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Wälder & Gebüsch unscharf

Thomas Morus

Themenersteller
Hallo allerseits,

ich hoffe hier richtig zu sein und keine bisherigen Themen übersehen zu haben!

Und zwar habe ich das Problem, dass ich sämtliche meiner Aufnahmen von Wäldern, Sträuchern, Gebüsch und auch von einzelnen Bäumen nicht richtig scharf finde - trotz optimaler Bedingungen. Der Effekt scheint im Weitwinkelbereich stärker als wie im Telebereich. Ich habe immer den Eindruck, meine Augen anstrengen zu müssen, weil die Blätter, Nadeln oder Äste irgendwie diffus wirken.

Am Anfang dachte ich, ich würde was falsch machen oder mein 18-55-IS-Kit gäbe einfach nicht mehr her. Doch mittlerweile bin ich etwas erfahrener, hatte auch schon hochwertigere Objektive an der 1000D und stellte fest, dass andere Motive, vor allem im Nahbereich, jeweils befriedigend scharf abgebildet werden.

Nun meine erste Frage: Kennt jemand dieses Phänomen?

Und dann die zweite: Woher kommt das? Was kann man dagegen tun?

Nachschärfen bringt nichts, das gibt bei Wäldern etc. eine häßliche Härte (sehr wohl schärfe ich im Nahbereich und bei anderen Motiven mit Erfolg nach). Auch hat es m.E. nichts mit Schärfentiefe zu tun, denn es ist auch bei kleinen Blenden so. Verwacklung meinerseits oder seitens des Motivs schließe ich bei 1/100 auch aus - oder etwa nicht?

Folgende Bilder sollen den Eindruck illustrieren: Jeweils als RAW, dann als hochqualitatives, unverkleinertes JPG aus DPP jeweils mit Kamera/DPP-Schärferegler 0 und 5 ("geschärft"):

Wald-Bild 1 (RAW, JPG, JPG geschärft)
Wald-Bild 2 (RAW, JPG, JPG geschärft)
Scharfes Bild (RAW, JPG, JPG geschärft)
 
Du solltest von 10MP keine Wunder in sachen Auflösung erwarten.
Wieviele Pixel hat die Cam um ein Blatt/Nadel in deinen Bildern abzubilden ? 2-5 vielleicht auch 2 oder 3 mehr ,das wars aber auch schon ;)
Bessere Optiken an mehr MP bringen auch mehr Details :top:
Und mach Dich nicht mit 100% Ansichten verrückt :grumble:
mfg Michael
 
Das Kit ist nicht unbedingt eine Ausgeburt an Schärfe. So knackig ist auch der Stahl nicht. Wenn Du mehr willst, hol Dir bessere Linsen. Für das Kit ist das jedenfalls so in Ordnung.
 
Hallo!

Die JPEGs sind etwas weich, was ich eher auf die JPEG-Umwandlung in der Kamera schieben würde. Ich habe das RAW des ersten Motivs mal angeschaut und finde es sehr scharf. Die "digitale" Härte der Schärfe würde ich auf die EBB zurückführen. Je nach RAW-Konverter kann man auch eine Schärfe erreichen, die sehr fein und etwas analoger erscheint. Ich nutze bei Grünzeug, das klein auf den Fotos drauf ist (also z.B. weit entfernte Bäume) am liebesten Raw Therapee. Das scheint noch einige Details aus dem Motiv zu holen, obwohl dieser Eindruck scheinbar nur durch die feinere Schärfung und eine gewisse Körnigkeit, die dem Programm eigen ist, entsteht. Hier habe ich mal einen Vergleich gemacht:

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=5312195&postcount=146

Dein erstes Motiv - nur das habe ich mal schnell getestet - in Photoshop CS3 oder Raw Therapee entwickelt, ist beiderlei sehr scharf und auch von ansehnlicher Schärfe, finde ich.
 
