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Von Stacheln und Federn: Vögel im Süden Arizonas

Vielen Dank fürs Mitnehmen in die Vogelwelt Arizonas.
Wirklich tolle Bilder, die Du uns präsentierst, und mit sehr informativen Texten.
Ich hoffe, da kommt noch viel mehr!

Freundliche Grüße
Thomas
 
Danke dir @Knipskiste (cooler Name), und einmal mehr auch an dich @INGOAL18 :) Freut mich, dass ihr mit mir reist ;)

Eine weitere, in ganz Nordamerika vorkommende Art ist die Dachsammer (white-crowned sparrow). Ihre Brutgebiete liegen eher im Norden, ihre Überwinterungsgebiete im Süden des Kontinents. Während ihr deutscher Name aufgrund ihrer Kopf-Farben an unseren schwarz-weißen Dachs angelehnt ist, beschreibt der englische Name eine "weiße Krone".

Auch bei dieser Art kann ich den Gesang sehr empfehlen, ein kurzer, schöner Ruf. In den ersten Monaten ihres Lebens lernen die jungen Männchen ihren Ruf:

Da die Tiere den Gesang nicht direkt von den Eltern, sondern der Umgebung, der Gruppe lernen, formen sich so Dialekte des Gesangs in Regionen, und es kann vorkommen, dass einzelne Individuen zweisprachig werden, wenn sich Gebiete überlappen.

Manche Dachsammer legen während der Zugzeit bis zu 4.200km zurück, und dabei bis zu 480km ohne Unterbrechung.


Dachsammer / White-crowned sparrow / Zonotrichia leucophrys by Simon, auf Flickr
 
Eine Fülle sehr schöner, teils absolut hervorragenden Bildern mit sehr umfangreichen Erklärungen.
Toll!

Danke fürs präsentieren!
 
Weiterhin sehr feine Aufnahmen von Arten, die dann doch anhand typicher Merkmale und Ähnlichkeiten an unsere heimischen Vertreter derselben erinnern.

Am besten gefallen mir der Arizona- und der Texasspecht. Sie sind einfach wunderhübsch!

Danke euch @Blende18.2 und @Holger Leyrer! Ist sicher keine alltägliche Gegend fürs Birding. Wer in die Wüstenstaaten geht, landet meist eher in Texas. Arizona wurde es ja bei mir auch nur wegen der angelachten Familie, also weil die Mutter meiner Freundin dort wohnt ;)

Dafür zeigst Du aber eine nicht enden wollende Vielfalt an Vögeln. Ich bleibe natürlich gerne dabei!
 
Ganz lieben Dank @lionfight und @Frieda2016. Ich habe viel Spaß gehabt beim Identifizieren der Vögel vor Ort, und auch jetzt im Nachhinein noch mal beim Nachrecherchieren und mehr über die Tiere herausfinden ;)

Nachdem ich vorgestern bereits die Carolinataube präsentieren konnte, geht es heute mit einer anderen Taubenart weiter: Die Weißflügeltaube (white-winged dove) kommt in den Vereinigten Staaten ausschließlich im Süden der Südstaaten, entlang der mexikanischen Grenze und dem Golf von Mexiko bis ins südliche Florida vor. Sie ist vor allem in Mittelamerika beheimatet. Alleine in Texas ist der Bestand in der ersten Hälfte des vorherigen Jahrhunderts durch Verlust des Lebensraums und Bejagung von 12 Millionen Exemplaren auf unter 1 Mio. gefallen. Durch Schutzprogramme wie auch die Fähigkeit der Art, sich neue Lebensräume, insbesondere in urbanem Raum, zu erschließen, haben die Bestände sich erholt. In Texas sind es wieder rund 2,2 Mio. Exemplare.

Das älteste je protokollierte Exemplar einer Weißflügeltaube wurde mindestens 21 Jahre und 9 Monate alt. Es wurde 1958 in Arizona beringt und 1980 in New Mexico identifiziert.


Weißflügeltaube / White-winged dove / Zenaida asiatica by Simon, auf Flickr
 
Heute geht es zurück zu den kleinsten unter den Vögeln: Die Kolibris.

Die Veilchenscheitelamazilie (violet-crowned hummingbird) wird bis zu 10cm groß und trägt einen violettblauen Scheitel, der in Kontrast zu ihrer weißen Unterseite steht. Die Flügeldecken sind olivgrün Im Flug mit den ansonsten meist dunkler gefärbten anderen Kolibri-Arten fällt sie sofort auf. Sie wirkt schlanker und eleganter als die anderen Kolibris.

