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Vorher / Nachher oder Wieviel Bildbearbeitung ist erlaubt

körki

Themenersteller
Hi,

das Foto entstand heute bei bedecktem Himmel und ich hatte heftige Schwierigkeiten das kontrastreiche Motiv, Hintergrund und Himmel bei Gegenlicht vernünftig abzubilden - wie man sieht. Mangels Filter habe ich kräftig unterbelichtet, in der Hoffnung mit anschließender EBV noch ein ansehnliches Foto zu erhalten.

Ich würde gerne eure Meinung zur technischen Umsetzung des Original-Fotos und der anschließenden Bearbeitung hören. Besonders interessiert mich eure Meinung zur strengen Umsetzung der Drittel-Regel mit dem irgendwie leeren Raum rechts vom Motiv.

Ich hätte gerne das Motiv direkt so - wie bearbeitet - fotografiert. Aber leider kommt das Ergebnis erst durch kräftiges Drehen an den EBV-Reglern zustande. Dabei habe ich immer das Gefühl ich "schummle"...

Also Frage 2: Wieviel EBV ist in euren Fotos? Und wieviel Bearbeitung ist "erlaubt"?

Gruß,
Andreas


(Die Fotos können für Verbesserungsvorschläge gerne bearbeitet und wieder hochgeladen werden)
 
Was 'erlaubt' ist, dürfte vielfältigste Reaktionen auslösen. Massenkompatible Meinung, derzeit vorherrschend: alles was geht. Das Ziel ist der Weg. Wie du bekannt oder reich wirst, ist egal, solange es keiner merkt.
Darüber hinaus wird das Thema in der Fotografie seit 1839 als Schlachtfeld betrachtet, weiter gefasst, in der Malerei, ein paar Jahrhunderte mehr, ideengeschichtlich landet man bei dem Streit zwischen Sophisten und Platon.

Die Ethik ist ein mühsames Geschäft...

Meine Meinung: da du keine Kunden zu bedienen hast kannst frei agieren - das sollte man nutzen und daran arbeiten, den fotografischen Blick zu schulen. Und der hat viel mit Sehen, und sehr wenig mit Nachbearbeiten zu tun. Dummerweise ist das 'Fotografische' an sich aber schwer angeschlagen und riecht mittlerweise, dem Jazz nicht unähnlich, etwas komisch. Meine Meinung wäre demnach etwas retro.

Strenge Umsetzung von Regeln finde ich im Übrigen sehr lobenswert. Solange nicht nur 1/3 angewandt wird, sondern auch Fibonaccio, Gestalttheorie allgemein und - gerade auch bei Landschaften - historischen Ansätzen und deren Begründungen (ein Blick zu den Kunsthistorikern ist da oft hilfreich und garnicht verstaubt, siehe Elger Esser et al). Man sollte wissen, was man da überwindet - wenn man es denn möchte und kann.



.
 
Danke tsoe für den Kommentar!

Fibonaccio, Gestalttheorie, historische Ansätze... das ist Neuland für mich, werde ich mir aber mal anschauen. Die Drittel-Regel ist ja so schön einfach auch für Anfänger umzusetzen.

Du hast schon recht, ich verdiene ja kein Geld mit meinem Hobby - da könnte mir der Weg zum endgültigen Foto ja eigentlich egal sein. Aber auch wenn ich jetzt seit drei Jahren eine Kamera besitze - ich komme leider nur ab und zu am WE zum fotografieren, und dann auch nur bei gutem Wetter.

Meine Lernkurve ist also sehr flach und was mir an fotografischem Wissen fehlt, mache ich durch die EBV wett. Das ist irgendwie unbefriedigend...

Gäbe es denn an der Umsetzung des Motivs/der Perspektive etwas zu verbessern? Ist vielleicht der Beschnitt zu langweilig, weil zu sehr nach Lehrbuch?


Gruß
Andreas

(Die Fotos können für Verbesserungsvorschläge gerne bearbeitet und wieder hochgeladen werden)
 
Bei der bearbeiteten Variante kippt der Horizont störend stark. Eine Drittelregel ist für mich hier nicht erkennbar. Horizontal nehme ich eine Zweiteilung auf halber Länge wahr und vertikal hat man Unmengen von Himmel aber kaum Boden. Gerade unten empfinde ichs zu stark beschnitten. Mir fehlt das nur ansatzweise erkennbare Ufer. Entweder einen richtigen Uferstreifen im Vordergrund mit rauf oder garnix. Und dann hängt die Brücke links auch mangels Fundament/Stütze völlig in der Luft. Das kann gut und interessant sein, aber hier wirkt es wohl wegen des knappen Beschnitts rundrum nicht so recht. Ich hätts wohl besser gefunden, wenn Du etwas mehr Abstand zur Brücke gehabt hättest oder optimalerweise weniger Brennweite eingesetzt hättest.

