Na ja, so einfach ist es nicht.
Sorry, aber die Schnelligkeit und Wirksamkeit eines AF-Systems, einen helleren Sucher oder eine komfortable Blitzsteuerung sieht man nun mal nicht auf den Bildern.
Eben. Die Unterschiede sind zu klein, um auf das Bildergebnis einen Einfluss zu haben, jedenfalls bei Motiven, wie sie hier primär gepostet werden (Porträt, Landschaft, Makro und ähnliches).
Auch nicht, ob es eine "Anfängerkamera" war oder nicht ( vollkommen Blödsinniges Kriterium)
Finde ich auch. Aber zwischen den Zeilen lässt sich immer wieder herauslesen, dass das im Entscheidungsprozess mitspielt.
Im übrigen haben hier die meisten Leute nur ein Problem:
Man hat die Kamera A, und da kann und darf die Kamera B nicht besser sein.
Das kann sein. Aber es gibt auch Leute, die tatsächlich argumentieren.
Das Problem ist eher, dass im allgemeinen noch nicht verstanden wurde, dass die Kamera zumindest für die oben genannten Bildmotive de fakto keinen Einfluss auf das Ergebnis aufweist. Der Fotograf hingegen sehr wohl. OK, das war eigentlich noch nie anders, aber wenn ich viele der Postings im Forum lese, dann scheint das immer wieder vergessen zu gehen.
Da werden Argumente bezüglich Profikameras gebracht, wenn Amateure oder sogar Anfänger Fragen stellen resp. mitlesen. Dabei wird vergessen, dass z. B. im Reportageumfeld sehr viele Profis mit Low-End-Gerät unterwegs sind. Einfach, weil das ausreicht und ggf. sogar komfortabler ist (kleiner, leichter, unauffälliger, preisgünstiger = man darf so ein Ding auch mal fallen lassen und kann sich halt mit der "Portokasse" einen Ersatz kaufen etc.). Nicht jeder ist Kriegsberichterstatter im Kurdisch-Irakischen Grenzgebiet oder in Afghanistan oder fotografiert in einem Gülleloch. Den meisten anderen reicht der Spritzschutz - oder irgend ein anderes Feature - selbst der einfachsten Kameras.
Und für alle statischen Motive (Landschaft, Makro, Architektur, auch Porträt etc.) würde eigentlich eine Einsteigerkamera reichen, jedenfalls wenn die Sensorgrösse resp. die Auflösung stimmt. Aber genau darüber wird ja eigentlich nicht mehr diskutiert. Zum Glück, denn selbst eine 1000D dürfte für die meisten Halbprofis bezüglich reiner Bildquali dikussionslos reichen, und alle anderen - die, die grössere Abzüge
benötigen - fragen ja hoffentlich nicht hier nach, obs eine 3- oder 2-stellige Canon sein soll.
Das Problem ist offenbar (meine Einschätzung), dass selbst die 2-stelligen Canons nur knapp reichen, um beim scheinbar immer wieder notwendigen Schwanzvergleich in die Top-10 zu kommen.