Tofuschnitzel
Themenersteller
Hallo Forenfreunde!
Habe lange nichts mehr im Forum geschrieben, weil ich viel unterwegs/fotografieren war, aber jetzt wünsche ich mir doch mal wieder euren guten Rat
. Da die Geschichte ein bisschen länger wird, zuerst der ausführliche Teil und für alle, die nicht so viel lesen wollen, gibt's unten eine kurze Zusammenfassung:
Die Überlegungen... (ausführliche Version)
Also... Wie gesagt war ich viel unterwegs, habe verschiedene Städte besucht und immer meine 5D samt 24-70L dabei gehabt. Mit den Bildern aus der Kamera bin ich auch soweit eigentlich zufrieden, was mich allerdings schon seit längerem stört, sind die Größe und das Gewicht - Wenn man den ganzen Tag mit der 5er + L unterm Arm durch die Stadt läuft, ist man weder unauffällig, noch macht es der Arm lange mit.
Deshalb war ich zuerst auf der Suche nach einer kleineren digitalen Lösung mit ähnlicher Bildqualität: allerdings ohne wirklichen Erfolg. Interessant erschien mir die Fuji X100, aber mit 35mm Brennweite allein werde ich wohl nicht glücklich. Leica M scheidet wegen der hohen Preise aus.
Im Laufe der Zeit kam mir dann die Idee zu einem Projekt: a walker's diary. Da ich gerne zu Fuß unterwegs bin (ich spreche jetzt von den Städtereisen) und von den typischen Touristenfotos genug habe, kam mir die Idee, eine Art fotografisches Tagebuch zu gestalten, bei dem es mehr um den Charakter einer Stadt, die Leute und persönliche Eindrücke geht, als darum, alles "touristisch Notwendige" zumindest einmal auf dem Bild zu haben.
Weiter ging es dann damit, dass ich die analoge Spiegelreflex eines Freundes testen konnte und vom Gefühl her gleich begeistert war: das Foto bzw. die Arbeit dahinter gewinnt irgendwie an Wert, da man alles manuell einstellen muss und es die Filme auch nicht umsonst gibt. Man beschäftigt sich also wieder gezielt mit dem Bild, der Komposition, der Belichtung usw. als digital einfach zu knipsen. Das hat mir sehr gut gefallen und passt vom Stil her auch irgendwie zu dem oben beschriebenen Projekt.
Daher der Gedanke, eine analoge Kamera zu beschaffen. Was mir bisher Kopfzerbrechen bereitet, ist die Tatsache, dass die digitale Qualität schon sehr fortgeschritten ist und ich wahrscheinlich eine sehr gute analoge Ausrüstung bräuchte, um zumindest qualitativ nicht all zu viel einzubüßen.
Um das finanzieren zu können, wäre ich bereit, meine komplette digitale Ausrüstung zu verkaufen WENN ich die Gewissheit habe, dass die Bildqualität der analogen gut genug ist. Das Spaß beim Fotografieren geht auf jeden Fall zugunsten der analogen.
Ok, soweit mal die Gedanken hinter meiner Entscheidung.
Wie soll das ganze nun aussehen... (kurze Version)
Da ich meine digitale Ausrüstung für eine analoge komplett aufgeben müsste, habe ich in den letzten Tagen viel über analoge Fotografie und was dazu gehört im Netz gelesen und bin nun auf einen möglichen Workflow gekommen, von dem ich mir vorstellen kann, dass er meine Erwartungen erfüllen könnte. Allerdings kenne ich mich zu wenig in der Materie aus, um das richtig einordnen, bzw. vergleichen zu können, deswegen würde ich gerne eure Meinungen dazu hören (im Vergleich zur digitalen Fotografie mit 5D + 24-70L).
Was mich jetzt von euch interessieren würde...
Ist ziemlich lange geworden... aber da mir die Fotografie viel Spaß macht und ich nicht sicher bin, ob es sich lohnt, die digitale Ausrüstung für eine analoge aufzugeben, hoffe ich auf einige Ratschläge in diesem Thread (vielleicht ja auch, um mich vor einem Reinfall zu bewahren, da ich gedanklich das digitale Zeug schon aus dem Fenster geworfen habe
).
Danke euch!
Habe lange nichts mehr im Forum geschrieben, weil ich viel unterwegs/fotografieren war, aber jetzt wünsche ich mir doch mal wieder euren guten Rat

Die Überlegungen... (ausführliche Version)
Also... Wie gesagt war ich viel unterwegs, habe verschiedene Städte besucht und immer meine 5D samt 24-70L dabei gehabt. Mit den Bildern aus der Kamera bin ich auch soweit eigentlich zufrieden, was mich allerdings schon seit längerem stört, sind die Größe und das Gewicht - Wenn man den ganzen Tag mit der 5er + L unterm Arm durch die Stadt läuft, ist man weder unauffällig, noch macht es der Arm lange mit.
