AW: mFT: Voigtländer Nokton 25mm f 0.95
...ich kann dir jetzt schon sagen, wie es ablaufen wird:
- der erste hat's. Es wird seitenweise übers bokeh diskutiert
- der zweite hat's und tauscht es 27 mal um, weil es erst unten Links, dann plötzlich wieder oben rechts unschärfer ist als in der
Mitte
- der bilder Thread füllt sich mit nichts sagenden langweiligen Stillleben. Weil die meisten "Fotografen" durchaus wissen, dass sie nichtssagende Foto einstellen, schreiben sie immer "war nur ein Test auf die schnelle" dazu
- die ersten Teile tauchen in der Fundgrube auf, weil "ach manuell ist doch nicht so mein Ding"
Gut zusammengefasst!
Prinzipiell begrüße ich ja den Einstieg eines weiteren (und auch noch so renommierten) Objektivherstellers in den mFT-Markt. Das hat eventuell auch den Vorteil, dass andere Hersteller wie Sigma und/oder Tamron darüber nachdenken könnten (die Hoffnung stirbt zuletzt...).
Aber mal ehrlich: Wozu braucht man so ein Objektiv wirklich?
- Für Nachtaufnahmen ist es IMHO nicht gut zu verwenden ohne Autofokus; es wird nicht leicht sein, das im Dunkeln zu fokussieren.
- Für Action-Aufnahmen ist es mit manuellem Fokus zu langsam und die Tiefenschärfe zu gering.
- Makro kann es vermutlich nicht, sonst wäre das noch eine gute Anwendung.
- zum Freistellen bei normalen Lichtverhältnissen natürlich optimal, und da ist auch der manuelle Fokus besser. Aber wer braucht das denn wirklich und wozu? Ich habe schon entsprechende Testbilder gesehen, z. B. mit einem scharf eingestellten Griff eines Fahrradlenkers, wobei das Lenkerrohr unscharf war oder ein Seil oder eine Kette, die nur in einem kleinen Bereich scharf waren. Fotos, die die Welt nicht braucht!
Ich vermute mal, dass so ca. maximal 0,1% der mFT-Anwender ein solches Objektiv sinnvoll verwenden kann. Die meisten ernsthaften Fotografen, die ein solches Objektiv sinnvoll anwenden können, dürften vermutlich eh nicht im Lager der (m)FT-Besitzer zu finden sein. Just my 0,02€...
LG,
jazzy