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Verschenkt Canon Dynamik? - Überbelichtete Bereiche

medon78

Themenersteller
Hallo zusammen,

habe mal eine EBV-lastige Frage und stelle sie trotzdem hier im Canon-Unterforum, weil:

Ich mache meine Bilder in RAW (550D und ganz neu auch S110).
Normalerweise entwickle ich die RAWs in DPP. Lightroom mag ich wegen der Farbwiedergabe nicht so gern.

Was mich allerdings schon etwas wundert bzw. wurmt:

Lightroom kann aus überbelichteten Bereichen VIEL mehr rausholen als DPP.

Aus LR kann ich mit 550D-RAWs fast 2 Blenden herausholen; bei DPP ist nur eine knappe Blende drin.

Nicht, dass das jetzt häufig wichtig wäre - darüber will ich auch gar nicht debattieren.

Aber es scheint mir so, als ob Lightroom hier etwas viel besser kann; und Canons eigene Software DPP hier etwas "liegenlässt".

Frage:
Ist das so bei DPP ohne Not? Oder gibt es da einen sinnvollen/technischen Hintergrund, warum DPP weniger "Headroom" in den RAWs verfügbar macht?

CU Medon

P.S.:
Ich will jetzt keine Diskussion über richtiges Belichten etc. anzetteln... :D
 
Hi Medon,

klingt interessant - kannst du evtl. 2 entwickelte JPGs anhängen von LR und DPP anhängen bei denen das ersichtlich wird (Lichter/Schatten)?
Wär prima!
Viele Grüße
Christof
 
Ich finde, dass bei LR wiederhergestellte Bereiche manchmal nicht besonders gut aussehen.

Vielleicht versucht DPP hier einfach konservativer ranzugehen um dem eigenen Qualitätsanspruch gerecht zu werden?
 
Frage:
Ist das so bei DPP ohne Not? Oder gibt es da einen sinnvollen/technischen Hintergrund, warum DPP weniger "Headroom" in den RAWs verfügbar macht?

Adobe benutzt ein anderes mathematisches Modell zur Rekonstruktion des Ursprungsmotiv als Canon. Die RAW-Daten aus den CR2s haben mit einer Fotografie, so wie uns das meinetwegen auf einem Diafilm vorstellen nichts zu tun. Ein weiters Problem sind die Farben! Farben sind eine Art der Interpretation, weil die Sensoren bei Canon reine Helligkeitswerte registrieren. Ich gebe dir allerdings Recht. LR hat ein echtes Problem mit Farben! Manchmal bin ich so verzweifelt, dass ich auf SW umswitche!:mad: Die neuen Entwicklungen sind da, wie ich gesehen habe, besser, aber fuer die gibt es allerdings nur die eingebaute (schnarchlangsame) jpg-Engine und keinen Raw-converter.

Epitox
 
Ist mir auch so noch nicht aufgefallen mit den Farben, ich habe mir aber auch in mühevoller Kleinarbeit einen Standard Preset gebastelt der meinem Lieblings Picture Style relativ nahe kommt. Das man mit LR mehr aus den Lichtern rausholen kann hab ich auch beobachtet.
 
Ich denke nicht, dass Canon (bzw. eigentlich besser gesagt DPP) Dynamik verschenkt. Möglicherweise wendet LR im Vergleich zu DPP ungefragt die wirksamere Highlight-Recovery an ... es ist aber eben eine Recovery ... der Versuch etwas eigentlich schon verlorenes durch schätzen, raten und interpolieren noch zu retten. Ich würde die Argumentation eher umdrehen ... LR ist stets bemüht die Infos auch noch aus den Highlights rauszuholen (selbst dann, wenn es dem Bild bereits nicht mehr gut tut).

Wäre es so, dass "Canon Dynamik verschenkt", dann müsste man ja um die verschenkte Dynamik zu bekommen regelmässig 1 bis 1.5 Blenden stärker belichten, um damit massiver zerblasene Highlights erzeugen, die dann von LR wieder gerettet werden können ... um den Gewinn eben dieser Blenden am unteren (dunkeln) Ende. Und ehrlich ... das kann es ja auch nicht sein.

