Ich finde, die BMD Pocket ist mit einer DSLR nicht zu vergleichen (allein schon wegen RAW/ ProRes). Die Frage ist, ob sie nicht zu gut ist. Ich meine das jetzt nicht im Bezug auf deine filmerischen Fähigkeiten, sonder ob du für sowas gerüstet bist. RAW (und ProRes) ist zwar göttlich in der Post, braucht aber unglaublich viel Speicher und Rechenleistung. Ich rede hier nicht nur von der Endverarbeitung (ordentlichem Rechner, massenhaft Festplatten), sondern auch von extrem schnellen SD-Karten, die extrem groß sein müssen (also z.B. bei ProRes: 64 GB San Disk Extreme Pro (80€) hat Platz für max. 40 min.
Phillip Bloom (er hat auf Youtube einen exzellenten 3-teiligen Review gemacht:
http://www.youtube.com/watch?v=ocp_ewJyOVU) bringt es recht gut auf den Punkt: die BMC Pocket ist nur ein Teil des Film-System. Es fängt an bei dem grauenvollen Ton an, der einen externen Recorder (und selbstverständlich auch ein gutes Mikro) verlangt (wobei bei Musikvideos der Ton bekanntermaßen meist im Vorhinein aufgenommen wird), über eine ordentliche Stabilisierungshilfe (Rig, Stativ...), einen Cage zum befestigen und eine gute Bildkontrolle (Displaylupe gibts günstig von Zacuto, sonst den klassischen Monitor) bis zu ordentlichen Objektiven aus dem MFT-Sortiment oder von Canon/Nikon mit dem Speedboster

top

. Nicht zu vergessen die vielen Akkus.
Wenn du die Ausrüstung aber zusammen hast (und weißt, was du bauchst und worauf du verzichten kannst), dann wirst du mit der nötigen Erfahrung in einer anderen Liga spielen als unserer

.
Aber schau dir vorher unbedingt Phillip Blooms Review an

.