Also bei diesen Bildern liegt's einfach daran, dass einfach nicht viel Kontrast im Bild ist. Die Bilder sehen aus als ob sie am Mittag oder frühen Nachmittag entstanden sind. Probier's mal gegen Abend.

Durch den höheren Kontrast und auch das weichere Licht, entstehen schönere Farben und es wirkt auch schärfer.

Ansonsten würde dir auch ein Polfilter helfen. Dann darf die Sonne auch ein bisschen stärker scheinen. Im Anhang habe ich mal eins, welches mit Polfilter entstanden ist. Bisschen noch an den Farben gedreht ;)

PS: Ich hatte lange Zeit eine Nikon D60 mit Kit-Objektiv, also auch 10 MP. Schärfe war bei der Kombi eigentlich nie das Problem... Das wird auch oftmals überbewertet ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch nach meiner Einschätzung ist es für eine Kit-Linse sehr gut auflösend, um mal den Begriff "scharf" zu vermeiden.

Immer wieder gehen die Leute zum Objektivtest ins Grüne und sind dann enttäuscht. Aber man muss sich einmal vorstellen: Wenn das Bild in der Breite vielleicht 1.000 Blätter, Nadeln und Zweige zeigt, stehen für jedes dieser Teile durchsschnittlich 4 Pixel zur Verfügung. Und wenn man sich den Sensor (Canon hat wohl kein Bayer-Raster, aber sich so etwas ähnliches) vorstellt, eigentlich nur ein Pixel. Was soll die arme Kamera daraus machen? [Edit: Ich lese gerade, dass das oben schon geschrieben ist, lass es aber mal zu Bekräftigung stehen.] Dazu kommt, dass sich Blätter meistens bewegen. Dazu kommt, dass die Grün-in-grün-Nuancen auch noch problematisch sind, meiner Erfahrung nach noch problematischer als Nuancen eines anderen Farbtones.

Technische Motive sind da viel einfacher. Es gibt relativ wenige, klare Linien mit höheren Kontrasten. Sptzenreiter bei "Schärfe" sind Reptilien, die man mit jedem Flaschenboden knackscharf bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank!

Und mach Dich nicht mit 100% Ansichten verrückt :grumble:

Da hast du m.E. recht. Aber in diesem Fall stört mich der Eindruck in der Tat schon bei kleineren, alltäglichen Ansichten. Auf Fotopapier gehts dann, aber das habe ich selten.

Du solltest von 10MP keine Wunder in sachen Auflösung erwarten.
Wieviele Pixel hat die Cam um ein Blatt/Nadel in deinen Bildern abzubilden ? 2-5 vielleicht auch 2 oder 3 mehr ,das wars aber auch schon ;)
Bessere Optiken an mehr MP bringen auch mehr Details :top:

Das ist möglicherweise eine Erklärung. Aber andere Details, etwa von einem Teppichboden oder einer Raufaserwand, wirken ganz scharf - das dürfte dann ja auch nicht gehen. :confused:

Das Kit ist nicht unbedingt eine Ausgeburt an Schärfe. So knackig ist auch der Stahl nicht. Wenn Du mehr willst, hol Dir bessere Linsen. Für das Kit ist das jedenfalls so in Ordnung.

Sorry, das war tatsächlich etwas missverständlich: Die drei Bilder sind vom Tamron SP 17-50 2.8 non-VC, welches m.E. noch ein Stückchen mehr Schärfe bringt als das 18-55-IS-Kit. Tests mit einem Canon 17-85, 15-85, Sigma 17-70 und meinem EF 50 1.8 sind vergleichbar.

Die JPEGs sind etwas weich, was ich eher auf die JPEG-Umwandlung in der Kamera schieben würde.

Ich schieße immer in RAW, die beiden JPGs sind geringster Kompression aus DPP entwickelt. Meine RAWs haben OOC immer Schärfe = 0, da ich erst beim Verkleinern nachschärfe. Das "geschärfte" JPG habe ich dann mit DPP (was bei RAW ja den kamerainternen Reglern entspricht) Schärfe = 5 konvertiert.