Bei Portraits habe ich (wenn ich denn überhaupt eine Automatik verwende) regelmässig -1/3 oder -2/3 Belichtungskorrektur drin ... weil überbelichtete Hautstellen von der Highlightrecovery nicht befriedigend gerettet werden können und das Resultat dann eigenartig bis künstlich aussieht.
 
Ich weiß nicht, ob es falsch ist, aber ich lasse die Aufnahmen lieber an der linken Seite des Histogrammes anschlagen und auch übersteuern als links rechts. Jetzt so ausgedrückt, weil ich die gemachten Aufnahmen eigentlich immer am Histogramm überprüfe. Jedenfalls finde ich "abgesoffene" Schatten weniger störend, als ausgebrannte Lichter. Wenn es geht, natürlich weder das eine, noch das andere. ;)

Das Wiederherstellen existiert im aktuellen LR Prozess 2012 ja nicht mehr und der Ersatz (Lichter u. Weiß?) funktioniert meiner Beobachtung nach weniger destruktiv. Ev. liegt es aber einfach daran, dass man diesen Effekt nun nur nicht mehr übertreiben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Dynamik ist eine Sache. Die andere, dass DPP sowohl per "Schärfe" als auch "Unschärfemaske" niemals an die hervorragende Schärfung von ACR herankommt.
 
Ich finde es interessant dass ihr sagt dass Lightroom Probleme mit Farben hätte. Habt ihr mal ein Vergleichsbild?

Empfindungen, Farbgefuehl usw kann man nicht posten!:)
Jeder RAW Konverter hat Staerken und Schwaechen.

Beste Strukturauffloesung und Farben hat Capture One. Bedienungsmaessig gebe ich LR den Vorzug.

Epitox
 
Es scheint ja niemand mehr ohne Histogramm auszukommen.
Ich bin da etwas altmodisch, zu Filmzeiten gab es eh keines und auch jetzt sehe ich allein, ob meine Bilder gut belichtet sind.
Doch, ich! Ich brauche kein Histogramm, das weiß schließlich auch nicht ob mir das Bild so oder anders gefällt.
 
Das mit der Dynamik ist eine Sache. Die andere, dass DPP sowohl per "Schärfe" als auch "Unschärfemaske" niemals an die hervorragende Schärfung von ACR herankommt.

Wobei nach meiner Erfahrung ACR wiederum nicht das Ergebnis erreicht, das man in DPP mittels der digitalen Objektivoptimierung für Canon-Linsen hinbekommt.

Zur Ausgangsfrage: Ja. DPP verschenkt da irgendetwas. Mir ist es mal bei einem Motiv aufgefallen, das ich RAW+JPG aufgenommen hatte. Das JPG aus der Kamera hatte noch Zeichnung in den Lichtern, die ich mittels DPP nicht rekonstruieren konnte. Dort war der Bereich einfach nur ausgefressen.
Die Details (und Bilder) dazu findet ihr hier.
Ich habe mich damals an Canon gewendet. Canons Antwort darauf war diese:
-------------
Sehr geehrter Herr (tompaba),

vielen Dank für Ihre Beispielbilder.

Wir haben uns die beiden Aufnahmen (RAW und JPG) einmal hinsichtlich der von Ihnen geschilderten Problematik angeschaut. Sie haben uns berichtet, dass die Sonne im JPG-Bild mehr Farben zeigt, als im mit Digital Photo Professional bearbeiteten RAW-Bild. Wir können dieses von Ihnen geschilderte Phänomen nicht nachvollziehen. Die Sonne in der von Ihnen erstellten Aufnahme hat in beiden Aufnahmen eine weiße obere Hälfte und eine untere Hälfte die einen Farbverlauf von Gelb hin zu Orange aufweist. Bei entsprechender Vergrößerung der Ansicht auf 200% erscheint uns die Abstufung der einzelnen Farben im RAW-Bild deutlicher zu sein als im JPG-Bild.