Deshalb war ich zuerst auf der Suche nach einer kleineren digitalen Lösung mit ähnlicher Bildqualität: allerdings ohne wirklichen Erfolg. Interessant erschien mir die Fuji X100, aber mit 35mm Brennweite allein werde ich wohl nicht glücklich. Leica M scheidet wegen der hohen Preise aus.
Im Laufe der Zeit kam mir dann die Idee zu einem Projekt: a walker's diary. Da ich gerne zu Fuß unterwegs bin (ich spreche jetzt von den Städtereisen) und von den typischen Touristenfotos genug habe, kam mir die Idee, eine Art fotografisches Tagebuch zu gestalten, bei dem es mehr um den Charakter einer Stadt, die Leute und persönliche Eindrücke geht, als darum, alles "touristisch Notwendige" zumindest einmal auf dem Bild zu haben.
Weiter ging es dann damit, dass ich die analoge Spiegelreflex eines Freundes testen konnte und vom Gefühl her gleich begeistert war: das Foto bzw. die Arbeit dahinter gewinnt irgendwie an Wert, da man alles manuell einstellen muss und es die Filme auch nicht umsonst gibt. Man beschäftigt sich also wieder gezielt mit dem Bild, der Komposition, der Belichtung usw. als digital einfach zu knipsen. Das hat mir sehr gut gefallen und passt vom Stil her auch irgendwie zu dem oben beschriebenen Projekt.
Daher der Gedanke, eine analoge Kamera zu beschaffen. Was mir bisher Kopfzerbrechen bereitet, ist die Tatsache, dass die digitale Qualität schon sehr fortgeschritten ist und ich wahrscheinlich eine sehr gute analoge Ausrüstung bräuchte, um zumindest qualitativ nicht all zu viel einzubüßen.
Um das finanzieren zu können, wäre ich bereit, meine komplette digitale Ausrüstung zu verkaufen WENN ich die Gewissheit habe, dass die Bildqualität der analogen gut genug ist. Das Spaß beim Fotografieren geht auf jeden Fall zugunsten der analogen.
Ok, soweit mal die Gedanken hinter meiner Entscheidung.
Wie soll das ganze nun aussehen... (kurze Version)
Da ich meine digitale Ausrüstung für eine analoge komplett aufgeben müsste, habe ich in den letzten Tagen viel über analoge Fotografie und was dazu gehört im Netz gelesen und bin nun auf einen möglichen Workflow gekommen, von dem ich mir vorstellen kann, dass er meine Erwartungen erfüllen könnte. Allerdings kenne ich mich zu wenig in der Materie aus, um das richtig einordnen, bzw. vergleichen zu können, deswegen würde ich gerne eure Meinungen dazu hören (im Vergleich zur digitalen Fotografie mit 5D + 24-70L).
- Als Kamera eine Leica R7...
- mit guten Objektiven: bin mir nicht so sicher welche, als Architekturstudent mit Hauptmotiven im städtischem Raum interessiert mich das Super-Angulon 2.8/28mm Shift, was auch als normales Weitwinkel herhalten würde. Für Portraits und Detailaufnahmen käme ein Summicron 2.0/90mm in Frage.
- Bei den Filmen gibt es so viele Möglichkeiten, dass ich den Überblick verloren habe und ich bin mir auch nicht sicher, ob Farbfilm oder Diafilm geeigneter wäre...
- Jedoch möchte ich den Film scannen, um die Bilder digital weiter zu verarbeiten. Im Bereich Scanner bin ich auf den Reflecta ProScan 7200 gestoßen, der scheint ganz gut abzuschneiden. Den Film würde ich im Labor entwickeln lassen.
Was mich jetzt von euch interessieren würde...
- Glaubt ihr, dass dieses Paket für meine Vorhaben von der Bildqualität her geeignet ist (Ich würde gerne einige Bilder bis zu A3 und ab und zu mal eines größer als Poster ausdrucken wollen)?
- Wie sieht es mit einem Vergleich zur Bildqualität meiner jetzigen Kombo 5D+24-70L aus? Würde ich arge Rückschritte machen (es wird wohl alles körniger), bzw. kann man das überhaupt so vergleichen?
- Was haltet ihr von der Ausrüstung generell? Ist sie für das Einsatzgebiet Städtereisen (und was halt sonst noch so normal zu fotografieren ist) geeignet?
- Dass laufende Kosten durch Filme und Entwicklung entstehen ist mir bewusst, dass ich dadurch weniger Bilder machen kann auch. Das würde ich aber gerne in Kauf nehmen, wenn das Resultat stimmt und ich meine Bilder dadurch wieder wertschätzen lerne
.
Ist ziemlich lange geworden... aber da mir die Fotografie viel Spaß macht und ich nicht sicher bin, ob es sich lohnt, die digitale Ausrüstung für eine analoge aufzugeben, hoffe ich auf einige Ratschläge in diesem Thread (vielleicht ja auch, um mich vor einem Reinfall zu bewahren, da ich gedanklich das digitale Zeug schon aus dem Fenster geworfen habe

Danke euch!
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