So viel Diskussion bisher und aus meiner Sicht fehlt immer doch praxisrelevante Information!
Damit wir uns nicht Details verlieren nehmen wir doch mal als Hintergrund eine Ziegelmauer und definieren "unendlich weit weg" lieber als "deutlich weiter weg als das Hauptmotiv". Was passiert nun, wenn ich bei konstantem Abbildungsmaßstab verschiedene Bildwinkel nutze?
Simpel: Weiter Bildwinkel oder kurze Brennweite wird dazu führen , dass ich einen großen Bereich der Mauer abbilde, damit gibt es einen Hintergrund mit viel Struktur, auch wenn diese durchaus unscharf ist.
Bei engem Bildwinkel/langer Brennweite wird ein weitaus kleinerer Ausschnitt der Mauer abgebildet, der Hintergrund hat nur noch gröbere Strukturen, diese sind nur unwesentlich unschärfer als vorher, aber der Hintergrund wirkt weitaus ruhiger.
Solange ihr nicht fraktale Hintergründe fotografiert (die unabhängig vom Ausschnitt immer das gleiche Level an Detailreichtum aufweisen), wird die längere Brennweite immer zu einem ruhigeren Hintergrund führen, der als deutlich unschärfer wahrgenommen wird, obwohl er es nicht ist.