Wir müssen Ihnen somit leider mitteilen, dass wir die von Ihnen geschildete Problematik anhand der beiden Aufnahmen nicht nachvollziehen können und somit auch keinen Bug in der Software Digital Photo Professional sehen.

Mit freundlichen Grüßen
(Canon)
-------------

Die müssen blind sein, oder Sch... Monitore haben, dass die das nicht sehen ...
 
Das eine Links und das andere Links? :confused:
Hoppla, ist korrigiert, danke! :)

Es scheint ja niemand mehr ohne Histogramm auszukommen.
Ich bin da etwas altmodisch, zu Filmzeiten gab es eh keines und auch jetzt sehe ich allein, ob meine Bilder gut belichtet sind.

Auf dem Display der Kamera, und dann meist noch im Sonnenlicht kann ich keine Aufnahme beurteilen. Das Histogramm, selbst auf der kleinen Anzeige der 350D, aber immer noch ganz gut. Wenn es nicht passt, wird die Aufnahme wenn möglich sofort wiederholt und die Einstellung für die Nachfolgenden korrigiert.

Aber wer in altmodischer Art erst zu Hause feststellen will, dass alle Aufnahmen für die Tonne sind, nur zu! :)

Ich kann mich jedenfalls noch gut an die Enttäuschungen erinnern, die auftraten, wenn der entwickelte Diafilm endlich mit der Post ankam. Muss ich in der Art nicht mehr haben. ;)
 
Ich finde es interessant dass ihr sagt dass Lightroom Probleme mit Farben hätte. Habt ihr mal ein Vergleichsbild?

Lightroom hat kein "Problem" mit Farben. Im Gegenteil - die Wiedergabe ist wahrscheinlich sehr "präzise". Allerdings... ist das für das Bild nicht immer das Beste.

Im Anhang habe ich mal zwei Beispiele. Die Dateien haben jeweils ein "DPP" oder "LR" zur Unterscheidung.

Beim Chinesischen Turm gefällt mir an der LR-Version nicht, dass der Turm deutlicher "platter" und zweidimensionaler wirkt. Er hebt sich nicht so schön von den Bäumen dahinter ab, im räumlichen Bildeindruck.

Bei der Graffiti-Wand ist es lustigerweise irgendwie umgekehrt, aber auch "falsch":
Obwohl die Wand natürlich platt und zweidimensional ist, erscheint der bemalte Teil der Wand irgendwie dreidimensional. Einzelne Farben sind im Vergleich zur DPP-Version viel stärker gesättigt, "leuchten" also - und treten damit hervor.

Canon hat die Farbwiedergabe sehr fein "getuned" um solche Merkwürdigkeiten - an denen das Auge bewusst oder unbewusst hängenbleibt - zu unterbinden.

Objektiv gesehen ist die Canon-Farbwiedergabe damit deutlich weiter von der Wirklichkeit weg als die Lightroom-Wiedergabe, aber beim Betrachten auf einem zweidimensionalen Monitor wirkt die Canon-Version stimmiger und runder.

Außerdem mag ich die tendenziell etwas "aufgewärmte" Canon-Farbwiedergabe sehr. ;-)

Ciao Medon
 

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Hi Medon,
klingt interessant - kannst du evtl. 2 entwickelte JPGs anhängen von LR und DPP anhängen bei denen das ersichtlich wird (Lichter/Schatten)?
Wär prima!
Viele Grüße
Christof

Hi Christof,
ich habe nochmals etwas herumprobiert. Hier erst einmal ein Beispiel:
Strahlend blauer Himmel, die Sonne ist im Bild.
Je 1x DPP (Standardeinstellungen) und 1x LR, bei Originalbelichtung und mit -2EV.

Aus der Unterbelichtung -2EV holt Lightroom VIEL mehr Bild heraus, der Sonnen-Blob wird deutlich kleiner als in der DPP-Version.

VG Medon
 

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