Was das Licht angeht, da muß man eben Schummeln oder den passenden Tag mit den passenden Lichtbedingungen zur passenden Uhrzeit abpassen, sofern es das für diese Perspektive denn überhaupt gibt. Wieviel EBB gestattet ist, hängt davon ab, für wen es gemacht wurde. Machst Du die Fotos für dich, entscheidet einzig und allein dein Geschmack.
 
Danke Frosty für die klaren Ratschläge!

Dass der Horizont schief sitzt, hab ich die ganze Zeit nicht gemerkt. Habe mich einzig darauf konzentriert, dass der vordere Brückenpfeiler gerade steht...

Zur Drittel-Regel: Für mich war das Hauptmotiv der Brückenpfeiler und der steht ziemlich genau im 1. Drittel. Dass dadurch rechts eine riesige Leere entsteht hat mich auch verunsichert. Richtig gelungen finde ich diese Aufteilung nämlich nicht.

Ich versuche noch einmal einen anderen Beschnitt hier einzustellen.

Gruß,
Andreas
 
Nr. 2 aus der gleichen Perspektive mit anderem Beschnitt.

Leider habe ich kein einziges Foto mit kürzerer Brennweite gemacht...


Gruß,
Andreas
 
Erst mal einen Gruß in die Nachbarschaft..:)

Erlaubt ist, was Dir gefällt, sofern Du Deine Bilder für Dich machst.
Wenn Du für andere was im Auftrag erledigst, wird Dir derjenige schon sagen, was er will. Ob es Dir dann noch gefällt, ist dann nicht mehr das Thema..;)

Generell ist es mir egal, wie ein gutes Bild zustande kommt, das Ergebnis zählt.

Nur mal angenommen, Du siehst zwei gleich gute Bilder nebeneinander, das eine ist nahezu bis auf ein paar Kleinigkeiten fast ooc, das andere ist stärker bearbeitet, ist dann das eine mehr "wert" als das andere und wenn ja warum?
Wenn zwei Leute eine identische Arbeit ordentlich (wenn auch mit anderer Herangehensweise) erledigen, ist es doch das Ergebnis das zählt, meine ich..
 
Hallo bokelt, Gruß zurück :top:

Ja, als Fotograf wäre für mich unter den gleich guten Bildern das ooc "mehr wert". Das resultiert vielleicht aus dem Anspruch, den ich an das Hobby setzte. Denn schließlich möchte ich fotografieren lernen, und nicht an Bits und Bytes herumschrauben.

Ich persönlich ärgere mich immer wieder, wenn ich mir nach einer Fotosession die Bilder ansehe und die Fotos, die ich beim Schießen für gut erachtet habe, hinterher am Monitor nur Schrott sind. Umgekehrt sind meine besten Fotos (es sind nicht viele) meist diejenigen, die ich zuerst für misslungen hielt.

Ich vergleiche es mal mit einem Bildhauer: Meine Fotos sind meist erst einmal ein grober Klotz Holz, den ich am Bildschirm dann mühevoll in etwas halbwegs Brauchbares schnitzen muss.

Ich denke, was mich am meisten nervt ist, dass ich den Umgang mit der Technik erlernen kann, der ´fotografische Blick´ aber eine Gabe ist, die sich mir nicht erschließt...

Gruß
Andreas
 
Nr. 2 aus der gleichen Perspektive mit anderem Beschnitt.

Das finde ich wesentlich spannender als die erste Version! Warum? Weil einfach viel mehr zu sehen ist auf dem Bild. Die Brücke läuft schön links oben in die Ecke, die Drittelregel findest Du unter der Brücke in Form von 2/3 Wasser und 1/3 Brückenpfeiler, und rechts unten scheint das entfernte Ende auch der Ecke zuzustreben. Mir scheint es einzig unten noch zu knapp beschnitten, wie Frosty schon angemerkt hat.

In den Tiefen würde ich noch etwas Struktur herausholen, und die farbliche Bearbeitung Deiner ersten Version war nach meinem Geschmack ein bisschen zu stark. Aber das ist dann EBV. Den Bildausschnitt finde ich so echt gut!