Ich habe das RAW des ersten Motivs mal angeschaut und finde es sehr scharf. Die "digitale" Härte der Schärfe würde ich auf die EBB zurückführen. Je nach RAW-Konverter kann man auch eine Schärfe erreichen, die sehr fein und etwas analoger erscheint. Ich nutze bei Grünzeug, das klein auf den Fotos drauf ist (also z.B. weit entfernte Bäume) am liebesten Raw Therapee. Das scheint noch einige Details aus dem Motiv zu holen, obwohl dieser Eindruck scheinbar nur durch die feinere Schärfung und eine gewisse Körnigkeit, die dem Programm eigen ist, entsteht.

Dein RAW-Konverter-Vergleich ist erhellend, Danke. Dieser Spur werde ich mal weitergehen. Wie gesagt, EBB heißt bei mir bisher DPP und je nach Bedarf noch TOP, wobei ich bei letzterem ohnehin einen deutlichen Qualitätsverlust wahrzunehmen meine. RAW Therapee ist ja Freeware soweit ich weiß, das schaue ich mir nochmal an. :)
 
BilderMichel schrieb:
Du solltest von 10MP keine Wunder in sachen Auflösung erwarten.

Sehe ich auch so. Das Bild, selbst das weiche Jpeg, bietet genug Informationen.
Deine Schärfung ist/war übertrieben. Zudem kommt das etwas ungünstige Mittagslicht dazu. Für einen "natürlicheren" Eindruck könntest Du mal das scharfe über das weiche Jpeg legen mit etwa 50% Deckkraft.

Ich kenne die Versuchung, ins Bild hineinzuzoomen und noch das letzte Detail erkunden zu wollen. Leider hat die Physik Grenzen gesetzt. Ist halt kein Gigapixelbild.

Sieh mal auf die weißen Blumen vor der Bank (scharfes Jpeg). Nur noch Rechtecke - hier ist fast Grenze der Auflösung des Sensors erreicht - kein Wunder, bei 3x3 Pixeln. Immerhin sind auch da noch leichte Schattierungen erkennbar. Im "weichen" Jpeg siehst Du, dass es keine quadratischen Blumen sind - hier hast Du also übertrieben.

Ein anderes Problem stellt die leichte Überbelichtung dar - vermutlich hast Du auf den Wald gemessen. Eine halbe Blende weniger in DPP und etwas Gradiationskurve und/oder Tonwertkorrektur, ggf. nur auf das Grün angewendet, sollte hier helfen, weitere Informationen herauszuholen.

Ansonsten bildet das Objektiv m.E. sehr gut ab. "Detailbilder" wirken halt insgesamt schärfer, weil auch das fokussierte Objekt deutlich größer im Sucher ist - ein psychologischer Effekt.
 
Bei Bild 1 sieht man ziemlich ausgeprägte CA's. In Bild 2 wurden diese "hinter den Luminanzwerten" verborgen, was mehr oder minder zu einer Kontraststeigerung in diesen lichtumfluteten Bereichen führt. Das führt aber zum Eindruck eines unnatürlichen oder "überschärften" Bildes. Verstärkt wird er noch dadurch, dass der blaue Himmel an dieser Stelle bereits ausgefressen ist und weiß erscheint, was den Relativkontrast nochmal steigert. So sieht es aus, als ob die Gradation in den dünnen Zweigen rapide zunimmt.

Die eigentliche Ursache ist hier aber die Überbelichtung, deren natürliche Auswirkungen (das Licht strahlt um die dünnen Zweige herum und wirkt hier als natürlicher Weichzeichner) durch die Bearbeitung bei der RAW-Entwicklung überkompensiert werden.

LG Steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch nach meiner Einschätzung ist es für eine Kit-Linse sehr gut auflösend, um mal den Begriff "scharf" zu vermeiden.

