Damit geht aber die Vergleichbarkeit verloren.
Über die Vergleichbarkeit habe ich ja auch ein paar Worte verloren. Ja, es ist unbefriedigend, dass nicht alle Objektive unter genau denselben Bedingungen aufgenommen wurden. Das ergab sich vor allem aus Zeitproblemen, aber auch daraus, dass noch ein paar Objektive später getestet wurden.
Trotzdem habe ich mich dafür entschieden, die Bilder zu zeigen, weil sie für mich doch noch immer eine recht große Aussagekraft besitzen, zumal die meisten ja doch bei gleichen Bedingungen entstanden sind.
Standardisiertes Licht (grauer Himmel; nicht bewölkt mit wechselner Beleuchtung!), Stativ, eine entfernte Szene, welche wenigstens von der Mitte bis zum Rand ein gleichförmiges Motiv hat, schräg gestellt (für Zentrum - Ecke) und es geht los. Beispiele hierfür findest Du bei Phillip.
??? Das zeigt mein letzter Artikel gar nicht.
Außerdem habe ich es bei den vorherigen Artikeln, in denen es um den Bildeindruck auf größere Entfernung ging, weitgehend so gemacht, einmal abgesehen vom grauen Himmel.
Ich habe mich übrigens bewusst dagegen entschieden, weil es mir persönlich wichtig war, Bilder bei intensivem Licht zu machen, mit leuchtenden Farben und starken Kontrasten. Die wenigsten Landschaftsfotos entstehen bei grauem Himmel, auch wenn ich Deinen Punkt verstehe. Mir waren aber die zuvor genannten Bedingungen wichtiger als die Standardisierung.
Ich habe in meinen Artikeln auch betont, dass es sich nicht um wissenschaftliche Tests handelt (und mit meinen Möglichkeiten und meinem Wissen auch nicht kann). Im Gegenteil, ich wollte bereits immer "
Bilder zeigen" in einem Szenario, das dem ähnlich ist, was ich sonst auch auf den Sensor bekommen möchte.
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Die Interpretation und Bewertung der Auflösung und des Bokeh würde ich dem geneigten Leser überlassen. Du findest nicht genügend Worte, um die kleinsten (ehrlich gesagt auch unwichtigen Abstufungen) zu beschreiben.
Was denn nun? Solle ich alles dem Leser überlassen oder mehr Worte finden? Ich habe den Mittelweg gewählt.
Viel wichtiger fände ich die eindeutige Beschreibung des Sachverhaltes (objektive Daten). Ich kann dann ja selber sehen, ob mir was gefällt, oder nicht. Vorgekaute Beschreibungen, was ich sehen soll, benötige ich nicht. Besonders dann nicht, wenn die Bilder das gar nicht hergeben.
Wie gesagt: Kein wissenschaftlicher Studio-Test. Vorgekaut habe ich gar nichts. Ich habe meine Meinung spärlich kund getan.
Wichtig für mich: es sollte erkennbar sein, welche Objektive besonders gut auflösen, wie der Randabfall ist, die Farbunterschiede, eventuell mit einem weiteren Gegenlichtmotiv die Flares oder CAs (ich weiß nicht mehr, ob Du das auch vorgesehen hast). Und natürlich das Bokehverhalten. Das Ganze bei 2-3 Blendenstufen (50mm Altglas z.B. Offen, F=4 und F8) Dazu muß auch transparent sein, ob beim RAW Importer ein Profil eingesetzt wurde, oder ob das native Kameraprofil ohne weitere Korrektur in JPG konvertiert wurde.
Was Du suchst ist doch ein Studiotest. Das kann ich leider nicht bieten.
Zum LIghtroom-Export gebe ich Dir Recht. Da sollte ich noch ein paar Worte darüber verlieren. Grundsätzlich habe ich fast alles so gelassen wie es ist (auch keine Profile oder Automatiken eingeschaltet). Ich habe jedoch "nach Augenmaß" die Helligkeit der Bilder ausgeglichen, um ihre Vergleichbarkeit, z.B. bei der Beurteilung von Schärfe und Kontrast auf der Münze zu verbessern.
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Habe gerade Deinen Link mir angeschaut. Die wechselnden Lichtsituation und Perspektiven sind nicht gerade aussageförderlich. Die wirken stärker als die Effekte der Objektive. Die Aufnahmebedingungen sollten schon gleich sein, wenn Du die bildliche Umsetzung der Objektive zeigen möchtest. Ansonsten zeigst Du bildliche Einzelbetrachtungen, wie sich dieses Objektiv in einer speziellen Lichtsituation verhält. Methodisch ein Unterschied.
Insgesamt sei gesagt: Ich bin reiner Amateur und so ist auch mein "Test", eigentlich ist es ja, wie ich es oben bereits genannt habe eher ein "Bilder zeigen". Ein Stativ, wie von Dir in deinem nächsten Post vorgeschlagen habe ich übrigens immer verwendet.
Umgekehrt würde mich so ein "Test" wie meiner schon interessieren. Klar: Je besser gemacht, desto besser. Auf jeden Fall habe ich schon den Eindruck, dass es den einen oder anderen interessiert, die Bilder in der Vielfalt der Objektive präsentiert zu bekommen. Und ich finde auch, dass man sich in vielerlei Hinsicht ein Bild über das Rendering der einzelnen Objektive machen kann. Aspekte, die man nicht beurteilen kann, habe ich auch nicht beurteilt.
Zuletzt würde mich noch interessieren, wo man Deine Profi-Tests nachlesen kann. Ein paar gute Beispiele dazu, wie man es richtig macht, würden mich auf jeden Fall interessieren. Davon kann ich ja nur lernen.