Gruß,
Matthias
 
Die neue Variante empfinde ich als deutlich spannender und viel gelungener. Aber auch hier ists mir insbesonere oben und unten zu sehr beschnitten und auch rechts könnte zumindest ein klein wenig mehr Raum sein. Nun ist klar, daß es um die Brücke geht, weil dieses nicht mehr mit der Umgebung und der Natur um die Aufmerksamkeit wetteifern muß.
 
Danke Matthias!, gefällt mir so auch viel besser!

@Frosty
Stimmt rechts könnte noch etwas Fleisch dran, obwohl die Brücke dann nicht mehr in die Ecke läuft.

Mit dem Vordergrund ist das so eine Sache - im Original siehst Du, dass der nicht sonderlich interessant ist, da hab ich ihn lieber fortgelassen.

Ich werde das Foto aber noch einmal neu schießen und dabei auf Deine Kritikpunkte achten - vielen Dank!


Gruß,
Andreas
 
Ja, als Fotograf wäre für mich unter den gleich guten Bildern das ooc "mehr wert". Das resultiert vielleicht aus dem Anspruch, den ich an das Hobby setzte.

Ja ok, wenn Du Du nur die reine Fotografie als Hobby ansiehst, völlig nachvollziehbar.
Bei mir ist das anders, das Endergebnis ist mir wichtiger. Ich sehe beides, Fotografie und EBV, als Hobby an und freue mich über ein gutes Resultat.
Manchmal bin ich mit dem, was aus der Knipse kommt rundum zufrieden, aber meist denke ich, da geht doch noch was und dann fang ich an zu spielen..:lol:

Dann wird aus einer stinknormalen Tageslichtaufnahme vom Schloss Anholt auch schon mal eine unheimliche Nachtszenerie mit Blitz und Donner und wenn ich grad noch einen Zombie irgendwo rumliegen habe, setz ich den vielleicht auch noch auf die Zugbrücke und laß ihn die Leute erschrecken.
Warum? Weils mir Spaß macht und weil ich hinterher an beiden Bildversionen Gefallen finden kann, sowohl der ooc, als auch der, bei der meine Phantasie voll mit mir durchgegangen ist..:D

Ach ja, mir gefällt die letzte Version auch sehr viel besser, der Beschnitt macht das Bild schön tief..:top:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit deinen Ideen bekommt das langweilige Schloss Anholt gleich einen ganz neuen Reiz :D

Obwohl, der Park ist schon geil zum Fotografieren und Spazieren - besonders im Herbst...


Gruß,
Andreas
 
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Zuletzt bearbeitet:
@vibo1985

Aber mehr als die Farben zu entsättigen hast Du jetzt nicht verändert oder?

Oder übersehe ich da etwas?


Gruß,
Andreas
 
@ körki:
Ich wollte gern noch ein bißchen was von der Unterkonstruktion sehen, ansonsten fand ich den Rest schon passend und die warme Farbabstimmung ist ganz mein Ding..:)
Verflixt, ich muß doch mal wieder zum Rhein, war ich schon seit Kinderzeiten nicht mehr.
 
Ja, so hats auch was!

Auch die Umsetzung von vibo1985 finde ich interessant, man könnte sie vielleicht noch etwas düsterer machen.

Aber das ist auch Teil meines "Problems" - am Computer kannst Du jedes Foto in jede Richtung bringen, unendliche Möglichkeiten, und ich kann mich nicht entscheiden, weil ich fast alle gut finde. Genau deshalb würde ich gerne einfach sofort das ´richtige´ Foto schießen... Ich stelle mir immer vor, dass ein guter Fotograf das Endprodukt schon vor seinem geistigen Auge sieht, bevor er auf den Auslöser drückt. Und das bekomm ich eben nicht hin - deshalb die Krücke EBV.


Finde die Emmericher Rheinbrücke ist immer einen Besuch wert, da gibt es echt jede Menge Motive. Solltest Du Dir wirklich mal wieder ansehen - aber lass bitte die Zombies zuhause :lol:

Gruß,
Andreas
 
Das mit dem "richtigen" Foto ist sicher nicht so einfach, auch für gute Fotografen. Irgendwas zu mäkeln findet sich fast immer und dann werden sie auch nacharbeiten.
Hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer..;)

Finde die Emmericher Rheinbrücke ist immer einen Besuch wert, da gibt es echt jede Menge Motive. Solltest Du Dir wirklich mal wieder ansehen - aber lass bitte die Zombies zuhause
Solltest Du da mal einen rumhängen sehen, den ich vergessen habe, dann nimm ihn mit nach Hause und versorge ihn gut, man weiß nie wofür man ihn noch mal brauchen kann. ;):lol:
 
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