Bei mir haben sich im Laufe der Zeit im Prinzip zwei Haupt-Wandersetups herauskristallisiert.
Für Tagestouren oder Touren mit Hüttenübernachtung ist es eigentlich fast immer der Shimoda Action X50. Bei Tagestouren je nach Lust, Laune und erwarteten Motiven mit dem mittleren oder dem grossen Inlay, und meist eine Kombination aus Ultraweitwinkel, Standardzoom oder Normalbrennweite und Teleobjektiv. Bei Mehrtagestouren ist es aus Platzgründen immer das mittlere Inlay. Dabei sind dann beispielsweise Sony A7RV, 14GM, 24-105G und 100-400GM. Weitwinkel und Tele sind immer im Rucksack bis benötigt, Kamera mit Standardobjektiv ist entweder schnell zugänglich über den seitlichen Zugriff ohne den Rucksack abnehmen zu müssen, oder sie hängt am Capture Clip am Schultergurt. Das hat sich über mehrere Jahre und viele, viele Touren hinweg inzwischen sehr gut bewährt.
Für Unternehmungen mit Zelt kommen Kamera mit Standardobjektiv plus Weitwinkel in einen Lowepro Creator Pack L, zusammen mit Ersatzakkus. Das Teleobjektiv kommt in ein Exped Padded Case, je nach Objektiv entweder M oder L. Und das Ganze kommt dann mehr oder weniger zuoberst in einen grossen Trekkingrucksack, damit man einigermassen schnell dran kommt. Unterwegs hängt die Kamera dann am Capture Clip am Schultergurt, Wetter weitgehend egal, das muss sie überleben. Wenn es ganz übel wird und man ohnehin keinen Gedanken mehr an Fotografieren verschwendet, dann kommt sie temporär wieder in den Rucksack. Auch das funktioniert wunderbar und hat sich zur Genüge bewährt.
Beim Capture Clip nutze ich noch das alte Pro-Modell, das etwas breiter als die aktuellen Clips ist. Zusammen mit den extralangen Schrauben hab ich den bisher noch an jeden Schultergurt montieren können. Meine Frau nutzt den aktuellen Clip, ebenfalls mit den längeren Schrauben, das reicht bei ihren Rucksäcken mit den meist etwas schmaleren Gurten auch gut.
Beides hat sich, wie bereits erwähnt, über die Jahre gut bewährt. Der fotografische Standardbedarf ist gut und schnell erreichbar und stört nicht bei der Bewegung, und die Objektive (+Filter und Stativ) für die optionalen Bedürfnisse, die idR ohnehin ein Absetzen des Rucksacks erfordern, sind gut zugänglich.
Eine Zeit lang habe ich ebenfalls mit diversen Holstern und Objektivtaschen, eingefädelt an Hüftgurte, an irgendwelchen Ösen eingeklippt etc rumexperimentiert, aber die Dinger sind gross, schwer, immer im Weg, nervig beim Auf- und Absetzen, und wenn sie mal nass sind brauchen sie nicht nur ewig zum Trocknen, sondern sorgen gleichzeitig auch noch für ständig beschlagene Objektive. Das vermiss ich wirklich gar nicht. ^^