Wie gesagt: Bei sonstigen Motiven (Gebäude, Portraits, Detailsaufnahmen) bin ich mit dem Kit zufrieden - und auch allerlei anderen Objektiven.

Immer wieder gehen die Leute zum Objektivtest ins Grüne und sind dann enttäuscht.

Ich fühle mich angesprochen. :lol:

Ich kenne die Versuchung, ins Bild hineinzuzoomen und noch das letzte Detail erkunden zu wollen. Leider hat die Physik Grenzen gesetzt. Ist halt kein Gigapixelbild.

Aber speziell bei Grünzeugs stört mich der "Unschärfen-Eindruck" schon bei normalen Ansichten - sonst wäre ich auch mit manch anderen Motiven unglücklich, das ist aber nicht der Fall!

Ein anderes Problem stellt die leichte Überbelichtung dar - vermutlich hast Du auf den Wald gemessen.

Stimmt. In der Hinsicht ist das Bild überhaupt nicht ideal. Sollte man aber im Übrigen generell die Belichtungsmessung nicht am Wald vornehmen?

Bei Bild 1 sieht man ziemlich ausgeprägte CA's. In Bild 2 wurden diese "hinter den Luminanzwerten" verborgen, was mehr oder minder zu einer Kontraststeigerung in diesen lichtumfluteten Bereichen führt. Das führt aber zum Eindruck eines unnatürlichen oder "überschärften" Bildes. Verstärkt wird er noch dadurch, dass der blaue Himmel an dieser Stelle bereits ausgefressen ist und weiß erscheint, was den Relativkontrast nochmal steigert. So sieht es aus, als ob die Gradation in den dünnen Zweigen rapide zunimmt.

Du hast natürlich recht, das ist sehr suboptimal. Aber gilt das nicht nur für die oberen Bereiche? Gegen unten wird der Hintergrund ja dunkler, und dort ist die Auflösung auch nicht so toll.

Die eigentliche Ursache ist hier aber die Überbelichtung, deren natürliche Auswirkungen (das Licht strahlt um die dünnen Zweige herum und wirkt hier als natürlicher Weichzeichner) durch die Bearbeitung bei der RAW-Entwicklung überkompensiert werden.

Ok. Aber auch das gilt doch nur für die tatsächlich zu hellen Bereiche, oder? Wenn diese Erklärung für die angemessener belichteten Bereiche oder ein nachträglich in DPP "abgeblendetes" Bild nicht zutrifft, liegt mein "Unschärfen"-Eindruck vermutlich in der zu geringen Auflösung meiner Kamera begründet - oder?

Wald aus der Ferne scheint kein dankbares Motiv zu sein ... :(
 
Wie gesagt, wenn du dasselbe Motive mit Polfilter und ein bisschen Unterbelichtung gemacht hättest, wäre ein ganz anderes Bild entstanden.

Generelle Empfehlungen für Belichtungsmethoden kann man nicht geben. Ich nehme fast immer die Matrix-Messung (Nikon) und bekomme damit zu 90% gute Ergebnisse. Den Rest muss man halt immer vor Ort begutachten. Einfach immer schön das Histogramm beachten, dann klappt's eigentlich immer mit der Belichtung.
 
Die bekommst Du auf ca. 50-100m entfernung (wie die Bäume) auch nicht detailiert abgebildet ;)
mfg Michael

Richtig, das meinte ich mit "psychologischem" Effekt. Du erwartest zuviel von 10 MP. 18 MP oder mehr helfen da sicherlich, aber eben auch nicht endlos weiter. Infinit sind manche mathematische Funktionen, aber nicht die Aufnahmefähigkeit des Sensors. Bedenke, dass verschiedene Grünwerte auch weniger kontrastreich wirken als unterschiedliche Farben.

Dennoch ist das Bild in den kleineren Gründetails nicht unbrauchbar, siehe auch den einzelnen Halm neben der Bank. Man kann aus dem RAW noch einiges rausholen.
 
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