und krieche dann zufrieden in den Schlafsack. Die ersten Regentropfen prasseln aufs Zelt, aber das stört mich dann auch nicht mehr...
Anfang Juli (2010!) hat es mich nach langer Zeit auch im Sommer mal wieder in den Norden gezogen. Eigentlich habe ich erst in Norwegen selbst entschieden, wo es genau hingehen soll. Zur Auswahl standen der Rondane-NP und Jotunheimen. Wie ihr seht, bzw. gleich lesen koennt, ist es eine Tour durch Jotunheimen geworden, der Start war in Gjendesheim, beendet habe ich die Tour am Breheimen Visitor Center am Jostedalsbreen.
1. Tag Gjendesheim - Besseggengrat
Nachdem ich schon gestern nachmittag in Oslo angekommen bin, mache ich mich heute mit dem Bus auf in Richtung Jotunheimen. Zum Glück fährt der Bus durch, so dass ich den größten Teil der Fahrt ungestört schlafen kann. Der Abend gestern war lang...
Im Gepäckabteil des Busses wartet mein Rucksack mit Proviant für 10 Tage und allem, was man sonst noch so braucht, darauf durch das höchste Gebierge Norwegens geschleppt zu werden.

Als ich in Gjendesheim aussteige, laufe ich erstmal zur Hütte um eine Waffel zu essen. Abgesehen davon, dass die phantastisch schmecken, ist es schon fast ein Ritual für den Tourstart.
Das Wetter ist sonnig und da mich in den nächsten Tagen laut Wetterbericht ein wilder Mix aus Regen, Wolken und Sonnenschein erwartet, geniesse ich die Wärme auf der Terasse. Als ich endlich los komme, ist es schon nachmittag, aber Tageslicht ist zum die Jahreszeit in Norwegen kein Problem...

Der erste Teil der Route wird mich über den den Besseggen-Grat führen, ein beliebtes Wochenendziel der Norweger. Normalerweise wird die Route allerdings in die andere Richtung gelaufen, so dass mir heute die Wanderer wie eine lange, farbige Perlenkette entgegen kommen.

Bevor ich aber auf dem Grat ankomme, liegen erstmal rund 800 hm vor mir. Mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken nicht gerade der angenehmste Start. Ich lasse es entsprechend langsam angehen, habe es dann aber schließlich geschafft. Als ich auf dem kahlen Grat ankomme, sind die Norwegen alle schon im Tal, nur eine Gruppe von Amerikanern und ein paar Franzosen sind ebenfalls mit dem Zelt unterwegs.


Dafür haben wir die wunderschöne Aussicht ganz für uns alleine. Es sind zwar dichte Wolken am Himmel, die Regen ankündigen, die Lichtstimmung ist dafür wunderschön.
Unser aller Ziel ist der Besseggen-See, der dem Grat seinen Namen gibt.

Den Abstieg vom Grat hinunter zum See habe ich auf der Karte deutlich unterschätzt. Statt eines Weges muss man einen steilen Abhang hinunter, so dass am Ende des ersten Tages noch eine kleine Kletterpartie auf mich wartet.

Unten am Besseggen gibt es genau 2 flache Stellen, an denen man halbwegs vernünftig zelten kann. Da ich alleine unterwegs bin überlasse ich den anderen die beiden Plätze und gehe weiter, wieder auf den Grat hinauf. Hinter mir sind die Ameriakaner gerade dabei ihr Zelt aufzustellen.

Schnell habe ich auch für mich einen schönen Platz gefunden. Als ich das Zelt gerade aus dem Rucksack holen will, höre ich ein verdächtiges Schmatzen. Ich schaue nach unten und stelle fest, dass mein halber Fuss im Wasser steht. Unmerklich hat sich der Boden abgesenkt und ich stehe mitten im Morast...
Frustriert packe ich alles wieder ein und steige weiter den Berg hinauf, bis ich direkt am Steilabhang zum Gjende schliesslich einen Platz für das Zelt finde. Wirklich eben ist der Boden zwar nicht, aber dafür kompensiert die Aussicht einiges.


Ich mache noch ein paar Fotos und krieche dann zufrieden in den Schlafsack. Die ersten Regentropfen prasseln aufs Zelt, aber das stört mich dann auch nicht mehr...
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