Selbstverständlich misst DxO, und zwar zumindest die Lichtmenge (normalerweise über die Leuchtdichte eines Referenzobjekts), die zur Sättigung des RAWs führt. Außerdem muss der Zustand "Sättigung", der wegen des Rauschens auch nicht eindeutig erkennbar ist, ebenfalls festgestellt werden (was natürlich keine Messung im physikalischen Sinne ist, wohl aber in einem erweiterten Sinn).Zitat DXO: As we do not have access to intermediate outputs on the sensor, . . .
"Messen" wird bei uns via Messinstrumente durchgeführt, einen Zollstock, einen Entfernungsmesser, einen Voltmeter, etc.
Über die Bezeichnung "Sensor Score" bei DxO kann man natürlich streiten, RAW-Score wäre vermutlich die bessere Wahl, denn es wird natürlich die gesamte Verarbeitungskette bis zum RAW vermessen. Bei der ISO-Empfindlichkeit ist das ja auch klar – die Sättigungslichtmenge des Sensors wird sich normalerweise nicht mit der ISO-Einstellung ändern und die Sättigungsgrenze ist durch die Signalkette gegeben (außer vielleicht bei den niedrigsten ISO-Einstellungen).
Die Basis-ISO des Sensors selbst kann man natürlich direkt nur am Sensor messen, aber man kann wohl davon ausgehen, dass der Hersteller die an der Kamera einstellbaren ISO-Werte an den Möglichkeiten des Sensors ausrichtet, so dass der niedrigste von DxO gemessene RAW-ISO-Wert eine gute Näherung dessen darstellt, was der Sensor "kann", und insofern eine indirekte Messung der Sensoreigenschaft darstellt.
L.G.
Burkhard.