Letztens haben wir uns den halben Tag frei genommen (nachdem wir unsere Tour wegen 8 m/s Wind schon 2 Mal verschoben hatten) und sind mit leichtem Gepäck runter zum Hafen. Im Nachhinein hab ich gemerkt, dass die 400D diesmal die eindeutig falsche Wahl war, aber man ist ja bequem und kein Packesel. Zudem ist der Lucky Shot mit den Unbedarften.

Der AF der 400 auf Wasser ist immer ein kleines Wagnis. Grade wer einen TK verwenden möchte sollte unbedingt vorher testen ob seine Kamera in den kontrastlosen Wellen den Fokus findet. Spotmessung wäre zwischendurch nützlich gewesen. 9, bzw, 11 Bilder/Sek (DX) einer D3 sind auch nicht zu verachten. Ein Abtauchen, inkl. wedeln mit der Fluke, dauert ca. 3 Sekunden. Der interessante Teil mit dem Herunterlaufen des Wasser (Bild 2) nur ca 0.5 Sekunden.
Wir hatte mit dem Wetter relativ Glück, denn es hat, wie davor und danach, mal nicht geregnet.

Zwischenzeitlich war es recht neblig und die Dünung sorgte dafür, dass es mächtig auf und ab ging. Eine Blende Sicherheit nach oben war trotz der einigermaßen sanften See dann doch recht knapp. Mit den Walen hatte wir leider nicht so viel Glück. Insgesamt 3 relativ nahe Divings, wobei der Eine doppelt dabei war. Alle Fotos sind zwischen 70 und 200mm entstanden.
Einen Polfilter hatte ich diesmal auch nicht dabei und ich denke nicht, dass ich so schnell bin in der relavanten Zeitspanne den Filter exakt auszurichten. Ist aber sicher eine Frage der Übung. Wie generell ist die Positionierung zum Licht ausschlaggebend für das Bild. Hier ist man jedoch auf seinen Käptn angewiesen.

Das größte Problem war das satte Gegenlicht. Grade bei so dunkeln Flächen ist Unterstützung mit Licht aus dem Rücken ein Segen.
Die Pottwale haben sich in den letzten Tagen relativ seltsam verhalten. Sie waren zum Einen recht weit draußen und zum Anderen tauchten sie recht schnell ab. Unser Meereskundler meinte es könnte an einem Rudel Schwertwale liegen. Für uns bedeutete dies, dass die Wale eine kurze Atempause einlegten (Bild1) und wir für Standardbrennweiten nicht genug heran kamen. Wir hatten zwar auch diesmal ein Audio-System für die Unterwasserortung dabei, aber wir sind hier bei dem Wal zu Gast und ließen uns langsam an seinen Standort herantreiben.
Einen Tag später konnten wir
von Land aus (!) einen Zwergwal mit ihrem Junge entdecken (Bild 4). Von der Größe her passte es gut (bis knapp 10 Meter Körperlänge), aber Einige von uns glauben fest an Schweinswale (1.80m). Das Bild ist ein 100% Crop bei 200mm. Hier wäre mehr Brennweite von Vorteil.