Unter Kolibris gibt es die sogenannte "Humming order", also die Reihenfolge, in der Kolbris bei Nahrungsknappheit an die Nahrungsquellen gelangen. Größere Kolbris scheuchen dabei kleinere Kolibris zur Seite. Und tatsächlich steht die Veilchenscheitelamazilie in ihrem Einzugsgebiet, das vom Süden Arizonas (und nur Arizona in den USA) bis ins südliche Mexiko reicht. Tatsächlich gibt es nur 3-4 Spots überhaupt, in denen sich das Tier ganzjährig in den USA aufhält, ansonsten migriert der Vogel im Winter in den Süden. Entsprechend durfte ich einen dieser Spots kennenlernen, ich gebe ihn bei Rückfrage per PN auch gerne preis.

Ich habe ein Zitat zu diesem Vogel gefunden, das ich gerne mit euch teilen möchte, weil es meinem Erleben dieser Art vollumfänglich entspricht (Tucson Audubon):
Photographs do a better job of bringing this species to life, but even the best photos cannot fully re-create the experience of seeing a Violet-crowned Hummingbird turn its head to just that precise angle that transforms its crown into a retina-piercing laser beam of violet that takes your breath away.
Für die unter euch, die sich mit der englischen Sprache schwertun, hier eine Übersetzung:

Fotos können diese Art besser zum Leben erwecken, aber selbst die besten Fotos können das Erlebnis nicht vollständig wiedergeben, wenn ein Veilchenkolibri seinen Kopf in genau dem Winkel dreht, der seine Krone in einen netzhautdurchdringenden violetten Laserstrahl verwandelt, der einem den Atem raubt.

Veilchenscheitelamazilie / violet-crowned hummingbird / (Ramosomyia violiceps by Simon, auf Flickr
 
Beide Kolibris sind einfach wieder geniale Bilder. Großartig auch die Schärfe genau da, wo sie sein muss. Bin mal wieder hin und weg... waren die eigentlich irgendwo Wildlife oder bei einer Unterkunft oder so, dass man sich etwas auf die Lauer legen kann. Und kommt dabei ein Blitz zum Einsatz oder natürliches Licht?

Ich frage, da ich aus Costa Rica die Situation so kenne, dass da auch am Tage oftmals ein Blitz genutzt wird.
Damit ich schonmal für irgendwann eine Idee der Technik habe.

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Beide Kolibris sind einfach wieder geniale Bilder. Großartig auch die Schärfe genau da, wo sie sein muss. Bin mal wieder hin und weg... waren die eigentlich irgendwo Wildlife oder bei einer Unterkunft oder so, dass man sich etwas auf die Lauer legen kann. Und kommt dabei ein Blitz zum Einsatz oder natürliches Licht?

Ich frage, da ich aus Costa Rica die Situation so kenne, dass da auch am Tage oftmals ein Blitz genutzt wird.
Damit ich schonmal für irgendwann eine Idee der Technik habe.

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Da ich nicht mal einen Blitz besitze, habe ich keinen eingesetzt. Bin auch kein davon, Tiere anzublitzen. Die Kolibris kommen an die typischen Fütterungen, die man fast überall in den USA findet: Rote hängende Zuckerwasser-Spender. Die meisten meiner Bilder sind in deren Umgebung entstanden, nicht alle.

Grundsätzlich sind die Kolibris, die ich den USA kennengelernt habe, überhaupt nicht scheu. Oder vielmehr: Sie interessieren sich nicht für den Menschen, nur fürs Futter. Aber sie sind halt enorm flink und agil. Auf die Lauer liegen muss man also nicht, stattdessen bin ich minuten- bis stundenlang mit Einbeinstativ angestanden und habe gewartet und vor allem beobachten, wie die Tiere sich verhalten: Wo fliegen sie an, wie fliegen sie an, welche Bewegungen machen sie. Das war immer eine kleine Doktorarbeit, um die Tiere dann möglichst vor geeignetem Hintergrund zu bekommen.

Teilweise sind die Bilder nur mit 1/1000s geschossen, was dann geht, wenn die Tiere diesen einen Moment wirklich still in der Luft stehen.
 
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