gerade das mit den entsprechend angepassten Objektiven ist halt so eine Sache...
Das kann man drehen und wenden, wie man will. Der Bericht zeigt sehr schön die allgemeine Aussage, dass wir uns auf sehr hohem Niveau bewegen und die Systeme kaum mehr große qualitative Unterschiede aufzeigen. Selbst in den Grenzbereichen kann eine hochwertige mFT-Ausrüstung in der BQ durchaus mit Kleinbild mithalten.
Die Relationen sind aber im Bericht ein wenig übertrieben dargestellt. Gerade im Vergleichsbezug zu der nicht ganz zeitgemäßen Canon 5D.
Bei moderneren Systemen sieht es in der Gesamtaussage ein klein wenig anders aus, dass es nicht nur kleiner, leichter und billiger wäre:
mFT:
Olympus EM1 II - 2.000 Euro - 574 Gramm
Olympus 8mm 1.8 Fisheye 850 Euro - 313 Gramm
Olympus 12-40/2.8 - 820 Euro - 381 Gramm
Olympus 40-150/2.8 - 1.350 Euro - 762 Gramm
Olympus 25/1.2 - 1.300 Euro - 408 Gramm
Olympus 45/1.8 - 280 Euro - 118 Gramm
Summe Olympus 6.600 Euro, 2.556 Gramm
APS-C:
Nikon D500 - 2.000 Euro - 860 Gramm
Tokina 11-16/2.8 - 500 Euro - 550 Gramm
Tamron 17-50/2.8 - 300 Euro - 567 Gramm
Nikon 70-200/4 VR - 1.300 Euro - 848 Gramm
Sigma 30/1.4 - 350 Euro - 431 Gramm
Tamron 60/2 - 400 Euro - 390 Gramm
Summe Nikon DX 4.850 Euro, 3.646 Gramm
KB:
Nikon D750 - 1.800 Euro - 839 Gramm
Nikon 20/1.8 - 680 Euro - 354 Gramm
Tamron 24-70/2.8 - 780 Euro - 826 Gramm
Nikon 70-200/4 VR - 1.300 Euro - 848 Gramm
Nikon 50/1.4 - 450 Euro - 290 Gramm
Nikon 85/1.8 - 500 Euro - 349 Gramm
Summe Nikon FX 5.510 Euro, 3.506 Gramm
Das kann man natürlich in den verschiedensten Body-Objektiv-Variationen durchspielen. Man sieht z.B., dass ein vergleichbares Kleinbildsystem sogar leichter als das APS-C-System werden kann. Die Tendenz ist in meinen Augen, dass man bei mFT etwas tiefer in die Tasche greift und dafür ein kompakteres und sehr modernes System bekommen kann. Vor allem in der Ausstattung mit großem Sucher, sehr gutem Stabilisator im Body, der in meinen Augen den Objektivstabilisatoren überlegen scheint, der Robustheit und weiteren nützlichen Funktionen macht gerade Olympus derzeit vieles richtig. Gleiches gilt auch für das recht hochwertige Fuji-System.
Die DSLR punkten dagegen mit dem geringeren Preis, der großen Objektivauswahl und den größeren Sensoren bei vergleichsweise größerem Gewicht. Ich denke auch, dass es nicht unbedingt einmal das Gesamtgewicht ist, das problematisch ist, sondern eher die Größe der Objektive. Vor allem an den beiden extremen Enden Weitwinkel und Tele wirds bei FX natürlich recht schnell sehr groß. Eine "einfache" Kombi mit 14-24, 24-120 und 150-600 passt nicht gleich in jeden Rucksack